www.wikidata.de-de.nina.az
James Gandon 20 Februar 1742 in London 24 Dezember 1823 in Lucan bei Dublin war ein britischer Architekt und Kupferstecher Gandon gilt als fuhrender Architekt in Dublin zur Zeit des Klassizismus und pragte mit seinen monumentalen offentlichen Bauten massgeblich das Erscheinungsbild der Stadt 1 James Gandon Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 1 1 Ausbildung und Zeit in London 1742 1781 1 2 Ubersiedlung nach Irland 1781 1823 2 Eigene Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenAusbildung und Zeit in London 1742 1781 Bearbeiten James Gandon wurde in London als Nachfahre hugenottischer Fluchtlinge geboren Ab 1757 erhielt er eine Ausbildung bei Sir William Chambers und war seit 1765 selbstandig in England tatig In der neu gegrundeten Royal Academy of Arts nahm er an Architektur Kursen teil und gewann dort einen der ersten Wettbewerbe Aufgrund der schlechten Auftragslage in London versuchte er zunachst uber Publikationen bekannt zu werden und veroffentlichte zusammen mit John Woolfe zwei Erganzungsbande 1767 und 1771 des Tafelwerkes Vitruvius Britannicus von Colen Campbell In dem Werk sind auch Gandons Entwurfe fur die Shire Hall in Nottingham zu finden 1 Erste Verbindungen nach Irland ergaben sich 1768 als er den zweiten Preis fur den Entwurf der Dubliner Borse gewann 1772 kam es zur Geburt seines Sohnes James Gandon junior der selbst als Architekt arbeitete und 1846 eine erste Biografie seines Vaters herausbrachte 1775 studierte Gandon die Werke von Charles Louis Clerisseau und kopierte einige seiner Zeichnungen Zur selben Zeit befasste er sich mit Kupferstecherei und fertigte funf Blatter nach Zeichnungen von Richard Wilson an die antike Gebaude wie etwa die Bader des Diokletian zeigen 1 1776 gewann er einen weiteren Architektur Preis fur den Entwurf des St Luke Hospitals in London 2 Ubersiedlung nach Irland 1781 1823 Bearbeiten Wichtig fur seine spatere Ubersiedlung nach Dublin 1781 waren seine Bekanntschaften zu John Dawson 1 Earl of Portarlington der ihn nach Irland einlud und zu John Beresford Beresford gab 1780 die Gestaltung des Dubliner Custom House in Auftrag und unterstutzte ihn spater als Forderer Auftraggeber und einflussreichen Politiker Eine Einladung von Katharina II nach Sankt Petersburg lehnte Gandon ab und entschied sich 1781 schliesslich fur Dublin 1 Dort entwarf er bis 1791 das Custom House Zollgebaude mitsamt Docks und Kaianlagen das stark von der romischen Architektur seines Lehrers Sir William Chambers beeinflusst ist 2 Der Erfolg des Bauwerkes brachte ihm noch vor der Fertigstellung den Auftrag zur Erweiterung des Parlamentsgebaudes 1784 1789 das er mit einem korinthischen Portikus ausstatten liess 1786 wurde ihm die Vollendung der Four Courts Gerichtshofe anvertraut die 1770 von Thomas Cooley fur das irische Nationalarchiv begonnen wurden und nach dessen Tod 1784 unfertig blieben Gandon integrierte Cooley s Arbeit in die eigenen Plane mit ein und stellte das Gebaude in geforderter neuer Funktion und vergrosserter Form fertig 1 Bauwerke in Dublin nbsp Sudfassade des Custom House nbsp Four Courts nbsp Eingang zur Bank of Ireland nbsp King s InnsWahrend der Politischen Unruhen von 1798 1799 floh Gandon fur kurze Zeit nach London blieb jedoch fur den Rest seines Lebens in Dublin tatig wo er sich kunstlerisch endgultig etabliert hatte Ab 1799 entwarf er das King s Inns dessen Fertigstellung er aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht zu Ende fuhren konnte Folglich ubergab er das Projekt 1805 seinen Schulern Henry Aaron Baker sowie Francis Johnston und zog sich auf seinem Landsitz Canonbrook in Lucan bei Dublin zuruck 1 Eigene Schriften BearbeitenJames Gandon John Woolfe Vitruvius Britannicus Erganzungsbande London 1767 Literatur BearbeitenJ Gandon jun T Mulvany The Life of James Gandon London 1969 Wolf Stadler u a Lexikon der Kunst 5 Gal Herr Karl Muller Verlag Erlangen 1994 ISBN 3 86070 452 4 S 10 Hugo Duffy James Gandon and his Times Gandon Editions Kinsale 1999 ISBN 0946846286 Sven Hauschke Gandon James In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 48 Saur Munchen u a 2006 ISBN 3 598 22788 4 S 355 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons James Gandon Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien James Gandon In Structurae Biografie englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Sven Hauschke Gandon James In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 48 Saur Munchen u a 2006 ISBN 3 598 22788 4 S 355 a b Wolf Stadler Lexikon der Kunst 5 1994 S 10 Normdaten Person GND 104230940 lobid OGND AKS LCCN n85342324 VIAF 51679542 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gandon JamesKURZBESCHREIBUNG britischer ArchitektGEBURTSDATUM 20 Februar 1742GEBURTSORT LondonSTERBEDATUM 24 Dezember 1823STERBEORT Lucan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title James Gandon amp oldid 225170104