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Iwan Karlowitsch Tscherlizki auch Johann Heinrich Tscherlitzky Jean Tscherlitzky bzw Tscherlitzki Czerlitzky Scherlitzky russisch Ivan Karlovich Cherlickij Ivan Karlovic Cerlickij 20 November 1799 in Kasan Russisches Kaiserreich 2 November 1867 1 in Sankt Petersburg war ein russischer Organist Musikpadagoge und Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTscherlizki stammte aus einer musikalischen lutherischen Familie Er erhielt seinen ersten Unterricht bei seinem Vater Karl Tscherlitzki 1773 1841 der als Musiklehrer in verschiedenen Stadten Russlands tatig war 1818 kam er nach Sankt Petersburg Er wurde Organist an der lutherischen Katharinenkirche und gab auch Konzerte an der lutherischen Petersburger Hauptkirche Sankt Petri an der sein Onkel Otto Leopold Czerlitzky 1831 seit 1813 Organist war 2 Auch dessen Sohne Tscherlitzkis Cousins Otto Organist an St Petri von 1831 bis 1840 3 und Karl Musiklehrer am Smolny Institut 4 sowie Tscherlitzkis Bruder Alexander 1804 1878 Klavierlehrer am Smolny Institut 5 pragten das St Petersburger Musikleben nbsp Ich bete an die Macht der Liebe im Choralbuch von Gossner Tscherlitzki 1825Tscherlizki freundete sich mit Johannes Evangelista Gossner an und gab ein Choralbuch zu Gossners Sammlung auserlesener Lieder von der erlosenden Liebe und den Liedern im Schatzkastchen heraus das 1825 in Leipzig bei Tauchnitz erschien Es enthalt 13 eigene Kompositionen Tscherlizkis die jedoch kaum Nachwirkung gehabt haben Lediglich die Melodie Glorification Gossner s findet sich bis heute in einigen US amerikanischen Gesangbuchern 6 Eine andere Melodie im Choralbuch wurde ungleich wirkungsmachtiger Hier findet sich erstmals vermutlich durch Tscherlizki die Zuordnung der Melodie des in Petersburg wirkenden ukrainischen Komponisten Dmitri Stepanowitsch Bortnjanski 1751 1825 zu der Liedstrophe Gerhard Tersteegens Ich bete an die Macht der Liebe Durch seine anschliessende Tatigkeit in Berlin 1826 1858 vermittelte Gossner die Melodie samt deutschem Text an den Hof des Konigs Friedrich Wilhelms III von Preussen und seiner Nachfolger von wo aus sie Eingang in den Grossen Zapfenstreich fand Von 1820 bis 1829 und von 1845 bis 1853 unterrichtete Tscherlizki Klavierspiel im Smolny Institut Um 1831 war er Meisterschuler von John Field in Moskau Seine 15 Klaviertranskriptionen von Orgelwerken Johann Sebastian Bachs die 1844 45 in funf Banden in Sankt Petersburg erschienen spielten eine wichtige Rolle fur die Verbreitung der Werke Bachs in Russland wo es nur wenige Orgeln gab Daneben transkribierte er auch Kammermusikwerke von Felix Mendelssohn Bartholdy fur Klavier An eigenen Kompositionen schuf er Symphonien und Klavierkonzerte Werke BearbeitenChoralbuch Enthaltend die Melodieen zu der Sammlung auserlesener Lieder von der erlosenden Liebe und den Liedern im Schatzkastchen von Johannes Gossner Mit Stereotypen gedruckt Leipzig Tauchnitz 1825Digitalisat Bayerische StaatsbibliothekFelix Mendelssohn Bartholdy Ottetto pour des instruments a cordes 4 violons 2 violes et 2 violoncelles op 20 Arrangement pour le piano par Jean Tscherlitzky Leipzig Breitkopf amp Hartel 1862 Souvenir de Stenkino Transcription de la celebre Mazurka Op 7 de Chopin Petersburg BernardLiteratur BearbeitenTscherlitzky Johann Heinrich in Salomon Kummerle Encyklopadie der evangelischen Kirchenmusik Band 3 Gutersloh Bertelsmann 1894 S 672fWeblinks BearbeitenEintrag in der Erik Amburger Datenbank Ivan Karlovitch Tscherlitzky Composer Arranger Kurzbiographie auf bach cantatas com englisch Einzelnachweise Bearbeiten Todesdatum nach dem Eintrag in der Erik Amburger Datenbank nach anderen Angaben 6 Juni 1865 Casimir Lemmerich Geschichte der evangelisch lutherischen Gemeinde St Petri in St Petersburg Band 1 St Petersburg Hermann Haessel 1862 S 90 Eintrag Otto Czerlitzky in der Erik Amburger Datenbank Eintrag Karl Czerlitzky in der Erik Amburger Datenbank Eintrag Alexander Tscherlitzky in der Erik Amburger Datenbank Nachweise siehe Glorification Gossner s bei hymnary orgNormdaten Person GND 1025111478 lobid OGND AKS VIAF 260094699 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Tscherlizki Iwan KarlowitschALTERNATIVNAMEN Tscherlitzky Johann Heinrich Tscherlitzky Jean Tscherlitzki Czerlitzky Iwan Karlowitsch Scherlitzky Iwan Karlowitsch Cherlickij Ivan Karlovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Organist Musikpadagoge und KomponistGEBURTSDATUM 20 November 1799GEBURTSORT Kasan Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 2 November 1867STERBEORT St Petersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iwan Karlowitsch Tscherlizki amp oldid 217874001