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Jutrichau ist ein Ortsteil der gleichnamigen Ortschaft der Stadt Zerbst Anhalt im Landkreis Anhalt Bitterfeld in Sachsen Anhalt Deutschland JutrichauStadt Zerbst AnhaltWappen von JutrichauKoordinaten 51 56 N 12 8 O 51 935833333333 12 130277777778 74 Koordinaten 51 56 9 N 12 7 49 OHohe 74 mFlache 18 22 km Einwohner 476 31 Dez 2015 1 Bevolkerungsdichte 26 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2010Postleitzahl 39264Vorwahl 03923Jutrichau Sachsen Anhalt Lage von Jutrichau in Sachsen AnhaltDorfkirche JutrichauDorfkirche Jutrichau Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Ortschaftsrat 3 2 Burgermeister 3 3 Wappen 3 4 Flagge 4 Verkehrsanbindung 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie Bearbeiten nbsp DorfteichDas Dorf Jutrichau liegt ca sechs Kilometer nordlich der Elbe zwischen den Stadten Zerbst und Rosslau Das Gelande um Jutrichau fallt von Osten nach Westen allmahlich in Richtung Elbauen ab Der nordlich des Ortes liegende Jutrichauer Busch steht unter Naturschutz Die Ortschaft Jutrichau bildet sich durch die Ortsteile Jutrichau 322 Einwohner Pakendorf 83 Einwohner und Wertlau 71 Einwohner 1 Geschichte BearbeitenDer ursprunglich von Slawen besiedelte Ort taucht erstmals 1214 als Juterchoow in einer Bestatigungsurkunde des Zerbster Nonnenklosters auf Die damalige Jutrichauer Kirche 1890 wegen Baufalligkeit abgerissen und durch eine neue Kirche in neugotischem Stil ersetzt war eine Tochter der Kirche Wertlau Zu den Frondiensten der Bewohner gehorten Mitte des 16 Jahrhunderts auch hohe Naturalabgaben an die Herrschaft und das Zerbster Kloster In der Zeit des Dreissigjahrigen Krieges wurde auch Jutrichau von Zerstorung Raub und Pest heimgesucht Schlacht 1626 an der Rosslauer Elbbrucke und Belagerung der nahen Stadt Zerbst 1807 wurde die Landstrasse Zerbst Jutrichau Rosslau befestigt 1934 begradigt heutige Bundesstrasse 184 Mit dem Bau der Eisenbahnstrecke Zerbst Rosslau 1863 siedelten sich im Umfeld des Jutrichauer Bahnhofs einige Industriebetriebe an Starke und Kartoffelflockenfabrik Ziegelei Strohseilfabrik Hackselschneiderei Tischlerei Stellmacherei und nach Schliessung der Ziegelei eine Dachsteinfabrik 1896 wurde in Jutrichau eine neue Schule gebaut ein Jahr spater die Freiwillige Feuerwehr des Ortes gegrundet In den beiden Weltkriegen hatte die Gemeinde 6 bzw 22 Gefallene zu beklagen Nahe Jutrichau befanden sich 1941 1945 Baracken zur Unterbringung des Projektierungsburos der Junkerswerke als Sicherheitsmassnahme angesichts der Bombenangriffe auf das Dessauer Stammwerk Im April 1945 besetzten die Amerikaner die Gemeinde sie wurden kurze Zeit spater von sowjetischen Truppen ersetzt Heute gibt es in Jutrichau neben der Landwirtschaft einige kleine Handwerks und Dienstleistungsbetriebe Baumarkt Zweiradhandler Nordfrost Kuhlhaus Am 20 Juli 1950 wurden die bis dahin eigenstandigen Gemeinden Bias und Wertlau nach Pakendorf eingemeindet 2 Am 1 Juli 1966 wurde Pakendorf mit zugehorigem Ortsteil Wertlau nach Jutrichau eingemeindet Der Ortsteil Bias wurde zu diesem Zeitpunkt wieder eine selbststandige Gemeinde Im Jahre 2008 lebten 491 