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Die Elbebrucke Rosslau ist eine 287 m lange Strassenbrucke die in Rosslau die Elbe bei Stromkilometer 257 65 1 sowie die Rossel kurz vor deren Mundung uberspannt Das Bauwerk liegt im Zuge der Bundesstrasse 184 die Leipzig mit Magdeburg verbindet Elbebrucke RosslauElbebrucke RosslauUberfuhrt Bundesstrasse 184Unterfuhrt Elbe km 257 65 RosselOrt Dessau RosslauKonstruktion StahlbalkenbruckeGesamtlange 287 3 mBreite 16 1 mLangste Stutzweite 88 4 mKonstruktionshohe 2 6 mFertigstellung 1960LageKoordinaten 51 52 51 N 12 14 22 O 51 880833333333 12 239444444444 Koordinaten 51 52 51 N 12 14 22 OElbebrucke Rosslau Strasse Sachsen Anhalt f1 Inhaltsverzeichnis 1 Brucke von 1583 2 Brucke von 1739 3 Brucke von 1787 4 Brucke von 1836 5 Brucke von 1960 5 1 Konstruktion 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseBrucke von 1583 Bearbeiten nbsp Stich mit der Darstellung der Schlacht an der BruckeDessau entstand als Handelsplatz westlich der Mulde an einer Kreuzung einer in Ost West Richtung verlaufenden Handelsstrasse an der eine Brucke uber die Mulde ebenso wie eine Muhle seit 1180 urkundlich erwahnt sind Die erste feste Elbquerung von der Pfahlreste gefunden wurden und von der eine zeitgenossische Zeichnung existiert wurde am 24 Dezember 1583 eingeweiht Das Bauwerk initiierte der Furst Joachim Ernst zu Anhalt die Bruder Peter und Bernhard Niuron 2 planten es Die ungefahr 300 m lange Holzbrucke besass zwolf Offnungen die mit bis zu 21 m weit spannenden Sprengwerkkonstruktionen uberspannt wurden Die Pfeiler der etwa 9 m breiten Brucke bestanden aus gerammten Holzpfahlgruppen In der Bruckenmitte befand sich eine Zugbrucke mit Bruckenhaus und die Bruckenenden waren mit Toren gesichert Die Baukosten beliefen sich auf 5305 Taler Schon drei Jahre spater waren die Gesamteinnahmen aus dem Bruckenzoll grosser als die Baukosten Im Dreissigjahrigen Krieg fand am 25 April 1626 an der Brucke die Schlacht bei Dessau statt die mit einem Sieg des kaiserlichen Heeres unter Wallenstein endete Funf Jahre spater am 20 Mai 1631 wurde die Brucke auf Befehl des Heerfuhrers der kaiserlichen Truppen Tilly durch den Hauptmann Niedrum in Brand gesetzt und zerstort Brucke von 1739 BearbeitenNachdem 1682 an Stelle der zerstorten Brucke eine Gierfahre in Betrieb genommen worden war die um 1735 durch eine Pontonbrucke ersetzt wurde kam es 1739 unter der Regentschaft des Fursten Leopold I erneut zum Bau einer Holzbrucke Das Bauwerk hatte 12 oder 13 Offnungen mit Langen von 14 m bis 22 m Die Pfeiler bestanden aus drei Holzpfahlreihen Wahrend des Siebenjahrigen Krieges kam es 1759 zu einem teilweisen Ruckbau der Brucke Am 4 Marz 1784 zerstorte schliesslich ein Hochwasser mit starkem Eisgang die zweite Bruckenkonstruktion vgl Hochwasser 1784 Brucke von 1787 BearbeitenBaubeginn der dritten Elbebrucke war schon am 2 Marz 1787 Im November war das Bauwerk fertiggestellt die Baukosten betrugen 80 000 Taler Die holzerne Konstruktion hatte neun oder zehn Offnungen mit Langen von 22 m 1789 entstand am sudlichen Elbufer das Elbzollhaus nach Planen Friedrich Wilhelms von Erdmannsdorff Nach der verlorenen Schlacht bei Jena und Auerstedt wurde die Holzbrucke am 18 Oktober 1806 von fliehenden preussischen Truppen niedergebrannt Brucke von 1836 Bearbeiten nbsp Eroffnung der Brucke Gemalde von Eduard Gaertner 1836Im Jahr 1813 wurde an Stelle der zerstorten Brucke wieder eine Fahre in Betrieb genommen Anstehende Reparaturen an der Fahre und grossere Mengen Sturmholz eines Orkans vom 18 Dezember 1833 veranlassten Herzog Leopold Friedrich von Anhalt Dessau einen Bruckenneubau zu beauftragen Im Fruhjahr 1835 begann unter der Leitung des Baumeisters Heinrich Friedrich Vieth