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Die Judische Gemeinde in Buttenhausen im Suden Wurttembergs im Lautertal auf der Schwabischen Alb geht auf die Ansiedlung von 25 judischen Familien zuruck die 1787 vom Freiherrn von Liebenstein 1730 1799 den Schutzbrief erhielten Sie genossen hier ungewohnlich tolerante und liberale Bedingungen nach dem Vorbild der judischen Gemeinde in Jebenhausen 1789 wurde ein Friedhof errichtet 1795 eine Synagoge eroffnet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Zeit des Nationalsozialismus 3 Rabbiner und Lehrer der Synagoge und judischen Gemeinde 4 Siehe auch 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte Bearbeiten1823 verzeichnete die Gemeinde 464 Einwohner davon 293 judische Der Staat bezog Schutz und Schirmgeld in Hohe von 4 Gulden pro Person von Rabbinern und Witwen 2 Gulden Die Aufnahmegebuhr fur einen Juden betrug 50 Gulden eine fremde Judin 20 Gulden Nach dem Reichsdeputationshauptschluss und im Zuge der Mediatisierung kamen die Liebensteiner Territorien an das Konigreich Wurttemberg Mit dem Gesetz in Betreff der offentlichen Verhaltnisse der israelitischen Glaubensgenossen von 1828 verbesserte sich die Rechtslage der Juden und judische Betriebe in der Textilindustrie und im Eisenhandel entstanden 1832 wurde die Gemeinde zum Sitz des Bezirksrabbinats Buttenhausen eines von 13 Bezirksrabbinaten in Wurttemberg 1870 verzeichnen die Einwohnerlisten 442 judische Personen bei einer Gesamteinwohnerzahl von 800 In 46 von 100 Hausern wohnten Juden Es gab ausser der Synagoge ein Rabbinatsgebaude ein judisches Armenhaus und ein judisches Bad Mikwe Ab 1870 wanderten jedoch mehr und mehr Juden in die Stadte aus die bessere Arbeitsmoglichkeiten und Bildungseinrichtungen boten 1887 wurde das Rabbinat mit dem Bezirksrabbinat Buchau vereinigt da die Zahl judischer Einwohner stark zuruckgegangen war 1913 wurde das Rabbinat aufgehoben die Gemeinde wurde vom Rabbiner in Buchau versorgt und dem Bezirksrabbinat Buchau angegliedert Zeit des Nationalsozialismus BearbeitenDie Repressalien der Zeit des Nationalsozialismus fuhrte zur Emigration etwa der Halfte der judischen Bevolkerung Buttenhausens Ausserdem wurde Buttenhausen zur Durchgangsstation einer grossen Zahl von ausgewiesenen Juden aus dem Reichsgebiet die den Ort jedoch 1941 wieder verlassen mussten Von den 1933 verbliebenen 89 judischen Burgern in Buttenhausen uberlebte niemand den Holocaust Rabbiner und Lehrer der Synagoge und judischen Gemeinde BearbeitenAb 1820 beschaftigte die Gemeinde einen eigenen Rabbiner nachdem es vorher nur einen nebenamtlichen Vorbeter gegeben hatte 1828 bekam Buttenhausen einen eigenen Rabbinatsbezirk der weit uber die Gemeinde hinausreichte 1828 1835 Salomon Levi 1835 1858 Marx Kallmann 1859 1867 Samson Gunzenhauser 1868 1874 Michael Silberstein 1874 1881 Jakob Stern 1880 1887 Jonas Laupheimer1887 1914 Jonas Laupheimer als Rabbinner von Buchau fur Buttenhausen mitzustandig1908 1942 Naphtali Berlinger Lehrer Chasan Mohel und SchochetSiehe auch BearbeitenLaichinger HungerchronikLiteratur BearbeitenJohann Daniel Georg von Memminger Beschreibung des Oberamts Munsingen Stuttgart und Tubingen 1825 Weblinks BearbeitenGeschichte der judischen Gemeinde Buttenhausen Unterseite von judische gemeinden de Das judische Buttenhausen Beschreibung bei Alemannia Judaica Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Judische Gemeinde Buttenhausen amp oldid 236386230