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Das Institut fur Politische Wissenschaft und Soziologie IPWS an der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn entstand 2006 aus dem Zusammenschluss zweier vorher getrennter Seminare aus den 1950er Politische Wissenschaft und 1970er Jahren Soziologie Geschaftsfuhrender Direktor ist der Soziologe Jorg Blasius sein Stellvertreter der Politologe Wolfram Hilz Es tragt die Verantwortung fur die 1969 durch Karl Dietrich Bracher gegrundete Schriftenreihe Bonner Schriften zur Politik und Zeitgeschichte Institut fur Politische Wissenschaft und Soziologie IPWS Grundung 2006Sitz Lennestrasse 25 2753113 BonnDeutschlandSchwerpunkt SozialwissenschaftPersonen Manuel Becker Geschaftsfuhrer Jorg Blasius gf Direktor Beschaftigte 102 wiss Mitarbeiterabzgl HilfskrafteWebsite 1 Villa am Hofgarten 15 Sitz der Bibliothek des Instituts fur Politische Wissenschaft und Soziologie Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Seminar fur Politische Wissenschaft 1 2 Seminar fur Soziologie 1 3 Gemeinsames Institut 2 Institutsbibliothek 3 Bonner Schriften zur Politik und Zeitgeschichte 4 Personlichkeiten Auswahl 4 1 Dozenten 4 2 Alumni 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSeminar fur Politische Wissenschaft Bearbeiten Nach der Ernennung Karl Dietrich Brachers als ausserplanmassigem Professor der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universitat Bonn wurde 1959 das Seminar fur Politische Wissenschaft eingerichtet Von der Freien Universitat Berlin holte Bracher seinen Assistenten Hans Helmuth Knutter nach Bonn In den folgenden Jahren wurden zudem unter anderem die Wissenschaftler Francis Ludwig Carsten London Hans Kohn New York Richard Lowenthal Berlin Eduard Heimann Hamburg Alfred Grosser Paris Karl Wolfgang Deutsch Harvard Marc Bloch Paris und Ludwig Jedlicka Wien zu Gastvortragen eingeladen Wahrend der Westdeutschen Studentenbewegung der 1960er Jahre kam es zu Protesten am Seminar Einige Studenten reagierten darauf ablehnend mit der Aktion Demokratische Mitte ADM 1969 wurde ein weiterer Lehrstuhl fur Politische Wissenschaft eingerichtet und ein Seminarrat ins Leben gerufen der eine Hochschulreform ausarbeiten sollte Verschiedene linke Gruppierungen wie die Sozialistische Gruppe SG protestierten gegen die Assistenz von Manfred Funke und die Lehrstuhlvertretung von Hans Helmuth Knutter fur Karl Dietrich Bracher 1973 wurde am Seminar ein Symposium der Konferenz uber Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa KSZE abgehalten Ausserdem wurde mit Unterstutzung der Deutschen Gesellschaft fur Friedens und Konfliktforschung DGFK die Carl von Ossietzky Gastprofessur fur Friedens und Konfliktforschung eingerichtet 1 2 Erster Lehrstuhlinhaber wurde der norwegische Friedensforscher Johan Galtung Das Seminar erlangte als eine Art Schnittstelle zwischen Politik und Geschichtswissenschaft 3 nationales Ansehen Uberregional beachtete Schwerpunkte der Forschung sind bis heute die Themenfelder Demokratie Diktatur Extremismus und Totalitarismus Viele Veroffentlichungen zahlen gegenwartig zu den Standardwerken in diesem Bereich Zugute kam der Einrichtung der Wissenschaftsstandort der alten Bundeshauptstadt Bonn Tilman Mayer und Volker Kronenberg sprachen in der Festschrift zum funfzigjahrigen Bestehen des Instituts 2009 von einer unverwechselbare n Tradition So sind die Mehrzahl der Politologen im Bundestag in Bonn ausgebildet worden In jungster Zeit wurde die Bonner Traditionslinie zudem medial durch Wissenschaftler wie Frank Decker popularisiert 4 Seminar fur Soziologie Bearbeiten Das Seminar fur Soziologie wurde 1974 gegrundet als das Fach in der Philosophischen Fakultat angesiedelt wurde Massgeblich am Aufbau waren Martinus Emge Justin Stagl und Alfred Bellebaum beteiligt In der Folgezeit entwickelte sich ein kultursoziologischer Schwerpunkt am Seminar heraus Gemeinsames Institut Bearbeiten 2006 fusionierten das Seminar fur Politische Wissenschaft und das Seminar fur Soziologie aus finanzpolitischen Grunden Erster Direktor wurde