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Jean Pierre HaignereLand Frankreich FrankreichOrganisation CNES Europaische Weltraumorganisation ESAausgewahlt 18 September 1985 2 CNES Gruppe Einsatze 2 RaumflugeStart desersten Raumflugs 1 Juli 1993Landung desletzten Raumflugs 28 August 1999Zeit im Weltraum 209d 12h 25minEVA Einsatze 1EVA Gesamtdauer 6 h 19 minausgeschieden Mai 2003RaumflugeSojus TM 17 Sojus TM 16 1993 Mir Altair Sojus TM 29 1999 Mir PerseusJean Pierre Haignere 19 Mai 1948 in Paris Frankreich ist ein ehemaliger franzosischer Astronaut Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Militarische Laufbahn 1 2 Raumfahrertatigkeit 1 2 1 Auswahl und Vorbereitung 1 2 2 Mir Antares 1 2 3 Mir Altair 1 2 4 Mir Pegase 1 2 5 Mir Perseus 1 3 Nach der aktiven Zeit 2 Ehrungen 3 Privates 4 Siehe auch 5 Weblinks und QuellenLeben BearbeitenMilitarische Laufbahn Bearbeiten Ab 1969 studierte Haignere an der Hochschule der franzosischen Luftwaffe in Salon de Provence die er 1971 als Diplom Ingenieur verliess Anschliessend wurde er bis 1973 in Tours als Kampfpilot ausgebildet Bis 1980 diente er als Pilot und Geschwaderfuhrer beim 13 Geschwader in Colmar wo er auf verschiedenen Typen der Dassault Mirage eingesetzt wurde Im Jahre 1981 besuchte Haignere die Testpilotenschule MoD Boscombe Down Grossbritannien wo er die Auszeichnungen Hawker Hunter und Patuxent Shield erhielt Seine Abschlussarbeit schrieb er uber den Senkrechtstarter Hawker Siddeley Harrier Zuruck in Frankreich war er fur die Einfuhrung einer Version der Mirage 2000 verantwortlich ausserdem fur Flugvorfuhrungen der Dewoitine D 520 am Militarflugplatz Bretigny sur Orge 1983 stieg er zum Chef Testpilot auf Haignere flog uber 100 verschiedene Flugzeugtypen er hat Lizenzen fur Verkehrsflugzeuge Hubschrauber und Wasserflugzeuge Raumfahrertatigkeit Bearbeiten Auswahl und Vorbereitung Bearbeiten Im September 1985 wurde Haignere von der franzosischen Raumfahrtagentur CNES fur die zweite franzosische Astronautengruppe ausgewahlt Er trat seinen Dienst am 1 September 1986 an Zunachst arbeitete er an der Entwicklung des europaischen Raumgleiterprojekts Hermes mit Ausserdem war er fur die Entwicklung und Einfuhrung des Parabelflug Programms Caravelle Zero G verantwortlich Mir Antares Bearbeiten Im Dezember 1990 wurde Haignere als Ersatzmann fur den franzosisch sowjetischen Forschungsflug Mir Antares ausgewahlt Zusammen mit Michel Tognini der erste Wahl war wurde Haignere ab Januar 1991 im sowjetischen Juri Gagarin Kosmonautentrainingszentrum auf diesen Raumflug vorbereitet Der Flug fand im Juli und August 1992 statt Mir Altair Bearbeiten Fur die nachste franzosisch sowjetischen Mission Mir Altair wurde Haignere im Oktober 1992 dann erste Wahl Am 1 November 1992 begann er zusammen mit seiner Reservistin Claudie Andre Deshays die Ausbildung Die Prufung fand am 4 Juni 1993 vor der Grossen Kommission unter Vorsitz des Ex Kosmonauten Juri Glaskow statt Der Start der Mission Mir Altair erfolgte am 1 Juli 1993 mit dem Raumschiff Sojus TM 17 vom kasachischen Kosmodrom Baikonur Mit an Bord waren Kommandant Wassili Ziblijew und Bordingenieur Alexander Serebrow Zwei Tage spater koppelte das Raumschiff an die Raumstation Mir in der sich die Kosmonauten Gennadi Manakow und Alexander Polstschuk befanden Haignere widmete sich dem Forschungsprogramm das aus verschiedenen Experimenten der Biowissenschaft der Materialwissenschaft und der Technologie bestand Am 22 Juli kehrte er zusammen mit Manakow und Polestschuk im Raumschiff Sojus TM 16 zur Erde zuruck Sein erster Raumflug hatte 20 Tage gedauert wesentlich langer als die der Gastkosmonauten aus dem Interkosmos Programm Nur Jean Loup Chretien hatte 1988 einen langeren Aufenthalt als Gast an Bord der Mir verbracht Ab September 1995 war Haignere bei der franzosischen Botschaft in Moskau fur Raumfahrt Themen zustandig Gleichzeitig war er wahrend der Missionen Mir 95 und Mir Cassiopee Verbindungsmann zwischen der russischen Leitstelle in Kaliningrad und der Besatzung der Mir Nach seiner Ruckkehr war er in Frankreich fur die Airbus Maschine zustandig die das CNES fur Parabelfluge erworben hatte Die Lizenz als