www.wikidata.de-de.nina.az
Johan Olof Wallin 15 Oktober 1779 in Stora Tuna Dalarna heute zur Kommune Borlange 30 Juni 1839 in Uppsala war ein schwedischer Dichter und lutherischer Geistlicher zuletzt Erzbischof von Uppsala Johan Olof Wallin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk und Bedeutung 3 Ehrungen 4 Schriften Auswahl 5 Literatur 6 WeblinksLeben BearbeitenWallin studierte ab 1799 Evangelische Theologie an der Universitat Uppsala 1803 wurde er zum Dr phil promoviert und 1806 ordiniert Im gleichen Jahr wurde er Adjunkt an der Kadettenschule auf Schloss Karlberg wo er 1809 zum Schlossprediger und Lektor befordert wurde Gleichzeitig wurde er Pfarrer in Solna und promovierte zum Dr theol 1812 erhielt er die Pfarrstelle an der Adolf Friedrich Kirche in Stockholm 1816 wurde er Dompropst in Vasteras kehrte aber schon 1818 nach Stockholm zuruck wo er Hauptpastor an der Nikolaikirche Storkyrkan wurde Zusatzlich berief ihn Konig Karl XIV Johann1824 zum geschaftsfuhrenden Ordensbischof und ab 1825 1837 zum hauptamtlichen Ordensbischof und schliesslich 1830 zum Oberhofprediger In Stockholm grundete Wallin 1831 die Wallinska skolan eine der ersten hoheren Madchenschulen in Schweden 1837 wurde er zum Erzbischof von Uppsala ernannt und amtierte bis zu seinem Tod als hochster Wurdentrager der Schwedischen Kirche Werk und Bedeutung BearbeitenWallins theologische Bedeutung bleibt weit hinter der als Dichter zuruck Schon wahrend des Studiums veroffentlichte Wallin seine ersten Gedichte Ab 1803 wurde er fur seine Ubersetzungen u a von Horaz und Vergil und Dichtungen mehrfach von der Svenska Akademien ausgezeichnet 1810 wurde er selbst in die Schwedische Akademie aufgenommen Stuhl 1 1818 in die Koniglich Schwedische Musikakademie 1826 als Ehrenmitglied in die Kungliga Vitterhets Historie och Antikvitets Akademien und 1827 in die Koniglich Schwedische Akademie der Wissenschaften Anfangs um klassische Formensprache bemuht liess er sich zunehmend von der Romantik beeinflussen Unter seinen weltlichen Gedichten zahlt der kurz vor seinem Tod fertiggestellte Dodens Angel Todesengel als das bedeutendste Die grosste Bedeutung hatte Wallin jedoch als Kirchenlieddichter 1811 wurde er in das Komitee berufen das eine Revision des seit 1695 in offiziellem Gebrauch stehenden Gesangbuchs vornehmen sollte Als das Komitee 1814 seinen Entwurf vorlegte war Wallin damit nicht zufrieden Er legte einen eigenen Entwurf vor der mit geringen Modifikationen von Konig Karl XIII gebilligt wurde und von 1819 bis 1937 das offizielle Gesangbuch der schwedischen Kirche war Das Gesangbuch wurde allgemein Wallinsches Gesangbuch genannt denn von den 500 Liedern hatte er 128 selbst gedichtet 23 ubersetzt und 178 bearbeitet Das aktuelle schwedische Gesangbuch von 1986 enthalt noch 76 Kirchenlieder Wallins Wallin war auch als Prediger sehr beliebt Nachdem er 1816 bei der ersten Versammlung der schwedischen Bibelgesellschaft ein Pladoyer fur die Mission Christentum gehalten hatte war er 1835 an der Grundung der ersten Missionsgesellschaft in Schweden beteiligt Ehrungen Bearbeiten1837 wurde Wallin mit dem Seraphinenorden ausgezeichnet In Stockholm und verschiedenen anderen Stadten Schwedens sind Strassen nach Wallin benannt Schriften Auswahl BearbeitenPsalmer 1809 1811 Ode till h k h kronprinsen 1813 Skandinavisk sang 1814 Forslag till svensk psalmbok 1816 Vitterhets forsok 1821 Predigten und Reden bei feierlichen Gelegenheiten Berlin 1835 Auswahl aus des Erzbischofs Johan Olof Wallin Predigten Luneburg 1843 Samlade vitterhetsarbeten Del 1 2 1847 1848 Dodens engel Religiost poem Stockholm 1849 Deutsch Der Engel des Todes verdeutscht von D W Dunckel Gothenburg 1841 Der Todesengel ein Lebenslied Im Versmass des Originals ins Deutsche ubersetzt von W Straten 1947 Neuausgabe Illustrerad av Carl Larsson 1880Literatur BearbeitenTor Alfred Eugen Persson Studier i J O Wallins predikostil Stockholm 1950 Ralph Tuchtenhagen Wallin Johan Olof In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 13 Bautz Herzberg 1998 ISBN 3 88309 072 7 Sp 221 225 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Johan Olof Wallin en minnesskrift 1989 studier och artiklar Hrsg v Hakan Moller Erene Uppsala 1989 Hakan Moller Den wallinska psalmen Stockholm 1997 Hakan Moller Den wallinska dikten Fran informatorsaren till Dodens angel Uppsala 2000 Johan Olof Wallin In Herman Hofberg Frithiof Heurlin Viktor Millqvist Olof Rubenson Hrsg Svenskt biografiskt handlexikon 2 Auflage Band 2 L Z samt Supplement Albert Bonniers Verlag Stockholm 1906 S 691 692 schwedisch runeberg org Wallin Johan Olof In Theodor Westrin Ruben Gustafsson Berg Eugen Fahlstedt Hrsg Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi 2 Auflage Band 31 Ural Vertex Nordisk familjeboks forlag Stockholm 1921 Sp 505 507 schwedisch runeberg org Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Johan Olof Wallin Album mit Bildern Videos und Audiodateien Hymnuts s biography on Wallin Memento vom 8 Oktober 2000 im Internet Archive The homepage for the hymnuts of the world VorgangerAmtNachfolgerCarl von RosensteinErzbischof von Uppsala 1837 1839Carl Fredrik af WingardNormdaten Person GND 118929755 lobid OGND AKS LCCN n80024095 VIAF 12520112 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wallin Johan OlofKURZBESCHREIBUNG schwedischer lutherischer Theologe Erzbischof und DichterGEBURTSDATUM 15 Oktober 1779GEBURTSORT Stora TunaSTERBEDATUM 30 Juni 1839STERBEORT Uppsala Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johan Olof Wallin amp oldid 224921008