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Hyperion war eine von Franz Blei und Carl Sternheim in Munchen herausgegebene und von Hans von Weber verlegte zweimonatliche Literatur und Kunstzeitschrift von der zwischen 1908 und 1910 zwolf Hefte in zehn Ausgaben erschienen In den Jahren 1909 und 1910 verantwortete Alfred Walter Heymel die Bildredaktion HyperionBeschreibung deutsche LiteraturzeitschriftErstausgabe 1908Einstellung 1910Erscheinungsweise zweimonatlichHerausgeber Franz Blei Carl Sternheim Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Kunstler und Autoren 2 1 Kunstler 2 2 Autoren 3 Einzelnachweise 4 Literatur 5 Weblinks 6 Andere gleichnamige ZeitschriftenInhalt BearbeitenDie kurzlebige Zeitschrift Hyperion war eine teuer produzierte Revue die von 1908 bis 1910 in einer Auflage von 1000 Exemplaren auf englischem Velin sowie einer kleinen Vorzugsausgabe auf handgeschopftem Buttenpapier erschien Signet Titel und Schrift wurden von Walter Tiemann entworfen Wahrend der erste Jahrgang des Hyperion in einer vorlaufigen Fassung der Tiemann Antiqua erschien wurde der zweite Jahrgang in der endgultigen Version der Schrift gesetzt 1 Viele der Illustrationen waren von den Originalplatten abgezogene Radierungen und Lithographien Fur jeden Jahrgang wurden Einbanddecken aus Buckram bei der Wiener Werkstatte gefertigt so dass sich die Leser ihre als Broschur gelieferten Hefte jahrgangsweise binden lassen konnten Einbanddecken in Halbpergament und Ganzleder waren ebenfalls erhaltlich Die Kennerschaft Franz Bleis sorgte zudem dafur dass in der Zeitschrift nicht nur ausgezeichnete Texte bekannter Autoren erschienen sondern auch Erstveroffentlichungen noch Unbekannter Die ersten acht Prosastucke von Kafka erschienen hier namentlich Die Baume Kleider Die Abweisung Der Kaufmann Zerstreutes Hinausschaun Der Nachhauseweg Die Voruberlaufenden und Der Fahrgast Folgendes Zitat aus Kafkas Nachruf auf die Zeitschrift in der seine ersten Schriften veroffentlicht wurden umreisst das Profil des Hefts sehr genau Die Absicht der Grunder desHyperionwar mit ihm in jene Lucke des literarischen Zeitschriftenwesens zu treten die zuerst derPanerkannt nach ihmDie Inselauszufullen versucht hatte und die seitdem scheinbar offenstand Hier fangt schon der Irrtum desHyperionan Freilich hat kaum je eine literarische Zeitschrift edler geirrt DerPanbrachte zu seiner Zeit uber Deutschland die Wohltat eines Schreckens indem er die wesentlichen zeitgemassen aber noch unerkannten Krafte einigte und durch einander starkte DieInselerschmeichelte sich dort wo ihr jene ausserste Notwendigkeit fehlte eine andere wenn auch niedrigere DerHyperionhatte keine Er sollte denen die an den Grenzen der Literatur wohnen eine grosse lebendige Reprasentation geben aber sie gebuhrte jenen nicht und sie wollten sie im Grunde auch nicht haben 2 Kunstler und Autoren BearbeitenKunstler Bearbeiten Max Mayrshofer Aubrey Beardsley Erich Heckel Aristide Maillol Auguste Rodin Paul SignacAutoren Bearbeiten Franz Blei Rudolf Borchardt Max Brod Hans Carossa Carl Einstein Emil von Gebsattel Andre Gide Hugo von Hofmannsthal Franz Kafka Heinrich Mann George Meredith Robert Musil Rainer Maria Rilke Rene Schickele Carl Sternheim Karl SchlossEinzelnachweise Bearbeiten Hans von Weber Funf Jahre Hyperion Verlag 1906 22 September 1911 Bericht uber die Tatigkeit des Verlages seine Ziele und Neuerscheinungen Weihnacht 1911 Hyperion Verlag Hans von Weber Munchen 31 Eine entschlafene Zeitschrift In Bohemia Jg 84 Nr 78 Sonntag 19 Marz 1911 Morgen Ausgabe Sonntags Beilage 1 Literatur BearbeitenManfred Frankenstein Hyperion Bucherei Bibliographie Selbstverlag Berlin 1993 Heinz Fritsch Miniaturbucher des Hyperion Verlages Gesamtverzeichnis nach den Bibliographien von Manfred Frankenstein und Heinz Muller mit Erganzungen Poing 2006 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource PDFs Quellen und VolltexteAndere gleichnamige Zeitschriften BearbeitenHyperion Freiburger Zeitschrift fur Literatur Kunst und Asthetik Hyperion Zeitschrift fur Kultur 1990 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hyperion Zeitschrift amp oldid 214342576