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Ignaz Engelberger 31 Juli 1750 in Rheinfelden 16 November 1812 Freiburg war der letzte Syndikus der breisgauischen Landstande sowie grossherzoglich badischer Kreis und Hofrat Grabstein auf dem Alten Friedhof in Freiburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 Einzelnachweise AnmerkungenLeben BearbeitenEngelberger erwarb den Doktorgrad in Rechtswissenschaften und nahm seine Tatigkeit als Sekretar der Landstande auf Engelberger wurde 1786 Mitglied der Freimaurerloge Zur edlen Aussicht im Orient Freiburg wo er 1789 bis 1790 und 1810 bis 1812 auch als Meister vom Stuhl tatig war 1 Er stand im Briefverkehr mit dem Dichter Johann Georg Jacobi Zunachst Anhanger des Josephinismus stand er anfanglich auch den Ideen der franzosischen Revolution positiv gegenuber Angesichts der Gewaltausbruche im Laufe der Revolution wandte er sich ab und engagierte sich als Patriot gegen Frankreich Im Zuge der franzosischen Besetzung des Breisgaus 1796 flohen viele Amtstrager so auch der bisherige Syndikus der Landstande Dr Baumann Engelberger fullte die Lucke und bemuhte sich in den Verhandlungen mit den Franzosen die Besatzungslasten zu mildern Als Baumann im Juni 1797 zuruckkehrte konnte sich Engelberger mit Unterstutzung des Ritterstandes und des Dritten Standes in der Position als Syndikus aller drei Stande gemeinstandisch halten und auch der zunachst opponierende Pralaten Stand lenkte bald ein Nachdem 1801 im Frieden von Luneville der Breisgau erneut dem Herzog von Modena als Entschadigung zugesprochen wurde versuchte Engelberger zusammen mit dem Abt des Klosters St Blasien Berthold Rottler und dem vorderosterreichischen Regierungsprasidenten Joseph Thaddaus von Sumerau die Besitztumer der Kloster und die landstandische Verfassung im Breisgau durch Intervention am Wiener Hof abzusichern Die ihm dort angebotene Hofratsstelle und die Erhebung in den Adelsstand lehnte er ab 2 Im Sommer 1803 versuchte Engelberger im Auftrag der Landstande vergeblich bei der schweizerischen Tagsatzung die Freigabe der Besitzungen des Damenstifts Sackingen im Fricktal zu erreichen 3 Mit der Regierungsubernahme durch Hermann von Greiffenegg dem Regierungsprasidenten des Erzherzogs Ferdinand wurde die Unabhangigkeit der landstandischen Institutionen eingeschrankt Die Rechtsvertreter der Stande wurden zu Landesbeamten gemacht Engelberger wandte sich vehement gegen diese Anderung Im Dezember 1803 beforderte ihn Greiffenegg aus den standischen Institutionen hinweg zum osterreichisch modenesischen Appellationsrat Herzogtum Modena Breisgau Nach dem Ubergang des Breisgaus an Baden verfasste Engelberger die Vorstellung des breisgauischen Ritterstandes an den Kurfursten von Baden vom 11ten Juni 1806 4 Am 13 Oktober 1807 wurde die Ernennung Engelbergers zum Geheimen Hofrat bei der Regierung des Oberrhein Kreises und zum Vorsitzenden der katholischen Kirchenkommission publiziert 5 Er war verheiratet und hatte eine Tochter welche den Arzt Peter Joseph Schneider heiratete 6 Literatur BearbeitenJoseph Bader Die ehemaligen breisgauischen Stande dargestellt nach ihrem Ursprunge ihrer Verfassung ihren Leistungen und Schicksalen Dr Engelberger letzter gemeinstandischer Syndikus Karlsruhe Macklot 1846 S 196 207 online in der Google BuchsucheWeblinks BearbeitenEintrag auf Landeskunde entdecken online leobw Verlassenschaft des Geheimen Hof und Kreisrats Ignaz Engelberger Landesarchiv Baden Wurttemberg Abt Generallandesarchiv Karlsruhe 200 Nr 2501 StAF in der Deutschen Digitalen BibliothekEinzelnachweise Anmerkungen Bearbeiten s Hugo Ficke Geschichte der Freimaurerloge zur edlen Aussicht in Freiburg in Baden Freiburg i Br 1874 S 6 und 11 Digitalisat Digitalisat s Bader S 202 s Fridolin Jehle Adelheid Enderle Jehle Die Geschichte des Stiftes Sackingen Sauerlander Aarau 1993 S 311 Beitrage zur Aargauergeschichte Bd 4 doi 10 5169 seals 110013 abgedruckt bei Joseph Bader Die ehemaligen breisgauischen Stande dargestellt nach ihrem Ursprunge ihrer Verfassung ihren Leistungen und Schicksalen S 208 213 online in der Google Buchsuche s Grossherzoglich badisches Regierungsblatt Funfter Jahrgang 1807 S 196 197 online in der Google Buchsuche Guide to the Paepcke Hilken and Nitze Families Papers 1806 2019 Abgerufen am 1 Dezember 2019 Normdaten Person GND 1012242919 lobid OGND AKS VIAF 170790612 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Engelberger IgnazKURZBESCHREIBUNG breisgauischer Landsyndikus badischer HofratGEBURTSDATUM 31 Juli 1750GEBURTSORT RheinfeldenSTERBEDATUM 16 November 1812STERBEORT Freiburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ignaz Engelberger amp oldid 232864793