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Hugo Wellems 4 August 1912 in Bonn 1 23 Marz 1995 in Koln war ein Publizist Journalist Buchautor und nationalsozialistischer Funktionar Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWellems trat 1930 als 18 Jahriger der NSDAP bei Er war HJ Bannfuhrer Mitglied der Legion Condor im spanischen Burgerkrieg 2 und wurde spater Referent im Reichsministerium fur Volksaufklarung und Propaganda 1 und Leiter des Propagandaamtes in Kauen 2 Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus publizierte er verschiedene systemkonforme Bucher wie 1936 Die letzten hundert Tage Tagebuch vom Saarkampf der Hitler Jugend und 1939 Der Fuhrer in der Westmark 1 1943 erschien sein humoristisches Buch Christoph Pankratius Mieserich unter den Seligen 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Wellems Schriften Die letzten 100 Tage Ein Tagebuch vom Kampf der Hitlerjugend an der Saar Irrfahrt durch Deutschland beide im Verlag fur soziale Ethik und Kunstpflege Berlin 1938 und das von ihm mit Heinrich Foerster verfasste Der Fuhrer in der Saarpfalz Ein Bildbericht Saarbrucker Druckerei und Verlag Saarbrucken 1939 in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 4 5 Nach 1945 arbeitete Wellems nach Eigenauskunft funf Jahre fur US Geheimbehorden 6 danach wurde er Mitglied der Deutschen Partei DP 1959 wurde er Chefredakteur der DP Parteizeitung Deutsches Wort spater dann vom OstWestKurier 1962 war er der Grunder und spatere Vorsitzende der Staats und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft e V SWG 1 Wellems war ein Kritiker der Ostpolitik Willy Brandts mit Franz Joseph Strauss verband ihn eine langjahrige Freundschaft 7 Laut dem Spiegel dirigierte Wellems uber die SWG im Bundeswahlkampf 1972 mit Hilfe von Millionenspenden aus der Wirtschaft anonyme Postfach Kampagnen gegen Brandt und Walter Scheel 8 Bereits 1960 so der Spiegel hatte Wellems in seiner Publikation Das deutsche Wort eine Diffamierungswelle gegen Brandt mit der Enthullung eingeleitet der damalige Kanzlerkandidat sei unehelicher Herkunft 9 Er wurde Chefredakteur des SWG Organs Deutschland Journal und von 1967 bis 1995 Chefredakteur der Wochenzeitung Das Ostpreussenblatt 1 Von 1977 bis 1993 war er zusatzlich Chefredakteur der Pommernzeitung 1971 wurde Wellems Propagandareferent der Deutschen Union unter Siegfried Zoglmann 10 1981 war er Mitgrunder des Bismarckbundes und bis zu seinem Tod stellvertretender Vorsitzender 11 Von 1980 bis 1991 war er Prior des Ordo Militiae Crucis Templi Tempelherrenorden deutsches Priorat e V einer deutschen Organisation die sich auf den Tempelherrenorden beruft 12 Hugo Wellems publizierte verschiedene Bucher die meist im Verlag der Staats und Wirtschaftspolitischen Gesellschaft e V oder im vom Verfassungsschutz als rechtsextremistisch eingeschatzten Arndt Verlag erschienen 3 Oft waren diese Bucher Zusammenfassungen von Beitragen die er zuvor fur eine der zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften geschrieben hatte Eines der bekanntesten ist das Werk Von Versailles bis Potsdam mit Neuauflagen unter dem Titel Das Jahrhundert der Luge 1 das aus einer Ansammlung von Zitaten fuhrender Politiker besteht die aber aus dem Zusammenhang gerissen sind und meist ohne Quelle abgedruckt wurden Ehrungen BearbeitenKulturpreis der Landsmannschaft Ostpreussen 1982 Preussenschild hochste Auszeichnung der Landsmannschaft Ostpreussen Literatur BearbeitenBernt Engelmann Grosses Bundesverdienstkreuz Bertelsmann AutorenEdition Darmstadt 1974 ISBN 3 570 02259 5Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hugo Wellems im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Abschied von Hugo Wellems Nachruf im Deutschlandjournal 19 1995 und Nachdruck des Artikels Korrektur des Geschichtsbildes von Wellems aus dem Ostpreussenblatt vom 19 Marz 1988 zum Thema Osterreich 1938 PDF 13 kB Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f Ernst Klee Das Kulturlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 10 039326 5 S 651 a b Ernst Krefft Tamm Museum unerwunschte Gaste Memento vom 18 Januar 2015 im Webarchiv archive today Hamburger Lehrerzeitung Juni Juli 2006 a b Siehe DNB Eintrag http www polunbi de bibliothek 1948 nslit f html http www polunbi de bibliothek 1948 nslit w html Der Spiegel 9 1975 vom 24 Februar 1975 S 30f Abschied von Hugo Wellems Nachruf im Deutschlandjournal 19 1995 Memento vom 20 September 2009 im Internet Archive PDF 13 kB DER SPIEGEL Nr 48 24 November 1975 S 29 DER SPIEGEL Nr 9 24 Februar 1975 S 32 DER SPIEGEL Nr 48 24 November 1975 S 29 Der Spiegel 22 1997 vom 26 Mai 1997 S 64 Ordo Militiae Crucis Templi Grossmeister amp Priore Memento vom 23 November 2016 im Internet Archive siehe unten Priore des OMCT Deutsches Priorat e V Normdaten Person GND 108469646 lobid OGND AKS LCCN n83318130 VIAF 76860435 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wellems HugoKURZBESCHREIBUNG deutscher politischer Publizist Journalist und BuchautorGEBURTSDATUM 4 August 1912GEBURTSORT BonnSTERBEDATUM 23 Marz 1995STERBEORT Koln Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Wellems amp oldid 220598289