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Jan Neplach 23 Februar 1322 in Horineves bei Koniggratz vermutlich 13 September 1371 in Opatowitz war Abt des Benediktinerklosters Opatowitz Berater des Konigs und spateren Kaisers Karl IV und bohmischer Chronist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenJan Neplach entstammte einer ostbohmischen Vladikenfamilie Als Schuler der Benediktiner Klosterschule in Opatowitz wurde er 1332 Novize und legte 1334 die Ordensgelubde ab Abt Hroznata z Lipoltic schickte ihn 1339 zum Studium der Rechtswissenschaften nach Bologna 1347 entsandte er ihn zum papstlichen Hof nach Avignon Dort erreichte ihn Anfang 1348 die Nachricht vom Tod Hroznatas Daraufhin ernannte Papst Clemens VI Jan Neplach zu dessen Nachfolger und dieser kehrte nach Bohmen zuruck Sofort nach seinem Amtsantritt liess Neplach die verkommene Propstei Wrchlab wieder in einen ordentlichen Zustand versetzen Als Diplomat und Berater des Konigs und spateren Kaisers Karl IV weilte Jan Neplach oft am bohmischen Konigs bzw Kaiserhof 1352 gehorte er der Gesandtschaft an die den neu gewahlten Papst Innozenz VI im Auftrag des Konigs aufsuchte 1354 begleitete er Karl nach Nurnberg 1355 nahm er an dessen Kaiserkronung teil Zum Prager Erzbischof Ernst von Pardubitz unterhielt er ein vertrauensvolles Verhaltnis Dieser hatte Neplach sein 1352 verfasstes Testament und die Niederschrift uber das von ihm als Knabe in der Glatzer Pfarrkirche erlebte Mirakel zur Verwahrung ubergeben 1364 nahm Neplach an der Beisetzung des Erzbischofs in der Glatzer Pfarrkirche teil wo er die von ihm verwahrten Dokumente des Erzbischofs verlas 1 Bekannt wurde Neplach auch als Chronist In den Jahren 1360 1365 entstand die lateinisch geschriebene Chronik Summula chronicae tam Romanae quam Bohemicae Strucne sepsani kroniky rimske a ceske die die bohmische Geschichte bis 1346 behandelt Die Chronik schrieb Neplach auf Bitten seines Onkels Martin der ebenfalls als Monch dem Kloster Opatowitz angehorte Da sie im Wesentlichen eine Sammlung aus fruheren bekannten bohmischen Chroniken darstellt soll sie historisch nicht besonders wertvoll sein Erst bei der Fortfuhrung ab 1266 benutzte Neplach auch eine unbekannte Quelle und bringt Originalberichte aus seiner eigenen Zeit Die Chronik ist in einer Abschrift erhalten Sein Sterbetag wird in den Quellen manchmal auch mit dem 6 Januar 1368 angegeben Werke BearbeitenIohannis Neplachonis Chronicon Summula chronicae tam Romanae quam Bohemicae Neplacha Opata Opatovskeho Kratka Kronika Ceska Rimska a Ceska ed Josef Emler in Fontes Rerum Bohemicarum Bd 3 Prag 1882 S 451 484 Digitalisat TranskriptionLiteratur BearbeitenJaroslav Polc Agnes von Bohmen 1211 1282 Konigstochter Abtissin Heilige Oldenbourg Munchen u a 1989 ISBN 3 486 55541 3 S 175 176 Lebensbilder zur Geschichte der bohmischen Lander 6 Einzelnachweise Bearbeiten Zdenka Hledikova Arnost z Pardubic Vysehrad 2008 ISBN 978 80 7021 911 9 S 20 236 und 238 Weblinks BearbeitenLiteratur und andere Medien von und uber Jan Neplach im Katalog der Nationalbibliothek der Tschechischen Republik http www volny cz klimpl opat htmNormdaten Person GND 100954294 lobid OGND AKS VIAF 266558109 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Neplach JanALTERNATIVNAMEN Neplach JohannKURZBESCHREIBUNG Klosterabt Berater Karls IV bohmischer Chronist des MittelaltersGEBURTSDATUM 23 Februar 1322GEBURTSORT Horineves bei KoniggratzSTERBEDATUM 13 September 1371STERBEORT unsicher Opatowitz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jan Neplach amp oldid 239410269