Airbus Pilot hatte Haignere im Jahr 1994 erhalten Mir Pegase Bearbeiten Im Dezember 1996 gab das CNES die Besatzung fur den nachsten franzosisch russischen Forschungsflug Mir Pegase bekannt als Raumfahrer wurde Leopold Eyharts nominiert Ersatzmann war wiederum Jean Pierre Haignere Ab dem 12 Januar 1997 bereiteten sich die beiden im russischen Sternenstadtchen auf diese Mission vor Eyharts startete am 29 Januar 1998 mit Sojus TM 27 zur Raumstation Mir und kehrte nach 20 Tagen mit Sojus TM 26 zuruck Mir Perseus Bearbeiten Im Juni 1998 wechselte Haignere offiziell in das Europaische Astronautenkorps wurde aber fur die laufende Mission des CNES freigestellt Kurz zuvor war er fur die nachste franzosisch russische Forschungsmission Mir Perseus ausgewahlt worden die dieses Mal einen mehrmonatigen Aufenthalt eines Gastkosmonauten vorsah Als Ersatzfrau war wie bei seinem ersten Raumflug Claudie Andre Deshays eingeteilt Der Start erfolgte am 20 Februar 1999 mit Sojus TM 29 Ausser dem russischen Kommandant Wiktor Afanassjew war mit Ivan Bella aus der Slowakei noch ein zweiter Gastkosmonaut an Bord Dies war das erste Mal dass ein Sojus Raumschiff zwei Auslander transportierte Sojus TM 29 koppelte zwei Tage spater an die Raumstation Mir an in der sich zu dieser Zeit Gennadi Padalka und Sergei Awdejew befanden Padalka und Bella kehrten mit Sojus TM 28 zur Erde zuruck so dass die neue Besatzung der Station aus Afanassjew Awdejew und Haignere bestand Im Gegensatz zu fruheren Missionen mit Gastkosmonauten war Haignere nicht nur Forschungskosmonaut sondern vollwertiger Bordingenieur mit weitreichenden Tatigkeiten und Verantwortlichkeiten Unter anderem fuhrte Haignere zusammen mit Afanassjew am 16 April 1999 einen Weltraumausstieg durch Zum Zeitpunkt dieses Raumfluges war die Zukunft der Mir noch unklar Es war mehr als fraglich ob die Mittel fur eine weitere Besatzung aufgebracht werden konnten Haignere und die beiden russischen Kosmonauten bereiteten die Raumstation somit auf eine langere unbemannte Zeit vor Als Haignere Afanassjew und Awdejew am 28 August 1999 landeten ging eine knapp zehnjahrige Ara zu Ende wahrend der sich stets mindestens ein Raumfahrer im All befand Mit einer Flugdauer von 188 Tagen stellte Haignere einen neuen Langzeitrekord fur Raumfahrer aus Gastnationen auf der seither nicht gebrochen wurde Haigneres Rekord fur die langste Gesamtzeit 209 Tagen brach Thomas Reiter im August 2006 Nach der aktiven Zeit Bearbeiten Nach diesem Raumflug wurde Haignere Leiter des Astronautenteams der ESA Dieses Amt hatte er bis November 1999 inne Seitdem ist er fuhrender Berater des ESA Startdirektors fur mogliche Fluge der Sojusrakete vom Centre Spatial Guyanais in Kourou in Franzosisch Guayana Am 3 Dezember 2005 grundete Haignere zusammen mit Laurent Gathier von Dassault Aviation und Alain Dupas vom CNES den Astronaute Club Europeen ACE Dieser Verein hat zum Ziel den europaischen Weltraumtourismus zu fordern Ehrungen BearbeitenHaignere ist Offizier der Ehrenlegion und Chevalier des Ordre national du Merite Er tragt die Medaille de l Aeronautique den russischen Orden fur personlichen Mut verliehen vom russischen Prasident Boris Jelzin Im Jahr 1994 wurde ihm der Grand Prix de l Academie de Lutece verliehen Der Asteroid 135268 Haignere der im September 2001 entdeckt wurde wurde nach seiner Frau Claudie und ihm benannt Privates BearbeitenJean Pierre Haignere ist in zweiter Ehe mit der Astronautin Claudie Haignere verheiratet und hat drei Kinder zwei davon aus erster Ehe Siehe auch BearbeitenListe der RaumfahrerWeblinks und Quellen Bearbeiten nbsp Commons Jean Pierre Haignere Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien spacefacts de Kurzbiografie ESA Biografie von Jean Pierre Haignere englisch Biografie von Jean Pierre Haignere franzosisch Astronaute Club Europeen franzosisch Normdaten Person LCCN n2002011547 VIAF 22342650 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 24 November 2018 PersonendatenNAME Haignere Jean PierreKURZBESCHREIBUNG franzosischer RaumfahrerGEBURTSDATUM 19 Mai 1948GEBURTSORT Paris Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jean Pierre Haignere amp oldid 222991751