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Joachim Freiherr von Donnersberg 1561 in Munchen 18 September 1650 war Geheimrat und Kanzler des bayerischen Kurfursten Maximilian I Schloss Igling ab 1611 im Besitz von Joachim von DonnersbergEpitaph fur Joachim von Donnersberg in der katholischen Pfarrkirche Sankt Peter und Paul in OberiglingLeben BearbeitenJoachim von Donnersberg stammte aus einem Munchner Patriziergeschlecht Nach dem Studium der Rechte trat er am 14 April 1587 in den Dienst des Herzogs Wilhelm V von Bayern Am 10 April 1593 wurde er zum Regierungskanzler in Landshut ernannt 1595 ging er als Gesandter nach Graz wo er auch als Stellvertreter des Herzogs Wilhelm bei der feierlichen Ubergabe der Regierung an Erzherzog Ferdinand anwesend war Am 28 Januar 1598 wurde Donnersberg in den geheimen Rat berufen mit 1000 Gulden Gehalt und Futtergeld fur zwei Pferde und am 15 Februar 1599 zum Obristkanzler ernannt Zu seinem Amtsressort gehorten die politischen Angelegenheiten Ebenso wirkte er als Gesandter Die Unterhandlungen mit den katholischen Standen wurden vorzugsweise durch ihn gefuhrt die Urkunde uber die Stiftung der Katholischen Liga wurde von ihm entworfen Im Juni 1610 ging er als Gesandter an den kaiserlichen Hof 1606 verlieh ihm Herzog Maximilian fur seine Dienste die Edelmannsfreiheit und Aufnahme in die Landtafel Kaiser Ferdinand II erhob ihn am 15 Juni 1624 in den Freiherrnstand unter Mehrung seines sprechenden Stammwappens bestehend aus drei Blitzen aus blauen Wolken uber drei goldenen Bergen Auch wurde ihm von der Kaufsumme von 30 000 Gulden wofur er 1611 Schloss und Hofmark Igling bei Landsberg am Lech erwarb die Halfte vom Herzog geschenkt 1624 kaufte Donnersberg Hofmark und Dorf Kaufering und 1629 schenkte ihm der Herzog auch die benachbarte Hofmark Erpfting sodass er rings um Landsberg einen stattlichen Guterkomplex besass Nach der Einnahme von Landsberg durch die Schweden im Jahr 1632 schenkte Gustav Adolf alle Donnersbergischen Besitzungen dem Burgermeister von Augsburg Jakob von Stenglin Als die Schweden Bayern raumen mussten erhielt Donnersberg wieder seine Guter 1646 musste der 85 jahrige Donnersberg der sich langst von allen Amtsgeschaften zuruckgezogen hatte nach der zweiten Ersturmung Landsbergs durch die Schweden unter Carl Gustav Wrangel abermals nach Frauenchiemsee fluchten Er starb am 18 September 1650 und hinterliess ein grosses Vermogen Sein Sohn Rudolf 1640 wurde bayerischer Hofrat Oberrichter und Statthalter in Amberg Joachim Freiherr von Donnersberg ist Namensgeber der Donnersbergerstrasse und der Donnersbergerbrucke in Munchen Literatur BearbeitenKarl Theodor von Heigel Donnersberg Joachim von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 5 Duncker amp Humblot Leipzig 1877 S 337 f Normdaten Person GND 133495299 lobid OGND AKS VIAF 20875224 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Donnersberg Joachim vonALTERNATIVNAMEN Donnersberg Joachim Freiherr vonKURZBESCHREIBUNG bayerischer Geheimrat und KanzlerGEBURTSDATUM 1561GEBURTSORT MunchenSTERBEDATUM 18 September 1650 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Joachim von Donnersberg amp oldid 195923231