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Jochen Greiner 20 Marz 1959 in Berlin ist ein deutscher Astrophysiker der sich mit Gammastrahlen Astronomie und speziell mit Gammablitzen GRB befasst Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werke 2 Schriften Auswahl 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werke BearbeitenGreiner studierte nach Reifeprufung 1977 und Wehrdienst ab 1979 an der Universitat Leipzig Physik mit dem Diplom in Quantenfeldtheorie 1984 Er wurde 1988 am Institut fur Kosmosforschung in Berlin Adlershof promoviert an dem er seit 1984 wissenschaftlicher Mitarbeiter war Schon damals befasste er sich mit GRB im optischen Spektralbereich bzw Rontgenbereich Thema der Dissertation war die raumliche Verteilung von alten Neutronensternen in der Galaxie mit Anwendung auf GRB Quellen Greiner war von 1990 bis 1996 am Max Planck Institut fur extraterrestrische Physik MPE in Garching wo er Daten von Comptel des Compton Satelliten und von ROSAT auswertete Von 1997 bis 2001 war er am Astrophysikalischen Institut in Potsdam und danach wieder am MPE Seit 2004 leitet er dort die Gammastrahlengruppe Er lehrt ausserdem an der Technischen Universitat Munchen an der er sich 1998 habilitiert hatte uber kosmische Gamma Rontgenquellen mit kurzzeitiger Variabilitat Er ist einer der leitenden Wissenschaftler am Burst Monitor des Fermi Gamma ray Space Telescope Er entwickelte auch den GROND Gamma Ray Burst Optical Near Infrared Detector 1 am MPG ESO 2 2 m Teleskop des La Silla Observatoriums zur Beobachtung des Nachleuchtens von Gammablitzen im Optischen Infraroten Damit gelang im April 2009 auch die Entfernungsbestimmung des zuerst vom Swift Satelliten entdeckten bisher am weitesten entfernten Gammablitzes GRB 090423 Abstand uber 13 Milliarden Lichtjahre Rotverschiebung etwa 8 Grond ist automatisch mit Swift gekoppelt Er ist seit Mitte 2007 aktiv Von der Erde aus sollten Rotverschiebungen bis etwa 13 beobachtet werden konnen man hofft aufgrund des Alters des Universums von 13 6 Milliarden Jahren aus der ersten Sterngeneration Gammablitze bis etwa Rotverschiebungen von 25 bis 30 entdecken zu konnen wozu aber neue Satellitenteleskope notwendig sind 2 Er befasst sich auch mit Superweiche Rontgenquellen moglichen Supernova Vorlaufern und transienten Rontgenquellen wie Mikroquasaren zum Beispiel GRS 1915 105 einem Mikroquasar in unserer Galaxie bestehend aus einem Schwarzen Loch mit Akkretionsscheibe und Jet der Masse von einem Begleitstern absaugt 3 4 Das Schwarze Loch das zuerst 1994 entdeckt wurde und in rund 40000 Lichtjahren Entfernung ist ist ungewohnlich massiv rund 14 Sonnenmassen und das bisher schwerste sternahnliche Schwarze Loch in unserer Galaxie Schriften Auswahl Bearbeitenmit Dieter Hartmann Sylvio Klose Gamma Ray Bursts Kurzzeitig am Himmel aufleuchtende intensive Gammastrahlungsquellen sind ein aktueller Forschungsschwerpunkt der relativistischen Astrophysik In Physikalische Blatter Band 57 2001 S 47 52 ISSN 1617 9439 onlinelibrary wiley com mit Dieter Hartmann Sylvio Klose Kosmische Gammastrahlenausbruche Teil 1 2 In Sterne und Weltraum Heft 3 und 4 5 2001 ISSN 0039 1263 Weblinks BearbeitenHomepage Biographie bei der NASA CVEinzelnachweise Bearbeiten In Zusammenarbeit mit der Thuringer Landessternwarte Tautenburg Der Name ist neben der Abkurzungsfunktion dem Herrn der Ringe entlehnt Interview mit Jochen Greiner uber die Beobachtung des fernsten Gammablitzes MPG 30 April 2009 Greiner Das schwerste stellare Schwarze Loch in unserer Milchstrasse Jochen Greiner Mark McCaughrean Jean Gabriel Cuby An unusually massive stellar black hole in the Galaxy In Nature Band 414 2001 S 522 525 nature com Normdaten Person GND 1160000859 lobid OGND AKS LCCN n95058278 VIAF 29680898 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Greiner JochenKURZBESCHREIBUNG deutscher AstrophysikerGEBURTSDATUM 20 Marz 1959GEBURTSORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jochen Greiner amp oldid 216125429