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Jacques de Croy OSB ab 1510 Herzog von Cambrai um 1436 1 15 August 1516 in Dilbeek war ein Benediktinerpater Kunstmazen und Furstbischof von Cambrai sowie zeitweise illegitimer Regent des Hochstifts Luttich Das Schloss Croy geht auf Jacques de Croy zuruck Inhaltsverzeichnis 1 Familiarer Hintergrund 2 Leben 3 Wirken 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseFamiliarer Hintergrund BearbeitenCroy stammte aus dem einflussreichen uradligen Geschlecht der Croy Sein Vater war Jean II de Croy 1403 1473 der erste Graf von Chimay Generalkapitan in der Grafschaft Hennegau und einflussreiches Mitglied des Hofes der Burgunder Ihm folgte sein Bruder Philippe I de Croy nach Sein Onkel Antoine I de Croy um 1402 1475 war ein machtiges Mitglied des burgundischen Hofes er war Herr von Le Roeulx Aerschot und Beaumont sowie auf den Burgen Montcornet und Porcean Unter seinen Neffen befindet sich unter anderen Charles I de Croy 1455 11 September 1527 der erste Furst von Chimay Er diente den Habsburgern in den Niederlanden und war unter anderem Patenonkel und Mentor des Kaisers Karl V Weitere Neffen waren Philippe II de Croy 1496 1549 der erste Herzog von Aarschot Herzog von Soria und Archi sowie Guillaume III de Croy 1498 1521 der Kardinal Furstbischof von Cambrai apostolischer Administrator des Erzbistums Toledo und sein Nachfolger im Amt Leben BearbeitenCroy war fur eine Laufbahn als Geistlicher vorgesehen Als solcher hatte er diverse Stellungen an verschiedenen Kapiteln im heutigen Frankreich Deutschland Belgien sowie in den heutigen Niederlanden inne Er wurde Kanoniker in Koln Cambrai und Luttich dann Propst des Kapitels von Arras von Bonn und von Maaseik sowie schliesslich Prior des benediktinischen Priorats von Saint Saulve Er war zudem mit dem papstlichen Titel eines apostolischen Protonotars ausgestattet Der weitere Aufstieg verlief trotz prominenter Fursprecher nicht reibungslos 1482 stellte sich Croy nach dem Mord am Furstbischof Ludwig von Bourbon durch den Grafen Wilhelm I von der Mark zur Wahl fur das Amt des Furstbischofs von Luttich Er wurde durch das Kapitel gewahlt und ubernahm die Leitung des Hochstift Allerdings wurde er nicht von Papst Sixtus IV bestatigt An seiner Stelle sollte Johann IX von Hoorn das Amt ubernehmen Dieser versprach ihm eine Pension fur die Uberlassung des Hochstifts Ende des 15 Jahrhunderts gab es dazu allerdings abermals Streitigkeiten und Einflussnahmen durch Croy in Luttich 2 Nach dem Tod des Furstbischofs von Cambrai Heinrich von Glymes und Berghes fand Croy der die Unterstutzung Konig Philipps des Schonen genoss durch das Kapitel von Cambrai nicht die volle Unterstutzung bei seiner Kandidatur um die Nachfolge Er wurde dennoch zum 1 Februar 1503 mit Bestatigung von Papst Alexander VI zum Bischof ernannt jedoch erst nach diversen Protesten am 17 Mai 1506 zum Bischof geweiht Nachdem 1506 erneut das Amt des Furstbischofs von Luttich vakant war stellte sich Croy abermals zur Wahl wieder mit der Unterstutzung Philipps des Schonen Er unterlag dennoch ein zweites Mal und Erard de La Marck wurde neuer Furstbischof 1510 erfolgte dann durch Kaiser Maximilian die Ernennung zum Herzog Er fuhrte fortan den Titel Herzog von Cambrai Croy verstarb auf seinem Schloss in Dilbeek Er besass weitere Schlosser Zumeist lebte er auf seinem Schloss bei Brussel Wirken BearbeitenCroy soll neben seinem Wirken als Furstbischof ein grosszugiger Kunstmazen gewesen sein Insbesondere in seinem Wirkungskreis in Cambrai aber auch auf seinen Schlossern so auf seinem Schloss in Dilbeek sowie auf dem von ihm auch errichteten und in veranderter Form bis heute erhaltenen Schloss Croy bei Laarbeek forderte er die Kunst Zudem pflegte er Kontakte zu humanistischen Kreisen unter anderem zum Lowener Gelehrten Jean Desmarez Am 10 Dezember 1508 wurde unter Croy in Cambrai die Liga von Cambrai durch den Vertrag von Cambrai zwischen Ludwig XII von Frankreich Ferdinand II von Aragon und Kaiser Maximilian gegen die Republik Venedig abgeschlossen Literatur BearbeitenDouglas Brine Pious Memories The Wall Mounted Memorial in the Burgundian Netherlands Brill Leiden und Bosten 2015 S 215 ff Yvette van den Bemden Les vitraux de la premiere moitie du XVIe siecle conserves en Belgique Universitatsverlag Namur Namur 2000 S 178 Pierre Charles Robert Numismatique de Cambrai Rollin et Feuardent Paris 1861 S 148 f Weblinks BearbeitenEintrag zu Jacques de Croy auf catholic hierarchy orgEinzelnachweise Bearbeiten Im Gegensatz zu samtlichen anderen Quellen nennt catholic hierarchy org 1478 als Geburtsjahr Dazu Pierre Francois Xavier de Ram Documents relatifs aux troubles du pays de Liege Brussel 1844 S 841ff VorgangerAmtNachfolgerHeinrich von Glymes und BerghesBischof von Cambrai 1502 1516Guillaume III de CroyNormdaten Person GND 1204464561 lobid OGND AKS VIAF 7127158188245920260009 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Croy Jacques deALTERNATIVNAMEN Croy Jacob vanKURZBESCHREIBUNG Benediktinerpater Kunstmazen und Furstbischof von CambraiGEBURTSDATUM um 1436STERBEDATUM 15 August 1516STERBEORT Dilbeek Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacques de Croy amp oldid 213116446