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Jakub Ganezki russisch Yakub Ganeckij eigentlich Jakow Stanislawowitsch Furstenberg Yakov Stanislavovich Fyurstenberg auch Hanecki 15 Marz 1879 in Warschau 26 November 1937 war ein polnischer und sowjetischer Revolutionar Jakub GanezkiLeben BearbeitenGanezki stammte aus einer polnischen Industriellenfamilie mit judischen Wurzeln Bereits 1896 trat er der Sozialdemokratie des Konigreichs Polen und Litauens SDKPiL bei 1901 ging er nach Deutschland und studierte in Berlin Heidelberg und Zurich Als Weggefahrte des polnischstammigen Revolutionars Felix Dserschinski war Ganezki einer der Mitbegrunder der Sozialdemokratischen Partei Polens Ganezki war an der Revolution von 1905 in Polen fuhrend beteiligt 1907 wurde er Mitglied des Zentralkomitees der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands Er war in den 1910er Jahren ein wichtiger Weggefahrte des russischen Revolutionsfuhrers Lenin welcher ihn unter anderem als Vermittler mit Polen und Deutschen einsetzte 1914 erwirkte Ganezki eine Freilassung Lenins aus einem polnischen Gefangnis und ermoglichte ihm somit die Flucht in die Schweiz Im Ersten Weltkrieg war er als Partner und Vertreter von Alexander Helphand alias Parvus bei dessen Handelsaktivitaten in Danemark und Schweden tatig und spielte eine Schlusselrolle bei dessen durch deutsche Geldzahlungen unterstutzten Operationen zur Entfachung einer Revolution in Russland zum Sturz des Zaren Er handelte mit den deutschen Vertretern in Danemark die Bedingungen fur Lenins Reise durch Deutschland und Schweden zuruck nach Russland aus und nahm auch selbst an der beruhmt gewordenen Eisenbahnfahrt teil 1 Nach der Oktoberrevolution 1917 holte Lenin Ganezki nach Russland und ernannte ihn zum Notenbankchef und stellvertretenden Finanzminister Ausserdem war Ganezki Vertreter der russischen Seite beim Frieden von Riga Von 1923 bis 1930 hatte Ganezki eine Fuhrungsposition im Handelsministerium der Sowjetunion inne von 1930 bis 1935 war er Prasidiumsmitglied beim Obersten Sowjet fur die Volkswirtschaft der RSFSR Anschliessend wurde er Direktor des Revolutionsmuseums der UdSSR 1937 wurde Ganezki wahrend der Stalinistischen Sauberungen der Spionage fur Polen und Deutschland beschuldigt daraufhin verhaftet und zum Tode verurteilt Am 26 November des gleichen Jahres wurde er erschossen Seine Frau und sein Sohn erlitten das gleiche Schicksal seine Tochter uberlebte 18 Jahre Lagerhaft im Gulag und kehrte nach ihrer Rehabilitation 1956 nach Moskau zuruck wo sie 1976 starb Einzelnachweise Bearbeiten Gerd Koenen Spiel um Weltmacht Deutschland und die Russische Revolution In Aus Politik und Zeitgeschichte 67 Heft 34 36 2017 S 16 f online Zugriff am 21 Oktober 2017 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Yakov Ganetsky Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien http hrono rspu ryazan ru biograf ganecki html russisch Normdaten Person VIAF 229144929011054440402 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 31 Juli 2018 PersonendatenNAME Ganezki JakubALTERNATIVNAMEN Furstenberg Jakow Stanislawowitsch Ganeckij Yakub russisch Fyurstenberg Yakov Stanislavovich russisch Hanecki Jakub polnisch KURZBESCHREIBUNG russisch sowjetischer Revolutionar und Weggefahrte LeninsGEBURTSDATUM 15 Marz 1879GEBURTSORT WarschauSTERBEDATUM 26 November 1937 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakub Ganezki amp oldid 223640824