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Jakob Stampfli 26 Oktober 1934 in Bern 28 September 2014 in Thun war ein Schweizer Sanger Bass Lehrer und Konservatoriumsleiter Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Tatigkeit als Sanger 3 Tontrager 4 Padagogische Arbeit 5 Musikpolitik 6 Ehrungen 7 Sonstige musikalische Tatigkeit 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenSeine fruhe Jugend und die ersten Schuljahre verbrachte er in Thun Er besuchte wenige Monate das stadtische Progymnasium in Bern da es in Thun damals noch keine entsprechende Schule gab Nach der Entdeckung seiner Stimme durch Opernsanger Jakob Keller 1911 1992 konzentrierte er sich auf deren Ausbildung und besuchte das bernische Lehrerseminar in Hofwil Bei Jakob Keller bekam er in Bern ersten Gesangsunterricht Das Gesangsstudium absolvierte er 1951 bis 1953 am Konservatorium Bern und 1953 bis 1956 an der Staatlichen Hochschule fur Musik in Frankfurt am Main Im Weiteren besuchte er 1951 bis 1953 Meisterkurse fur Gesang bei Paul Lohmann und Franziska Martienssen Die Konzertreifeprufung bestand er im Februar 1956 Tatigkeit als Sanger Bearbeiten1954 begann er eine Tatigkeit als Oratoriensanger und trat in ersten Konzerten in Deutschland auf dann auch in den USA und in Japan Im Dezember 1955 machte er erste Schallplattenaufnahmen als Solist im Weihnachtsoratorium von J S Bach mit dem Thomanerchor Leipzig unter Gunther Ramin Er galt bald als einer der bedeutendsten Bach Interpreten seiner Generation 1 Sein Repertoire umfasste uber 90 Partien Oratorien Konzerte und Opern aus den Epochen des Barock der Klassik der Romantik und der Moderne Er sang an 94 Orten von Amsterdam bis Zurich und unter Dirigenten wie Ansermet Boulez Dutoit Fruhbeck de Burgos Diethard Hellmann Pritchard Rilling Swarowsky und anderen An Urauffuhrungen UA sind zu nennen Hans Studer 1911 1984 Ich danke Dir Herr geistliches Konzert fur Bass und Orgel UA Bern 1960 Rudolf Moser Cantico di frate sole di San Francesco d Assisi UA Zurich 1965 Ernst Hess Jeremia Oratorium UA 1966 2 Tontrager BearbeitenJakob Stampfli ist auf insgesamt mehr als 60 Schallplatten und CDs zu horen die erschienen sind bei der Archivproduktion der DGG bei Claves Decca EMI Erato HMV Nonesuch und anderen Padagogische Arbeit BearbeitenJakob Stampfli war Gesangslehrer von 1960 bis 1962 am Konservatorium Biel seit 1963 am Konservatorium fur Musik und Theater Bern und bis 1969 an der Musikhochschule Saarbrucken Von 1969 bis 1976 war er Professor an der Musikhochschule Hamburg von 1975 bis 1992 an der Folkwanghochschule fur Musik in Essen Von 1973 bis 1992 leitete er die Musikschule Thun und war von 1992 bis 1999 Direktor des Konservatoriums fur Musik und Theater Bern In verschiedenen Landern gab er Meisterkurse und amtete als Juror bei zahlreichen Wettbewerben Zu seinen Gesangsschulern gehoren Klaus Mertens Cornelius Hauptmann und Dominik Worner Musikpolitik BearbeitenJakob Stampfli war von 1993 bis 2002 Prasident des Schweizer Musikrates auch Prasident der APCS Association des Professeurs de chant de Suisse seit der Grundung 1988 bis 1998 Grundungsmitglied und erster Prasident der European Voice Teachers Association EVTA Prasident der Johannes Brahms Gesellschaft Schweiz und Mitglied im Hauptausschuss Deutscher Musikwettbewerb und der Konzerte junger Kunstler des Deutschen Musikrates Ehrungen Bearbeiten1965 wurde ihm der Titel Professor ad personam in Wurdigung seiner hervorragenden kunstlerischen Verdienste durch die saarlandische Regierung verliehen 1989 erhielt er den Kulturpreis der Stadt Thun 1995 den Grossen Musikpreis des Kantons Bern Sonstige musikalische Tatigkeit BearbeitenStampfli besass ein eigenes Tonstudio und wirkte als Aufnahmeleiter bei zahlreichen Schallplatten und CD Produktionen fur verschiedene Labels Accord Claves Ex libris Jecklin ECM Novali u v a die acht Grand Prix du Disque sowie mehrere Preise der deutschen Schallplattenkritik errangen Er war Mitglied der Audio Engineering Society AES und des Verbandes Deutscher Tonmeister VDT Literatur BearbeitenKarl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon 3 erweiterte Aufl Scherz Bern 1997 2002 Bd 5 S 3317 Paul Suter Sangerlexikon Sangerinnen und Sanger in der Schweiz von 1900 bis heute Atlantis Musikbuch Verlag Zurich 1989 ISBN 3 254 00154 0 S 397 399 Weblinks BearbeitenHansruedi Lerch Stampfli Jakob In Historisches Lexikon der Schweiz Biografische Angaben und weiterfuhrende LinksEinzelnachweise Bearbeiten Karl Josef Kutsch Leo Riemens Grosses Sangerlexikon 3 erweiterte Aufl Scherz Bern 1997 2002 Bd 5 S 3317 Paul Suter Sangerlexikon Sangerinnen und Sanger in der Schweiz von 1900 bis heute Atlantis Musikbuch Verlag Zurich 1989 S 397 399 Normdaten Person GND 130185205 lobid OGND AKS LCCN n82145603 VIAF 119191374 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stampfli JakobKURZBESCHREIBUNG Schweizer SangerGEBURTSDATUM 26 Oktober 1934GEBURTSORT BernSTERBEDATUM 28 September 2014STERBEORT Thun Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Stampfli Sanger amp oldid 232662371