der Politologe Tilman Mayer Es kooperiert mit dem Bonn International Center for Conversion BICC dem Zentrum fur Entwicklungsforschung ZEF und der von Bodo Hombach initiierten Bonner Akademie fur Forschung und Lehre praktischer Politik BAPP Institutsbibliothek Bearbeiten1960 wurde das Seminar fur Politische Wissenschaft fur den Aufbau eines eigenen Bibliotheksbestands von der Rockefeller Stiftung gefordert 1977 erfolgte eine Bibliotheksspende inklusive einer mehrbandigen Encyclopaedia Britannica durch Vertreter der Botschaft der Vereinigten Staaten in Bonn Der derzeitige Bestand umfasst rund 40 000 Exemplare 5 Bonner Schriften zur Politik und Zeitgeschichte Bearbeiten1969 erschien der erste Band der anschliessend von der Leitung des Seminars fur Politische Wissenschaft herausgegebenen Schriftenreihe Bonner Schriften zur Politik und Zeitgeschichte im Verlagshaus Droste in Dusseldorf 6 Personen wie Ulrich von Alemann Karl Dietrich Bracher Manfred Funke Hans Helmuth Knutter Patrik von zur Muhlen Paul Noack und Hans Gert Pottering veroffentlichten in der Reihe Personlichkeiten Auswahl BearbeitenDozenten Bearbeiten Alfred Bellebaum Honorarprofessor Jorg Blasius Professor Karl Dietrich Bracher Begrunder und Professor Frank Decker Professor Christiane Florin Dozentin Manfred Funke Assistent und Professor Friedrich Furstenberg Professor Johan Galtung Gastprofessor Werner Gephart Professor Christian Hacke Habilitand und Professor Dietmar Herz Professor Uwe Holtz Honorarprofessor Bodo Hombach Lehrbeauftragter Hans Adolf Jacobsen Habilitand und Professor Kinan Jaeger Promovent und Dozent Eckhard Jesse Gastdozent Karl Kaiser Professor Hans Helmuth Knutter Assistent und Professor Karl Rudolf Korte Gastdozent Volker Kronenberg Studiendekan und akademischer Direktor Ludger Kuhnhardt Professor Marcel Lewandowsky Promovent und Dozent Jerzy Mackow Gastdozent Tilman Mayer Professor Jurgen Ruttgers Lehrbeauftragter Hans Peter Schwarz Professor Brigitte Seebacher Honorarprofessorin Justin Stagl Professor Grit Strassenberger Professorin Alumni Bearbeiten Markus Feldenkirchen Journalist und Schriftsteller Karsten Fischer Professor fur Politische Theorie Michael Th Greven Professor fur Politische Theorie Hanni Husch Journalistin und Leiterin verschiedener ARD Auslandsstudios Theo Koll Journalist Christian Lindner Politiker der FDP Andrea Nahles Politikerin der SPD Margarethe Schreinemakers Fernsehmoderatorin Elmar Thevessen Fernseh Journalist und Autor Literatur BearbeitenHans Gunter Brauch Entwicklungen und Ergebnisse der Friedensforschung 1969 1978 Eine Zwischenbilanz und konkrete Vorschlage fur das 2 Jahrzehnt Haag u Herchen Frankfurt a M 1979 ISBN 3 88129 220 9 Ulrike Quadbeck Karl Dietrich Bracher und die Anfange der Bonner Politikwissenschaft Nomos Baden Baden 2008 ISBN 978 3 8329 3740 9 Tilman Mayer und Volker Kronenberg Hrsg Streitbar fur die Demokratie Bonner Perspektiven der Politischen Wissenschaft und Zeitgeschichte 1959 2009 Bouvier Bonn 2009 ISBN 978 3 416 03248 3Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Am Hofgarten 15 Bonn Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle InternetprasenzEinzelnachweise Bearbeiten Hans Gunter Brauch Entwicklungen und Ergebnisse der Friedensforschung 1969 1978 Eine Zwischenbilanz und konkrete Vorschlage fur das 2 Jahrzehnt Haag u Herchen Frankfurt a M 1979 ISBN 3 88129 220 9 S 45 Unterrichtung durch die Bundesregierung Faktenbericht 1977 zum Bundesbericht Forschung Drucksache 8 1116 S 71 PDF Cord Arendes Zeitgeschichte nach 1945 Geschichte der Bonner Politikwissenschaft Rez Baden Baden 2008 in H Soz u Kult 10 September 2009 Hagen Haas Bonner Politikwissenschaftler feiern 50 jahriges Bestehen In General Anzeiger 3 Februar 2009 Beschreibung des Institut fur Politische Wissenschaft und Soziologie auf der Homepage der Universitatsbibliothek Bonn Nachweis im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Korperschaft GND 2024337 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Institut fur Politische Wissenschaft und Soziologie amp oldid 238088119