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Der Jegorlyk russisch Egorly k Bolsho j Egorly k Bolschoi Jegorlyk auch Grosser Jegorlyk ist ein 448 km langer linker Nebenfluss des Manytsch in Russland Jegorlyk Egorly k Bolsho j Egorly k Bolschoi Jegorlyk Grosser Jegorlyk Jegorlyk bei der Staniza NowotroizkajaJegorlyk bei der Staniza NowotroizkajaDatenGewasserkennzahl RU 05010500312107000016716Lage Region Stawropol Oblast Rostow Kalmuckien Russland Flusssystem DonAbfluss uber Manytsch Don Asowsches MeerQuelle 30 km sudlich von Stawropol44 46 2 N 42 4 43 O 44 767222222222 42 078611111111 580Quellhohe ca 580 mMundung Proletarsker Stausee 25 km nordwestlich von Salsk46 549444444444 41 850833333333 13 Koordinaten 46 32 58 N 41 51 3 O 46 32 58 N 41 51 3 O 46 549444444444 41 850833333333 13Mundungshohe 13 mHohenunterschied ca 567 mSohlgefalle ca 1 3 Lange 448 km 1 2 Einzugsgebiet 15 000 km 1 2 Abfluss am Pegel Nowy Jegorlyk 1 MQ 38 2 m sLinke Nebenflusse Kalaly Rassypnaja Bolschaja SandataRechte Nebenflusse Taschla Bolschaja Kugulta BaschantaDurchflossene Stauseen Sengilejewskoje Jegorlykskoje NowotroizkojeKleinstadte SolnetschnodolskGemeinden Nowotroizkaja KrasnogwardeiskojeLage des Jegorlyk Egorly k im sudlichen Einzugsgebiet des DonLage des Jegorlyk Egorly k im sudlichen Einzugsgebiet des Don Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 2 Hydrologie 3 Fauna 4 Nutzung und Infrastruktur 5 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenDer Jegorlyk entspringt im Vorland des Grossen Kaukasus etwa 30 km sudlich der Grossstadt Stawropol in den Stawropoler Hohen in etwa 580 m Hohe an der Nordostflanke des 831 m hohen Berges Strischament Er fliesst zunachst in nordwestlicher Richtung durch das bergige Gebiet im Sudwesten der Region Stawropol Sudwestlich von Stawropol wird der Fluss aus dem ursprunglichen Bett fur einige Kilometer in ein rechtes Seitental abgeleitet in dem sich fruher der Sengilejewskoje See befand der in den weitaus grosseren Sengilejewskoje Stausee umgewandelt wurde Der Stausee wird hauptsachlich vom etwa 50 Kilometer langen Newinnomyssker Kanal gespeist der bei Newinnomyssk dem Kuban Wasser entnimmt um es in das Jegorlyk Becken zu leiten Ein Teil des Wassers aus dem Kanal gelangt unter Umgehung des Stausees uber einen Zweigkanal auch direkt in den Jegorlyk unterhalb des Sees wobei es ein kleines Wasserkraftwerk antreibt Im weiteren Verlauf des Jegorlyk wurden weitere kleinere Stauseen errichtet so der Jegorlyk Stausee Jegorlykskoe Stausee wenige Kilometer unterhalb beim Dorf Sengilejewskoje und der Nowotroizker Stausee Nowotroizkoje Stausee bei der Staniza Nowotroizkaja Durch die allmahlich ebener werdende Steppenlandschaft fliesst der Jegorlyk weiter in nordostlicher dann in fast westlicher Richtung Bei Priwolnoje erreicht er die Oblast Rostow wo er sich wieder in nordostliche bis nordliche Richtung wendet Auf einem kurzen Abschnitt markiert er die Grenze zur Republik Kalmuckien 25 Kilometer nordostlich der Stadt Salsk mundet der Jegorlyk schliesslich in nur 13 m Hohe in den Don Nebenfluss Manytsch der nach einer gangigen Definition als Grenze zwischen Europa und Asien angesehen wird Der Manytsch ist auf diesem Abschnitt wie auch der Unterlauf des Jegorlyk zum Proletarsker Stausee Proletarskoje Stausee angestaut Dieser Teil des Stausees ist allerdings durch den Feststoffeintrag des Jegorlyk praktisch komplett verlandet Zuvor war der aufgestaute Jegorlyk Unterlauf mehrere Hundert Meter breit Oberhalb des angestauten Abschnittes ist der Fluss 50 bis 100 Meter breit und zwei Meter tief seine Fliessgeschwindigkeit betragt 0 4 m s Die bedeutendsten Nebenflusse des Jegorlyk sind Taschla Bolschaja Kugulta Grosse Kugulta und Baschanta von rechts sowie Kalaly Rassypnaja und Bolschaja Sandata Grosse Sandata von links Unmittelbar am Fluss gibt es keine Stadte aber ausser Stawropol und Salsk liegt auch die Stadt Isobilny in seiner Nahe Direkt am Fluss befinden sich die grosseren Ortschaften Solnetschnodolsk Siedlung stadtischen Typs Nowotroizkaja und Krasnogwardeiskoje Rajonverwaltungszentrum Hydrologie BearbeitenDas