der Bau der vierten Brucke Am 9 Dezember 1836 wurde das Bauwerk das zwischen den beiden heutigen Brucken lag 51 52 53 N 12 14 13 O 51 881388888889 12 236944444444 eingeweiht Es war eine 216 m lange und etwa 8 5 m breite Holzkonstruktion mit vier Steinpfeilern und funf Offnungen die lichte Weiten von 39 25 m besassen Die Pfeilergrundung bestand aus Holzpfahlrosten In den einzelnen Bruckenfeldern waren holzerne Bogenbrucken angeordnet die nach Konstruktionsprinzipien von Carl Friedrich von Wiebeking 3 entworfen wurden Die Holzbinder waren mit Brettern so verschalt dass der Eindruck einer Steingewolbebrucke entstand Von 1841 bis 1886 wurde das Bauwerk auch als Eisenbahnbrucke uber die Elbe genutzt zwischen 1907 und 1945 verlief eine Strassenbahnstrecke von Dessau nach Rosslau auf dem Bauwerk In der Nacht vom 1 zum 2 Marz 1945 zerstorte ein Brand vermutlich durch Funkenflug von einer Dampflokomotive verursacht die uber hundert Jahre alte holzerne Strassenbrucke Eine Behelfsbrucke deren Uberbau in jeder Offnung aus sieben bogenformigen Hallenbindern bestand diente bis 1960 dem Strassenverkehr Brucke von 1960 BearbeitenDie Strassenbrucke ist fur drei Fahrstreifen beidseitig angeordnete Gehwege und unterstromseitig einen Radweg ausgelegt Der Neubau wurde stromaufwarts in einer geanderten Strassentrasse am 7 Oktober 1960 dem Verkehr ubergeben Die kleinste Durchfahrtshohe betragt beim hochsten Schifffahrtswasserstand 5 42 m mit einem Pegelstand von 5 35 m womit das Bauwerk zu den niedrigsten Brucken uber der Elbe gehort 4 nbsp Sanierungsarbeiten 2010 11Konstruktion Bearbeiten Das Bauwerk ist eine 287 3 m lange Stahlbrucke mit vier Offnungen In Langsrichtung ist der Durchlauftrager das Bauwerkssystem Die Stutzweiten der Balkenbrucke betragen im sudlichen Randfeld 66 3 m es folgen die Stromfelder mit 88 4 m und 72 93 m sowie das nordliche Randfeld mit 59 67 m In Querrichtung ist als Bauwerkssystem ein zweizelliger 2 6 m hoher Stahlhohlkasten vorhanden Dieser besitzt eine 16 1 m breite orthotrope Fahrbahnplatte und eine 10 0 m breite Bodenplatte Bei der Bauausfuhrung wurde jeweils eine Halfte des vollgeschweissten Uberbaus an einem Widerlager zusammenmontiert uber Hilfsstutzen eingerollt und in der Bruckenmitte am Schlussstoss zusammengeschweisst Zwischen den Jahren 1991 und 1992 wurde eine umfangreiche insbesondere den Korrosionsschutz umfassende Instandsetzung durchgefuhrt Die Fahrbahn der Brucke erhielt dabei eine Taumittelspruhanlage Literatur BearbeitenErich Fiedler Strassenbrucken uber die Elbe Eine Darstellung der historischen Entwicklung dieser Brucken Saxoprint Dresden 2005 ISBN 3 9808879 6 0 Hans Pottgiesser Eisenbahnbrucken aus zwei Jahrhunderten Birkhauser Verlag Basel 1985 ISBN 3 7643 1677 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Elbebrucke Rosslau Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Wasser und Schifffahrtsamt Dresden Memento des Originals vom 3 Juli 2009 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wsa dresden wsv de Oda Michael Die Werkmeisterfamilie Bernhard Peter und Franz Niuron ihr Wirken in Schlesien Brandenburg Sachsen und im Furstentum Anhalt im Spiegel historischer Quellen S 53 Helmut Hilz Carl Friedrich von Wiebeking Ein fruher Vertreter des modernen Bauingenieurwesens In Deutsche Bauzeitung Heft 8 04 S 74 78 PDF 166 kB binnenvaartkennis nl Bruckentafeln mit Durchfahrtshohen von Elbebrucken Memento des Originals vom 7 Dezember 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www binnenvaartkennis nlflussaufwartsBrucken uber die ElbeflussabwartsElbebrucke VockerodeElbebrucke Rosslau Strasse Elbebrucke Rosslau Eisenbahn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elbebrucke Rosslau Strasse amp oldid 236535286