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Jacob Axelsson Lindblom auch einfach Jacob Jakob oder JA Lindblom 27 Juli 1746 in Skeda Ostergotland heute Teil der Kommune Linkoping 15 Februar 1819 in Uppsala war ein schwedischer Philologe und lutherischer Geistlicher zuletzt Erzbischof von Uppsala Er war einer der fuhrenden Kopfe der Aufklarung in Schweden Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenLindblom ein Sohn des lutherischen Pfarrers Axel Johan Lindblom immatrikulierte sich nach dem Besuch des Gymnasiums in Linkoping 1763 an der Universitat Uppsala Schon im nachsten Jahr zog er als Hauslehrer einer adeligen Familie nach Livland wo er sich zwei Jahre lang im Privatstudium weiterbildete Nach Uppsala zuruckgekehrt schloss er das Studium 1770 mit dem Magisterexamen ab Sein wichtigster Lehrer und Forderer war der Philologe Johan Ihre der ihm eine Stelle an der Universitatsbibliothek verschaffte Lindblom stieg bis 1776 zum Vizebibliothekar auf und hatte daneben seit 1773 eine Dozentur fur Latein inne die 1779 in eine ausserordentliche Professur umgewandelt wurde Als enger Mitarbeiter Ihres beteiligte er sich an dessen Lexicon Latino Svecanum das erst 1790 abgeschlossen war Nach Ihres Tod erhielt Lindblom im Februar 1781 die angesehene Skytteanische Professur fur Politik und Rhetorik Konig Gustav III der mehrfach Vorlesungen und Disputationen Lindbloms besucht hatte ernannte ihn trotz fehlender theologischer Ausbildung 1786 als Nachfolger des zum Erzbischof ernannten Uno von Troil zum Bischof des Bistums Linkoping Nach der schnell nachgeholten Ordination konnte Lindblom Anfang 1787 sein Amt antreten Durch zahlreiche Massnahmen u a den Einsatz gegen Schwarzbrennerei und fur Schutzimpfungen und verbesserte Anbaumethoden betrieb er seitdem das Programm der Neologie der deutschen evangelischen Aufklarungstheologie das er auch durch Ubersetzungen u a von Werken von Johann Joachim Spalding und Samuel Friedrich Nathanael Morus verbreitete In dem von ihm 1797 gegrundeten Journal for prester der ersten theologischen Zeitschrift Schwedens setzte er sich daruber hinaus auch fur die Philosophie Immanuel Kants ein Als Mitglied im Standereichstag unterzeichnete er 1789 in Vertretung des erkrankten Erzbischofs die Vereinigungs und Sicherheitsacte die dem Konig stark erweiterte Rechte sicherte Trotz des Widerstands von konservativen Kirchenmannern ernannte Konig Gustav IV Adolf Lindblom nach von Troils Tod im Marz 1805 zum Erzbischof von Uppsala Bis zu seinem Tod amtierte er als hochster Wurdentrager der Schwedischen Kirche Als wichtigste Aufgabe sah er die Revision der kirchlichen Bucher an wofur er 1809 einen Vorschlag vorlegte Als erstes legte er 1810 eine Neuausgabe der Katechismuserklarung von Olof Svebilius vor Obwohl sie vom Konig nicht verbindlich vorgeschrieben wurde war sie im 19 Jahrhundert uberwiegend im Gebrauch Auch die neue Agende von 1811 konnte er stark im Sinne der Aufklarungstheologie beeinflussen Weniger erfolgreich waren sein Einsatz fur eine Revision der Bibelubersetzung die erst nach seinem Tod abgeschlossen wurde Auch bei der Erstellung eines neuen Gesangbuchs folgte Konig Karl XIII nicht dem Entwurf des von Lindblom geleiteten Komitees 1819 bestimmte dagegen Konig Karl XIV Johann den Entwurf Johan Olof Wallins als offizielles Gesangbuch der Schwedischen Kirche Mit einer eigenen Dichtung und der Ubersetzung eines Lieds von Christian Furchtegott Gellert war auch Lindblom hier vertreten Nach dem Tode Karl XIII am 5 Februar 1818 zelebrierte Lindblom in Stockholm die Kronung des nachfolgenden Konigs Karl XIV Ehrungen BearbeitenLindblom erhielt 1793 von der Theologischen Fakultat in Uppsala die Doktorwurde 1801 wurde er als Ehrenmitglied in die Kungliga Vitterhets Historie och Antikvitets Akademien 1809 in die Schwedische Akademie aufgenommen Stuhl 5 Als erster Geistlicher wurde er 1818 mit dem Koniglichen Seraphinenorden ausgezeichnet Schriften Auswahl BearbeitenAfsked till presterskapet i Linkopings stift af erke biskopen Linkoping 1806 Om bocker horande till den allmanna undervisningen och religionsvarden Memorial upplast i Hogv prest standet den 9 Junii 1809 Stockholm 1809 Sjalvbiografiska anteckningar fran barndoms och studiearen Uppsala 1925Literatur BearbeitenEdvard Magnus Rodhe Jacob Axelsson Lindblom sasom biskop i Linkoping Lund 1905 Dick Helander Den lindblomska katekesen Svenska Kyrkans Diakonistyrelses Bokforlag Stockholm 1947 Maria Planck Arkebiskopen J A Lindbloms korrespondenter forteckning over brevskrivare i den Lindblomska brevsamlingen Linkoping 1949 Henrik Gladh Jacob Lindblom In Svenskt biografiskt lexikon Band 23 1980 81 S 312 ff Lindblom Jacob Axelsson In Herman Hofberg Frithiof Heurlin Viktor Millqvist Olof Rubenson Hrsg Svenskt biografiskt handlexikon 2 Auflage Band 2 L Z samt Supplement Albert Bonniers Verlag Stockholm 1906 S 68 69 schwedisch runeberg org Lindblom Jacob Axelsson In Theodor Westrin Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 16 Lee Luvua Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1912 Sp 588 589 schwedisch runeberg org Weblinks BearbeitenVorgangerAmtNachfolgerUno von TroilErzbischof von Uppsala 1805 1819Carl von RosensteinNormdaten Person GND 122199359 lobid OGND AKS LCCN n99019641 VIAF 62423757 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lindblom Jacob AxelssonALTERNATIVNAMEN Lindblom Jakob Axelsson Lindblom Jacob Lindblom JakobKURZBESCHREIBUNG schwedischer Philologe und BischofGEBURTSDATUM 27 Juli 1746GEBURTSORT SkedaSTERBEDATUM 15 Februar 1819STERBEORT Uppsala Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jacob Axelsson Lindblom amp oldid 232728973