Einwohner 31 Dezember 2008 in der Gemeinde Jutrichau 3 Am 1 Januar 2010 wurde Jutrichau mit den zugehorigen Ortsteilen Pakendorf und Wertlau nach Zerbst Anhalt eingemeindet 4 Politik BearbeitenOrtschaftsrat Bearbeiten Als Ortschaft der Stadt Zerbst Anhalt ubernimmt ein so genannter Ortschaftsrat die Wahrnehmung der speziellen Interessen des Ortes innerhalb bzw gegenuber den Stadtgremien Er wird aus neun Mitgliedern gebildet Burgermeister Bearbeiten Letzte Burgermeisterin der Gemeinde Jutrichau war Dorit Dalchow Als weiteres ortsgebundenes Organ fungiert der Ortsburgermeister dieses Amt wird zurzeit von Denis Barycza wahrgenommen 1 Wappen Bearbeiten nbsp Blasonierung Im blauen Schild mit rechter silberner Flanke ein silbernes Andreaskreuz mittig belegt mit einer funfblattrigen 2 3 roten Rose mit goldenen Kelchblattern und goldenem Butzen in der Flanke ein gesturztes blaues Senseneisen mit nach links gekehrter Schneide Wappenbegrundung Die Farben des Ortes sind Blau Weiss Silber Das gesturzte Sensenblatt in der rechten Flanke symbolisiert die Landwirtschaft als Haupterwerb des Dorfes Das Hauptmotiv mit Rose belegtes Andreaskreuz ist das Wappen der Adelsfamilie von Oppen die jahrhundertelang als Besitzer der Domane Jutrichau pragend fur den Ort war Das Wappen wurde vom Heraldiker Ernst Albrecht Fiedler aus Magdeburg gestaltet am 26 November 1999 durch das Regierungsprasidium Dessau genehmigt und im Landeshauptarchiv Magdeburg unter der Wappenrollennummer 36 1999 registriert Flagge Bearbeiten Die Flagge ist blau weiss 1 1 gestreift und das Wappen ist mittig auf die Flagge aufgelegt Verkehrsanbindung BearbeitenJutrichau wird von der Bundesstrasse 184 Magdeburg Dessau Rosslau sowie der parallel verlaufenden Bahnstrecke Trebnitz Leipzig durchquert Zuge halten hier allerdings seit Ende 2012 nicht mehr Der Autobahnanschluss Dessau Sud der A 9 Berlin Munchen ist 21 km entfernt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jutrichau Sammlung von Bildern www juetrichau deEinzelnachweise Bearbeiten a b c Ortschaft Jutrichau mit den Ortsteilen Jutrichau Wertlau und Pakendorf Abgerufen am 21 Januar 2022 Zweite Verordnung zum Gesetz zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen zum 27 April 1950 GuABl S 161 In Landesregierung Sachsen Anhalt Hrsg Gesetz und Amtsblatt des Landes Sachsen Anhalt Nr 18 5 August 1950 ZDB ID 511105 5 S 274 PDF statistik sachsen anhalt de PDF Datei Memento vom 18 Januar 2012 im Internet Archive StBA Gebietsanderungen vom 01 Januar bis 31 Dezember 2010Ortsteile der Stadt Zerbst Anhalt Badetz Badewitz Barenthoren Bias Bone Bonitz Bornum Buhlendorf Deetz Dobritz Eichholz Flotz Garitz Gehrden Godnitz Gollbogen Grimme Gutergluck Hagendorf Hohenlepte Jutrichau Kameritz Kerchau Kermen Kleinleitzkau Kuhberge Leps Lietzo Luso Moritz Muhlsdorf Muhro Nedlitz Niederlepte Nutha Nutha Siedlung Pakendorf Polenzko Pulspforde Quast Reuden Reuden Sud Ronney Schora Stadt Lindau Steckby Steutz Straguth Strinum Tochheim Toppel Trebnitz Truben Walternienburg Wertlau Zernitz Normdaten Geografikum GND 7733136 9 lobid OGND AKS VIAF 239713095 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jutrichau amp oldid 235630129