www.wikidata.de-de.nina.az
Iskuza bzw Ischkuza ist im 7 Jahrhundert v Chr die akkadische Bezeichnung einer nicht naher definierten Region unweit des Zagros Gebirges und Mannaa Die eingewanderten Nomaden werden unter Assurbanipal um 665 v Chr erstmals als eine Gefahr fur Assyrien beschrieben Als akkadische Volkerbezeichnung erhielten sie den Namen Iskuza ia im und werden von der modernen Forschung mit der Bezeichnung Skythen gleichgesetzt Herkunft BearbeitenDie Herkunft ist nicht geklart Die moderne Forschung lasst eine Verwandtschaft mit den Kimmerern vermuten Eine Gleichsetzung darf jedoch nicht vorgenommen werden da beide Volker zeitgleich erwahnt werden und eine deutliche Trennung beider Volksstamme erfolgt Die Namen und ihre Sprache zeigen starke Ahnlichkeiten zur hethitischen luwischen und ostanatolischen Sprache Iskuza in den Erwahnungen Assurbanipals BearbeitenAssurbanipal berichtet um 665 v Chr von einem heuschreckenartigen Einfall barbarischer Zerstorer die das Land verwusteten und verwendete fur deren Anfuhrer Dugdamme das assyrische Schimpfwort Gutaer Gemeinsam mit Urartu Mannaa und Kimmerien wurde Iskuza in der Liste der feindlichen Staaten genannt Um 667 v Chr bat Konig Gyges um assyrische Hilfe gegen die umherziehenden Iskuzaia Assurbanipal folgte dem Hilferuf nicht und vermerkte kurze Zeit spater die Gefangennahme von Gyges Im weiteren Verlauf muss Gyges die Ruckeroberung gelungen sein da zwischen 666 v Chr und 650 v Chr ein Sieg uber die Iskuzaia vermeldet wird Ob Assurbanipal den Angriff der Iskuzaia vollstandig abwehren konnte bleibt strittig Nach dem Tod des Gyges im Jahr 644 v Chr bat sein Sohn und Nachfolger Ardys II erneut um assyrische Hilfe Ob dem Gesuch Folge geleistet wurde konnte nicht geklart werden Die schriftliche Uberlieferung fur Dugdamme endet um 642 v Chr mit seinem Tod in Kilikien Sein Sohn und Nachfolger Sandakkurru auch Lesung Sandaksatru moglich wird in einer Hymne an Marduk um 640 v Chr genannt in der Assurbanipal einen endgultigen Sieg uber die Iskuzaia erbittet ein weiterer Beweis dass die Bedrohung auch in den Jahren nach Tugdamme noch andauerte In einer anderen Orakelanfrage an Schamasch werden die Kimmerier und Iskuzaia gemeinsam genannt die zu diesem Zeitpunkt die Provinzen Bit Hamban und Parsumas belagerten und angriffen Literatur BearbeitenCarola Metzner Nebelsick Kimmerier In Reallexikon der Germanischen Altertumskunde Bd 16 2000 S 504ff speziell 505 507 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Iskuza amp oldid 228879013