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Jakob Boser 1 Oktober 1875 in Heidelberg 21 August 1951 in Steinen war ein deutscher Heimatforscher und Lehrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Der Heimatforscher 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBoser wuchs in seinem Geburtsort Heidelberg auf und besuchte von 1881 bis 1885 die dortige Volksschule In den Jahren 1885 bis 1892 besuchte er das Gymnasium in Heidelberg Konstanz und Tauberbischofsheim Nach Abschluss der Schulausbildung schlug er die Lehrerlaufbahn ein und absolvierte 1892 bis 1894 das Lehrerseminar in Ettlingen Seine Lehrertatigkeit begann er 1894 als ausserplanmassiger Lehrer in Freiburg Lehen Im weiteren Verlauf lehrte er in Berghaupten Futzen und Aha Dort wurde er 1901 als planmassiger Hauptlehrer angestellt aber 1904 nach Waldmuhlbach versetzt 1907 kam er als Hauptlehrer nach Birndorf 1912 nach Bamlach Vom Oktober 1914 bis Oktober 1916 war Boser im Ersten Weltkrieg Von 1916 an wieder in Bamlach kam er 1920 nach Hollstein Von 1929 bis 1938 war Boser Rektor der Gerbersruhschule Wiesloch Boser war Anhanger einer Heimat und Arbeitsschule wie sie von Max Enderlin vertreten wurde wobei Boser sich von an Spielerei grenzenden Ubertreibungen 1 dieser Idee abgrenzte Er war auch aktiv im Badischen Lehrerverein wo er versuchte seine Idee der Heimatschule im Lehrplan zu verankern Er propagierte auch die Grundung eines heimatkundlichen Instituts Als Liberaler war Boser in der Zeit des Nationalsozialismus Anfeindungen ausgesetzt Nach seiner Pensionierung 1941 kehrte er wieder ins badische Oberland zuruck wo er 1951 in Steinen verstarb Der Heimatforscher BearbeitenNach der Vorstellung von Boser sollte Heimatkunde nicht nur ein Unterrichtsfach sondern ein Unterrichtsprinzip sein 2 Entsprechend bemuhte er sich selbst um ein tieferes Verstandnis der Geschichte seiner Dienstorte So befasste er sich in Birndorf mit der Geschichte der Salpeterer auf dem Hotzenwald und in Bamlach mit der Herrschaft Bamlach und Rheinweiler In Hollstein befasste er sich mit der Industrialisierung eines Dorfes Eine grundlegende Vorarbeit fur die Heimatforscher im Markgraflerland leistete er mit seiner Bibliografie zum Heimatschrifttum des Markgraflerlandes und angrenzender Gebiete deren Hauptband 1921 erschien Ein Nachtragsband zur Literatur bis 1932 erschien im Jahre 1933 Am zweiten Nachtragsband fur die Literatur der Jahre 1932 1940 hat Boser noch mitgearbeitet Boser gehorte 1929 zu den Grundungsmitgliedern der Arbeitsgemeinschaft zur Pflege der Heimatgeschichte des Markgraflerlandes und wurde 1950 deren erstes Ehrenmitglied Werke BearbeitenDas Hauensteinerland und die Salpeterer Spachholz amp Erath Bonndorf Schwarzwald 1913 Das ehemalige Reichslehen Bamlach und Rheinweiler und die Freiherren von Rotberg In Blatter aus der Markgrafschaft 1917 S 82 91 Heimatschrifttum des Markgraflerlandes und angrenzender Gebiete Heimatkundliches Quellenbuch der Amtsbezirke Staufen Mullheim Lorrach Schopfheim Schonau und Sackingen Spachholz amp Erath Bonndorf Schwarzwald 1921 Heimatschrifttum des Markgraflerlandes und angrenzender Gebiete Heimatkundliches Quellenbuch der Amtsbezirke Staufen Mullheim Lorrach Schopfheim Schonau und Sackingen Nachtrag 1 Jahre 1920 1932 Spachholz amp Erath Bonndorf Schwarzwald 1933 Wie aus einem kleinen Bauerndorflein die heute bluhende Industriegemeinde Hollstein geworden ist In Das Markgraflerland Heft 1 1951 S 17 18 Digitalisat der UB Freiburg Ein Lehrerleben und Lehrerstreben Ruckschau auf meine Lebensarbeit In Das Markgraflerland Heft 2 1963 S 14 24 mit einem von Boser selbst erstellten Werkverzeichnis Digitalisat der UB FreiburgWeitere Veroffentlichungen erfolgten in lokalen Zeitungen wie dem Alb Boten und den Markgrafler Nachrichten 3 Literatur BearbeitenKarl Seith Nachruf fur Jakob Boser In Das Markgraflerland Jahrgang 13 1951 Heft 2 S 100 Digitalisat der UB Freiburg Johannes Helm Funfzig Jahre Arbeitsgemeinschaft Markgraflerland 1929 1979 In Das Markgraflerland 1979 Sonderdruck S 13 15 Digitalisat der UB FreiburgWeblinks BearbeitenEintrag auf Landeskunde entdecken online leobw Eintrag uber Boser auf www salpeterer net Eintrag auf www gerbersruhschule wiesloch de mit Bild Einzelnachweise Bearbeiten s Boser 1963 S 18 s Seith eine in Mullheim erschienene ZeitungNormdaten Person GND 101217848X lobid OGND AKS VIAF 170923646 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Boser JakobKURZBESCHREIBUNG deutscher Heimatforscher und LehrerGEBURTSDATUM 1 Oktober 1875GEBURTSORT HeidelbergSTERBEDATUM 21 August 1951STERBEORT Steinen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jakob Boser amp oldid 226898433