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Jan Jurgen Vogeler 9 Oktober 1923 in Moskau 23 Januar 2005 in Worpswede war ein deutsch sowjetischer Philosoph und Hochschullehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenJan Vogeler war der Sohn des Malers Heinrich Vogeler 1872 1942 und von Zofia Sonja Marchlewska 1898 1983 der Tochter des polnischen Kommunisten Julian Marchlewski Seine Eltern zogen mit ihm 1924 von seinem Geburtsort Moskau nach Berlin wo die Familie zunachst in Berlin Neukolln wohnte Seine Eltern heirateten 1926 nachdem die erste 1901 geschlossene Ehe seines Vaters mit der Kunstlerin Martha Vogeler der drei Tochter entstammen geschieden worden war 1927 bezog die Familie Vogeler eine Wohnung in der von Bruno Taut erbauten Hufeisensiedlung in Berlin Britz 1931 32 emigrierten die Eltern zusammen mit dem damals etwa 8 Jahrigen und kehrten nach Moskau zuruck Die Ehe der Eltern wurde 1941 geschieden In Moskau besuchte Vogeler von 1932 bis 1937 die Karl Liebknecht Schule danach ging er bis 1941 auf eine russischsprachige Oberschule 1937 nahm er die sowjetische Staatsburgerschaft an und war bis 1991 Mitglied der KPdSU Seit 1941 diente er als Dolmetscher in der Roten Armee Von 1942 bis 1943 besuchte er eine Schule der Komintern 1943 war er Mitbegrunder des Nationalkomitees Freies Deutschland NKFD Als Unteroffizier der Roten Armee war er Betreuer von Frontbevollmachtigten des NKFD Am Kriegsende diente er im Stab der 1 Weissrussischen Front 1947 holte Vogeler sein Abitur nach und studierte anschliessend Philosophie und Geschichte der Philosophie an der Moskauer Lomonossow Universitat 1952 promovierte er in Philosophiegeschichte mit einer Arbeit uber Martin Heideggers Sein und Zeit Spater habilitierte er sich mit einer Arbeit uber Herbert Marcuse und die Frankfurter Schule Er wurde Dozent und 1962 Professor fur marxistische und deutsche Philosophie an der Lomonossow Universitat in Moskau sowie Gastdozent an der dortigen Lenin Schule wo er unter den westdeutschen Studenten ein beliebter Dozent war 1990 wurde Vogeler emeritiert Von 1957 bis 1960 war er Gastprofessor an der Universitat Leipzig Vor und wahrend der Wendezeit hielt er zahlreiche Vortrage in der Sowjetunion Deutschland und anderen Landern 1998 erwarb er wieder die deutsche Staatsburgerschaft Fur kurzere Zeit wohnte er am Starnberger See Ab 2001 lebte er in Worpswede und arbeitete im Haus im Schluh in der Heinrich Vogeler Stiftung mit Vogeler war verheiratet mit Soja und hatte eine Tochter Natascha 2004 beide wohnten in Moskau Schriften BearbeitenUbersetzung der Kritik Chruschtschows an Stalin auf dem XX Parteitag Moskau 1956Literatur BearbeitenMichael Baade Hrsg Von Moskau nach Worpswede Jan Vogeler Sohn des Malers Heinrich Vogeler Mit Bildern und Briefen von Heinrich Vogeler Koch Rostock 2007 ISBN 978 3 938686 49 2 Herbert Schwarzwalder Das Grosse Bremen Lexikon Band Erganzungsband A Z Edition Temmen Bremen 2008 ISBN 978 3 86108 986 5 Helmut Stelljes Auch heute noch verantwortlich fur das Geschehene Gesprach mit Jan Vogeler im Februar 2004 In Heimat Rundblick Geschichte Kultur Natur Nr 68 1 2004 Fruhjahr 2004 Druckerpresse Verlag ISSN 2191 4257 S 7 9 Michael Baade Jan Vogeler Sohn des Malers Heinrich Vogeler mit Bildern und Briefen von Heinrich Vogeler Kellner Verlag Bremen 2020 ISBN 978 3 95651 243 8 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Jan Vogeler im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Christoph Klimke Kann man jemandem seine Traume vorwerfen In Die Welt online vom 2 Juli 2003 Jan Vogeler Heinrich Fink Heinrich Vogeler und die Utopie vom neuen Menschen PDF Datei 68 kB In UTOPIE kreativ H 165 166 Juli August 2004 Normdaten Person GND 132988119 lobid OGND AKS VIAF 47938982 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Vogeler JanALTERNATIVNAMEN Vogeler Jan Jurgen vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutsch sowjetischer Philosoph und HochschullehrerGEBURTSDATUM 9 Oktober 1923GEBURTSORT MoskauSTERBEDATUM 23 Januar 2005STERBEORT Worpswede Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jan Vogeler amp oldid 223768239