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Israel Isidor Eljaschoff auch in anderen Transliterationen Autorenname Baal Makhshoves 13 September 1873 in Kaunas Kaiserreich Russland 13 Januar 1924 in Kaunas Litauen war Arzt Autor und Literaturkritiker in der jiddischen Sprache Israel Isidor Eljaschoff Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEljaschoffs Eltern waren wohlhabende Juden in Kaunas Im Alter von zehn Jahren besuchte er die Jeschiwa in Grobina Lettland und ab zwolf ein Gymnasium in der Schweiz Eljaschoff studierte Biologie und Medizin in Berlin und Heidelberg Als Arzt praktizierte er in Kaunas Wilna Warschau und St Petersburg In Berlin begann er seine ersten literarischen Versuche Er geriet in den Kreis von Theodor Herzl und nahm im August 1897 als Delegierter aus Deutschland am ersten Zionistenkongress in Basel teil Ab 1899 schrieb er auf Wunsch des Warschauer Publizisten Joseph Lurie 1871 1937 1 Herausgeber des Warschauer Wochenzeitung Der yud auch in Jiddisch Theodor Herzl bat ihn um die Ubersetzung des Romans Altneuland 1902 aus dem Deutschen ins Jiddische und Eljaschoff wurde dadurch einer der meistgelesenen jiddischen Ubersetzer er hat auch Lew Tolstoi und Iwan Turgenjew ubersetzt Nach funfzehn Jahren Aufenthalt im Westen ging er 1901 nach Warschau wo er nur noch kursorisch als Arzt arbeitete um sich hauptsachlich der Literatur zu widmen Seine regelmassigen Literaturkritiken in Der yud machten ihn zum fuhrenden Literaturkritiker und Literaturtheoretiker der jiddischen Literatur und sorgten fur die weitere Verbreitung der klassischen jiddischen Autoren Sholem Aleichem Mendele Mocher Sefarim Jizchok Leib Perez und Nachum Sokolow sowie moderner hebraischer Autoren wie Chaim Nachman Bialik und Sholem Asch Angesichts der sprachlichen Dualitat betonte Eliashoff die Einheit der judischen Literatur Tsvey Shprakhn Eyneyntsike Literatur 1910 wurde er in Riga Redakteur der Tageszeitung Die judische Stimme und 1912 Feuilletonist in der Zeitung Freind in Warschau Eljaschoff liess zwischen 1910 und 1915 in Wilna seine Gesammelten Schriften erscheinen Im Ersten Weltkrieg wurde seine Publikationstatigkeit unterbrochen da nicht nur die jiddische Presse verscharft zensiert und dann auch eingestellt wurde sondern er selbst auch als Militararzt in die Kaiserlich Russische Armee eingezogen wurde Beim Waffenstillstand 1918 ging er nach Kiew Im September 1921 nahm er am 12 Zionistischen Kongress in Karlsbad teil Nachdem sich seine Plane zerschlagen hatten im nunmehr litauischen Kaunas im Rahmen einer autonomen judischen Kulturarbeit zu wirken ubernahm er 1921 in Berlin die Leitung der jiddischen Abteilung im Klal Verlag Seine literarische Arbeit bluhte nur noch kurz auf denn er erkrankte und kehrte 1923 in sein Geburtshaus nach Kaunas zuruck Seine jungere Schwester Esther Eljaschoff 1878 1941 war Hochschuldozentin fur Philosophie in St Petersburg und grundete 1921 die judischen Hochschulkurse in Kaunas 2 Schriften Auswahl BearbeitenIsidor Eljaschoff Ch D Nomberg in Ost und West 11 1903 S 763 768 Dr J Eljaschoff Uber Jargon Judisch und Jargonliteratur in Berthold Feiwel amp Ephraim Moses Lilien Hrsg Judischer Almanach 5663 Berlin Judischer Verlag 1902 S 58Literatur BearbeitenBaal Makhshoves In Encyclopaedia Judaica Band 2 Jerusalem 1973 S 4 4 en jewishvirtuallibrary Eljaschoff Isidor in Judisches Lexikon Band 2 1927 S 368f Maria Kuhn Ludewig Jiddische Bucher aus Berlin 1918 1936 Titel Personen Verlage Kirsch Numbrecht 2008 ISBN 978 3 933586 56 8 S 128f Salomon Wininger Grosse judische National Biographie Kraus Reprint Nendeln 1979 ISBN 3 262 01204 1 Nachdr d Ausg Czernowitz 1925 Band 2 S 150 Dort Abdruck der deutschen Ubersetzung des Lied eines fahrenden Gesellen Angelika Glau Judisches Selbstverstandnis im Wandel jiddische Literatur zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts Wiesbaden Harrassowitz 1999 ISBN 3 447 04183 8 Zugl Potsdam Univ Diss 1998Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Baʿal Maḥshoves im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Marcus Moseley Bal Makhshoves bei YIVOEinzelnachweise Bearbeiten Joseph Lurie In Encyclopaedia Judaica Band 11 S 582 583 en Eljaschoff Esther in Judisches Lexikon Band 2 1927 S 368 und Eliashev Ester bei YIVONormdaten Person GND 171963997 lobid OGND AKS LCCN no94022062 VIAF 73430184 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Eljaschoff Israel IsidorALTERNATIVNAMEN Baal Makhshoves Autorenname KURZBESCHREIBUNG jiddischer litauischer Schriftsteller und JournalistGEBURTSDATUM 13 September 1873GEBURTSORT KaunasSTERBEDATUM 13 Januar 1924STERBEORT Kaunas Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Israel Isidor Eljaschoff amp oldid 232792294