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Joakim Puhk 13 Maijul 25 Mai 1888greg in Viljandi 14 September 1942 in Kirow Sowjetunion war ein estnischer Unternehmer und Sportfunktionar Joakim Puhk Aufnahme von 1936 Inhaltsverzeichnis 1 Fruhe Jahre 2 Wirtschaftsmagnat 3 Sportfunktionar 4 Verhaftung und Hinrichtung 5 Literatur 6 Weblinks 7 AnmerkungenFruhe Jahre BearbeitenJoakim Puhk wurde als drittes von sieben Kindern des estnischen Streichholzfabrikanten und Sagewerksbesitzers Jaak Johann Puchk 1917 und dessen Ehefrau Anna Luise 1931 geboren Joakim Puhk besuchte bis 1904 die Handelsschule in Riga 1905 nahm er als Sozialdemokrat an der Russischen Revolution von 1905 teil Er wurde im Marz 1906 wegen seiner Tatigkeit in Tartu inhaftiert und zu drei Jahren Freiheitsentzug verurteilt Puhk kam 1909 wieder frei 1907 zog die Familie nach Tallinn Wirtschaftsmagnat Bearbeiten1914 erfolgte die Umbenennung des 1881 gegrundeten vaterlichen Betriebs in J Puhk amp Pojad J Puhk amp Sohne Jaak Johann Puhk betrieb unter diesem Namen erfolgreich ein Kaufhaus Nach dem Tod des Vaters 1917 ubernahm Joakim Puhk gemeinsam mit seinen Brudern Eduard Voldemar Aleksander und Evald das Geschaft Neben seinen Anteilen an der vaterlichen Firma wurde Joakim Puhk Miteigentumer der estnischen Metall und Maschinenfabrik Ilmarine Spater wurde die Firma um die grosste estnische Kornmuhle erweitert 1917 18 war Puhk Vorsitzender des estnischen Nahrungsmittelkomitees und 1918 19 stellvertretender Ernahrungsminister der Republik Estland 1918 19 finanzierten die Bruder Puhk teilweise die Arbeit der Provisorischen Regierung Bei den Pariser Vorortvertragen 1919 und bei den Verhandlungen zum Frieden von Dorpat 1920 war Puhk als Handelsdelegierter Mitglied der estnischen Delegation Puhk war Mitglied der verfassungsgebenden Versammlung Asutav Kogu die die erste estnische Verfassung ausarbeitete 1924 wurde Joakim Puhk Vorsitzender des estnischen Arbeitgeberverbandes ein Jahr spater Vorstandsvorsitzender der Estnischen Handels und Wirtschaftskammer bis 1940 Von 1932 bis 1940 war er Vorsitzender der Vereinigung estnischer Grosskaufleute Eesti Suurkaupmeeste Uhing Daneben war Puhk Vorstandsmitglied des Versicherungskonzerns Eesti Lloyd und Mitglied des Zentralbankrats der Eesti Pank 1 In der Zwischenkriegszeit zahlten die Bruder Puhk zu den wichtigsten und wohlhabendsten Unternehmern Estlands Joakim Puhk gilt mit einer jahrlichen Einkommensteuer von 11 000 Estnischen Kronen Mitte der 1930er Jahre als reichster Este zwischen 1918 und 1940 Eine zwielichtige Rolle wird den Brudern Puhk beim Kauf der estnischen Botschaftsgebaude in Berlin und London sowie beim Handel mit russischem Gold zugeschrieben 2 Die Wirtschaftskrisen 1923 24 und in den 1930er Jahren uberstanden sie weitgehend unbeschadet Puhk war Honorarkonsul von Litauen 1921 1927 und Finnland 1927 1940 Er nahm auch an den Arbeiten des Volkerbunds teil 1938 wurde Puhk Mitglied des estnischen Staatsrates Riiginoukogu 1921 heiratete Joakim Puhk die Unternehmertochter Anna Sinisoff 1927 wurde die Tochter Eva Agne 1933 die Tochter Anna Mirjam geboren Sportfunktionar BearbeitenNeben seiner wirtschaftlichen Tatigkeit war Puhk ein bedeutender Sportmazen der das sportliche Leben im Estland der Zwischenkriegszeit nach Kraften forderte und finanziell unterstutzte Nachdem Friedrich Karl Akel 1932 als erstes estnisches Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees IOK ausgeschiedenen war schlug das Estnische Olympiakomitee 3 im Januar 1936 im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen in Berlin Puhk zum neuen estnischen Vertreter im IOK vor Puhk wurde am Vorabend der Spiele 1936 als Mitglied des IOK aufgenommen und blieb es bis zu seinem Tod 1942 1936 erhielt er fur sein Engagement das deutsche Olympia Ehrenzeichen 4 Verhaftung und Hinrichtung BearbeitenMit der sowjetischen Besetzung Estlands 1940 wurde die Firma J Puhk amp Pojad von den Besatzungsbehorden enteignet Joakim Puhk wurde wie auch seine Bruder am 31 August 1940 auf Befehl des Volkskommissariats fur Innere Angelegenheiten der Estnischen SSR festgenommen Er sass zunachst im Patarei Gefangnis in Tallinn ein bevor er im Juni 1941 in die Oblast Kirow ins Innere der Sowjetunion verbracht wurde Joakim Puhk wurde am 8 August 1942 vom NKWD zum Tode verurteilt und im folgenden Monat im Gefangnis Nr 1 von Kirow erschossen Literatur BearbeitenVahtre Sulev Hrsg Eesti ajalugu elulugudes 101 tahtsat eestlast Tallinn 1997 ISBN 9985 66 081 1 Weblinks BearbeitenLebenslauf englisch PDF Datei 390 kB Biographie und sportliche Karriere Estnisches Olympiakomitee Erinnerungen von Anna Mirjam Kaber geborene Puhk englisch Anmerkungen Bearbeiten http www la84foundation org SportsLibrary JOH JOHv8n2 johv8n2n pdf http www eestigiid ee ItemID 306 amp PYear aasta amp Person nimi amp start 165 Der Vorschlag wurde stark von den nationalen olympischen Komitees in Finnland und Schweden unterstutzt http www eok ee est olympialiikumine olympialiikumine eestis joakim puhk sess admin 1 2 Vorlage Toter Link www eok ee Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im April 2018 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis Normdaten Person GND 1115504967 lobid OGND AKS VIAF 6242147605370257760003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Puhk JoakimALTERNATIVNAMEN Puhk JoachimKURZBESCHREIBUNG estnischer Unternehmer und SportfunktionarGEBURTSDATUM 25 Mai 1888GEBURTSORT ViljandiSTERBEDATUM 14 September 1942STERBEORT Kirow Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joakim Puhk amp oldid 236233349