Einzugsgebiet des Flusses umfasst 15 000 km Die mittlere Abflussmenge beim Dorf Nowy Jegorlyk in Mundungsnahe betragt 38 2 m s 1 Vor der Fertigstellung des Newinnomyssker Kanals 1948 und damit der Zufuhrung von bis zu 75 m Wasser pro Sekunde 3 trocknete der Jegorlyk im Unterlauf in den Sommern fur bis zu 3 4 Monate aus Die seither gegenuber der naturlichen um das mehrfache erhohte Abflussmenge hat zu verstarkter Seiten und Tiefenerosion des Flussbettes und Sandablagerungen an anderen Stellen hauptsachlich ab dem Mittellauf bis hin zur Verlandung des Proletarsker Stausees gefuhrt Fauna BearbeitenErwahnenswert fur den Einzugsbereich des Jegorlyk ist die Ansiedlung von Neozoen Dazu gehort der Getupfelte Gabelwels Ictalurus punctatus Channel catfish der in den 1970er Jahren fur die Fischzucht aus den USA Arkansas importiert wurde und sich in Folge auch ausserhalb der Fischfarmen verbreitete Ein weiterer Fisch ist die Grundlingsart Romanogobio pentatrichus die aus dem Kuban ihrem ursprunglichen Verbreitungsgebiet uber den Newinnomyssker Kanal selbstandig zuwanderte 4 5 Nutzung und Infrastruktur BearbeitenDer Jegorlyk ist nicht schiffbar Der Fluss durchfliesst auf seiner gesamten Lange intensiv landwirtschaftlich genutztes Gebiet zu dessen Bewasserung das Wasser verwendet wird Der grosste Teil wird uber den Rechten Jegorlyk Kanal Prawo Jegorlykski kanal aus dem Nowotroizkoje Stausee entnommen Am Oberlauf des Flusses wurden mehrere kleine Wasserkraftwerke errichtet die heute von der Filiate Kuban Wasserkraftwerks Kaskade Kubanski kaskad GES von RusHydro betrieben werden 6 Sengilejewskoje Wasserkraftwerk Sengilejewskaja GES Leistung 15 MW erbaut 1949 1953 am Abfluss des Newinnomyssker Kanals zum Jegorlyk Jegorlyk Wasserkraftwerk Jegorlykskaja GES 30 MW 1956 1962 Wasserkraftwerk Jegorlyk 2 Jegorlykskaja GES 2 14 2 MW 1994 2010 Nowotroizker Wasserkraftwerk Nowotroizkaja GES 3 68 MW 1950 1953 Die 1994 begonnene Errichtung des Wasserkraftwerkes Jegorlyk 2 Jegorlykskaja GES 2 verzogerte sich zunachst wegen finanzieller Schwierigkeiten wurde 2005 nach Ubernahme durch RusHydro wieder aufgenommen und Ende 2010 abgeschlossen 7 Der Stausee des Nowotroizker Wasserkraftwerkes wird daruber hinaus fur die Kuhlwasserversorgung des Warmekraftwerkes Stawropol Stawropolskaja GRES genutzt das von der OGK 2 betrieben wird und mit einer Leistung von 2400 MW das grosste im Nordkaukasus ist 8 Eine Anzahl weiterer Staubecken direkt am Jegorlyk oder in seiner Talsenke wird fur die Fischzucht genutzt so bei Ptitschje nordlich von Isobilny Der Oberlauf des Jegorlyk wird von einem Zweig der Fernstrasse M29 gekreuzt der die Regionshauptadt Stawropol an die Haupttrasse bei zwischen Newinnomyssk und Kotschubejewskoje anbindet Die Bahnstrecke von Kropotkin Station Kawkasskaja nach Stawropol und Elista kreuzt den Fluss unterhalb von Nowotroizkaja und Isobilny die dem Mittellauf auf der linken Seite folgende Regionalstrasse R269 Rostow am Don Bataisk Stawropol beim Dorf Besopasnoje Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Artikel Jegorlyk in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D036648 2a 3D 2b 3DJegorlyk a b Jegorlyk im Staatlichen Gewasserverzeichnis der Russischen Foderation russisch Artikel Newinnomyssker Kanal in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D080707 2a 3DNewinnomyssker 20Kanal 2b 3DNewinnomyssker 20Kanal A Misvelov E Olejnikov Kanalʹ nyj somik verchnego i srednego tecenija r Bolʹ soj Egorlyk In Rossijskij zurnal biologiceskich invazij Nr 1 2008 Der Getupfelte Gabelwels des Ober und Mittellaufes des Grossen Jegorlyk russisch PDF Arealerweiterung von Susswasserfischen in den Gewassern Russlands auf der Webseite des Zoologischen Institutes der RAN russisch Sengilejewskoje Wasserkraftwerke auf der RusHydro Webseite russisch Pressemitteilung Memento des Originals vom 17 Juli 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rushydro ru von RusHydro vom 29 Dezember 2010 russisch Warmekraftwerk Stawropol auf der Webseite der OGK 2 englisch russisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jegorlyk amp oldid 221488479