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Jan Laski auch Johannes a Lasco Marz 1456 in Lask 19 Mai 1531 in Kalisz war ein polnischer Adliger Politiker der Erzbischof von Gniezno sowie Primas von Polen Er gehorte zur Wappengemeinschaft Korab Jan Laski Primas von Polen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Sekretar des Grosskanzlers 1 2 Sekretar des Konigs 1 3 Grosskanzler von Polen 1 4 Primas von Polen 2 Werke 2 1 Sammlung synodischer Statuten 3 Einzelnachweise 4 Quellen 5 WeblinksLeben BearbeitenLaski scheint sich im grossen Rahmen selbst Wissen und Bildung angeeignet zu haben Einen grossen Teil seiner Karriere hat er seiner bemerkenswerten geistigen Auffassungsgabe zu verdanken Sekretar des Grosskanzlers Bearbeiten Er besetzte fruhzeitig staatliche Amter und wurde 1495 Sekretar des polnischen Kanzlers Zawisza Kurozwecki womit er sowohl Erfahrungen als auch Einfluss sammeln konnte Der altere Kanzler betraute den scharfsinnigen jungen Geistlichen mit der Durchfuhrung zahlreicher wichtiger Missionen Zweimal im Jahr 1495 und wiederum 1500 wurde er nach Rom entsandt Daneben reiste er als Teil einer Gesandtschaft auch nach Flandern woruber er Aufzeichnungen hinterliess Bei diesen Reisen hatte er die Gelegenheit seine grossen diplomatischen Fahigkeiten zu beweisen Sekretar des Konigs Bearbeiten Bei der Thronbesteigung Konig Alexanders der wenig Kenntnis in polnischen Staatsangelegenheiten hatte und hauptsachlich in Litauen residierte wurde Laski zum koniglichen Sekretar ernannt Mit seinen neuen Kompetenzen gelang es ihm erfolgreich gegen die separatistischen Tendenzen des Grossfurstentums zu eirken und die Vorherrschaft des Katholizismus zu bewahren die vom Einfluss des Grossfurstentums Moskau bedroht war Grosskanzler von Polen Bearbeiten Konig Alexander war derart angetan von Laskis Fahigkeiten dass er ihm nach dem Tod des Grosskanzlers im Jahr 1503 das grosse Siegel anvertraute und den Vizekanzler Macics Dzewicki einfach uberging Als Grosskanzler unterstutzte er die Szlachta gegen niedrigere Stande und ging dabei so weit alle Angehorigen des gemeinen Volks von hoheren Kirchenamtern auszuschliessen Trotzdem bewahrte er sich so sehr in seinen Amtern dass er fur den nachfolgenden Konig Sigismund I zu einem seiner wichtigsten Berater wurde Primas von Polen Bearbeiten 1511 erlangte Laski der kirchlich betrachtet immer noch lediglich Kanonikus von Krakau war die Erzbischofswurde von Gniezno und wurde damit auch Primas von Polen 1 In den langen Verhandlungen mit dem widerspenstigen und teilweise rebellischem Deutschen Orden erbrachte er Sigismund I wichtige politische Dienste So schlug er eine Losung des Konfliktes zwischen Deutschem Orden und Polen Litauen vor die vorsah dass Sigismund I zum Hochmeister des Ordens ernannt wurde wahrend Laski sein Primasamt aufgabe und dem favorisierten Kandidaten des Ordens Albrecht von Brandenburg uberliesse Dies ware vermutlich eine Losung gewesen die sich weitaus vorteilhafter fur Polen gestaltet hatte als das Abkommen von 1525 1513 wurde Laski zum von Papst Julius II abgehaltenen Laterankonzil entsandt um den Fall Polen gegen den Deutschen Orden vorzubringen und verstand sich sowohl als Redner als auch als Diplomat brillant darzustellen Diese Mission war fur sein Land wie auch fur ihn selbst gleichermassen profitabel da er vom Papst den Titel legatus natus erhielt Im Alter fuhrte seine Eingenommenheit fur seinen Neffen Hieronymus dazu dass er die Kandidatur Johann Zapolyas des turkischen Favoriten auf den ungarischen Thron so vehement gegen die Habsburger unterstutzte dass Clemens VII ihn exkommunizierte Der Schock auf diese Entwurdigung war fur ihn dermassen gross dass er daraufhin 1531 verstarb Laski war der Onkel seines Namensvetters des protestantischen Reformators Jan Laski Werke BearbeitenCommune incliti Poloniae regni privilegium 1506 in Polnisch Sammlung synodischer Statuten Bearbeiten Statuta provincialia 1512 Sanctiones ecclesiasticae tam expontificum decretis quam ex constitutionibus synodorum provinciae excerptae in primis autem statuta in diversis provincialibus synodis a se sancita 1525 Statuta provinciae Gnesnensis Krakau 1527 De Ruthenorum nationibus eorumque erroribus Nurnberg Einzelnachweise Bearbeiten New Advent Catholic Enzyclopedia Engl Quellen BearbeitenHeinrich R von Zeissberg Joh Laski Erzbischof in Gnesen Wien 1874 Jan Korytkowski Jan Laski Erzbischof von Gnesen Gnesen 1880 Weblinks BearbeitenEintrag zu Jan Laski auf catholic hierarchy orgVorgangerAmtNachfolgerAndrzej BoryszewskiErzbischof von Gnesen 1510 1531Maciej DrzewickiNormdaten Person GND 118569899 lobid OGND AKS LCCN no2007138942 VIAF 82340113 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Laski JanALTERNATIVNAMEN LaskKURZBESCHREIBUNG polnischer Adliger Politiker und ErzbischofGEBURTSDATUM Marz 1456GEBURTSORT LaskSTERBEDATUM 19 Mai 1531STERBEORT Kalisz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jan Laski Erzbischof amp oldid 236378773