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Viktorine Helene Natalie von Grumbkow spater Ina Reck 15 September 1872 in Ovelgonne bei Hamburg 30 Januar 1942 in Berlin war eine deutsche Reiseschriftstellerin Das Wappen der Familie von Grumbkow Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSie entstammte dem alten pommerschen Adelsgeschlecht Grumbkow und war die Tochter des Viktor von Grumbkow 1842 1872 und der Ina Bendixen 1840 1914 Ihr Vetter war der Schriftsteller Waldemar von Grumbkow 1888 1959 Als Grumbkow mit dem Berliner Geologen Walther von Knebel verlobt war unternahm dieser 1907 eine Expedition in das menschenleere Innere von Island von der er nicht mehr zuruckkehrte Man erfuhr nur dass er zuletzt mit seinem Freund und Reisegenossen Max Rudloff in einem Boot auf den See Oskjuvatn den See an der Askja hinausgefahren war Grumbkow wollte sich mit dem spurlosen Verschwinden ihres Verlobten nicht abfinden und unternahm ungewohnlich fur die Zeit 1908 selbst eine Reise in die Gegend um zumindest seine Leiche aufzufinden und zu bergen Dies gelang ihr zwar nicht andererseits fand sie in ihrem Reisegenossen Hans Reck ebenfalls einem Geologen ihren zukunftigen Ehepartner Ausserdem schrieb sie ein Buch uber ihre Reise mit dem Titel Isafold Die bemerkenswerte Frau die sich 1907 nicht in der Lage fuhlte ihren Verlobten Walther von Knebel 1880 1907 auf dessen geologischer Island Expedition zu begleiten erinnerte nach ihrer Suchexpedition im Sommer 1908 im Vorwort ihres 1909 in Berlin erschienenen Buches Isafold Die Eisumschlungene an die strapaziosen Vorbereitungen zur Durchfuhrung ihrer Island Expedition Nachdem ich dann in Island auf einer Probe Expedition durch die Halbinsel Reykjanes bewiesen hatte dass ich langeren Ritten gewachsen sei traten wir die Reise durch die Insel an Ihre Route quer durch Island von Sud nach Nord teilweise auf den Postpfaden Strassen gab es zu dieser Zeit in Island noch nicht verlief ungefahr so Reykjavik Hekla Laki Krater Tungnafellsjokull also quer durch die Region Sudurland Sudland Sprengisandur Akureyri in Nordisland als Zwischenstation der Suchexpedition ins zentralislandische Hochland Akureyri Myvatn odadahraun Herdubreid Dyngjufjoll Askja Im Juli 1907 hatten diesen Weg ab Akureyri in etwa auch die verschollenen deutschen Forscher Walther von Knebel und Max Rudloff zur Askja gewahlt deren grosser Kratersee ihnen zum Verhangnis wurde Nach ihrer wochenlangen erfolglosen Suche bewaltigten Ina von Grumbkow und ihr Begleiter Hans Reck eine ebenso beschwerliche Ruckreise zu Pferde auf dem Postpfad teilweise gemeinsam mit dem damaligen Postboten zur Hauptstadt Reykjavik die sie mit dem Island Dampfer Ceres am 8 September 1908 in Richtung Heimat verliessen Nach ihrer Ruckkehr von der Reise heiratete Grumbkow am 9 Februar 1912 den 14 Jahre jungeren Hans Reck und lebte mit ihrem Mann spater Professor zeitweilig in Afrika Am Berg Tendaguru im damaligen Deutsch Ostafrika heute Tansania machten sie Ausgrabungen fur das Berliner Museum fur Naturkunde Nach Ende der deutschen Kolonialara wurden Ina und Hans Reck von den Briten fur langere Zeit in Daressalam interniert Ina von Grumbkow verheiratete Reck zog sich nach dem Tod ihres Mannes auf afrikanischem Boden im Jahr 1937 fur immer nach Deutschland in die gemeinsame Villa in Glienicke bei Berlin zuruck und verstarb dort unglucklich und vereinsamt wahrend der Zeit des Zweiten Weltkrieges 1942 Ihre Grabstelle ist nicht bekannt Werke BearbeitenIna von Grumbkow Isafold Reisebilder aus Island Dietrich Reimer Ernst Vohsen Berlin 1909 OCLC 934807198 Volltext online HTML kostenfrei XXIII 202 Seiten zahlreiche Illustrationen Online Version erstellt von Dieter Graser kein PDF Neuauflage mit einem Nachwort von Marion Malinowski Hrsg Isafold Reisebilder aus Island LiteraturWissenschaft de Marburg Oktober 2006 ISBN 978 3 936134 15 5 Ina Reck Mit der Tendaguru Expedition im Suden von Deutsch Ostafrika Reimer Berlin 1924 OCLC 10444699 Nachdruck Salzwasser Paderborn 2013 ISBN 978 3 8460 4208 3 Ina Reck Auf einsamen Marschen im Norden von Deutsch Ostafrika Reimer Berlin 1925 DNB 575740728 OCLC 25952339 Literatur BearbeitenLutz Mohr Island Faszination und Geheimnis Tragodie deutscher Forscher auf islandischem Kratersee Zum Nationalfeiertag Islands am 17 Juni In Greifswalder Blitz Jahrgang 2 Nr 48 vom 14 Juni 1995 S 1 f Lutz Mohr Ina von Grumbkow nur eine Abenteurerin Eine Frau aus pommerschem Adelsgeschlecht im Sommer 1908 auf Spurensuche in Island In Die Pommersche Zeitung Jahrgang 64 Folge 38 14 bis 20 September 2014 S 12 13 Frank Schroeder Die Eisumschlungene Eine Spurensuche in Island Lundi Press Eichstatt 1995 ISBN 3 9801648 3 7 Ingeburg Tiemann Island Insel der Mythen Mit Texten aus Ina von Grumbkows Isafold Die bibliophilen Taschenbucher Nr 565 Harenberg Kommunikation Dortmund 1989 ISBN 3 88379 565 8 Genealogisches Handbuch des Adels Adelige Hauser A Band VIII Seite 184 Band 38 der Gesamtreihe C A Starke Verlag Limburg Lahn 1966 ISSN 0435 2408 Marion Lerner Von der odesten und traurigsten Gegend zur Insel der Traume Islandreisebucher im touristischen Kontext Munchner nordistische Studien Band 22 Utz Munchen 2015 ISBN 978 3 8316 4483 4 1 Weblinks Bearbeiten Wikisource Ina Reck Quellen und Volltexte Literatur von und uber Ina von Grumbkow im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Onlineversion des Reiseberichts IsafoldEinzelnachweise Bearbeiten Ida Pfeiffer Reise nach dem skandinavischen Norden und der Insel Island im Jahre 1845 Ina Reck Isafold Ingeburg Tiemann Island Normdaten Person GND 116373563 lobid OGND AKS LCCN n88094740 VIAF 62298612 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grumbkow Ina vonALTERNATIVNAMEN Grumbkow Viktorine Helena Natalie von vollstandiger Name Reck Ina spaterer Name KURZBESCHREIBUNG deutsche Abenteurerin und AutorinGEBURTSDATUM 15 September 1872GEBURTSORT Ovelgonne bei HamburgSTERBEDATUM 30 Januar 1942STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ina von Grumbkow amp oldid 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