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Hugo Liehm geboren 1 April 1879 in Luditz Osterreich Ungarn gestorben 31 Januar 1958 in Bad Reichenhall war ein sudetendeutscher Politiker DNP SdP NSDAP Inhaltsverzeichnis 1 Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseWirken BearbeitenLiehm war Unternehmer mit einer Klarinettenfabrik Er war Mitglied im Kameradschaftsbund KB in der Gesellschaft fur deutsche Volksbildung der Tschechoslowakischen Republik und Obmann des sogenannten Gaus Egerland des Bundes der Deutschen in Bohmen der sich dem Deutschen Bohmerwaldbund anschloss 1 Als Angehoriger des Luditzer Stadtrats versteckte er zusammen mit zwei Komplizen aus bis heute ungeklarten Grunden nach der Entstehung der Tschechoslowakischen Republik das im 16 Jahrhundert in der Prager Buchmacherei Jan Taborsky teuer gefertigte 28 Kilogramm schwere Gesangbuch der Stadt in einem Sagewerk 2 Von 1926 bis 1935 war er als Mitglied der DNP Burgermeister seiner Heimatstadt Luditz damals auch Sitz der Bezirkshauptmannschaft des Bezirks Luditz Im Oktober 1933 gehorte er der kleinen Gruppe an der unter anderem auch Othmar Kallina angehorte die im Gasthaus nach der Idee von Konrad Henlein Zum ewigen Licht in Eger die Sudetendeutsche Heimatfront grundeten aus der 1935 die SdP hervorging 3 1935 zog er als Senator der SdP in die tschechoslowakischen Nationalversammlung ein die 1939 aufgelost wurde Aufgrund des Munchner Abkommens wurde sein Senatsmandat bereits zum Oktober 1938 aufgehoben 4 Liehm wurde Mitglied der NSDAP und leitete nach Errichtung des Protektorats Bohmen und Mahren personlich die Fahndung nach dem bereits genannten nach Anschluss des Sudetenlandes an das Deutsche Reich vom Historiker und Prager Stadtarchivar Vaclav Vojtisek 1883 1974 versteckten Luditzer Gesangbuch und trug zur Sicherstellung durch die Gestapo bei Er selbst verfasste hierzu 1939 Geschichte und Kampf um das Cantionale von Luditz 5 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurde er von den tschechoslowakischen Behorden inhaftiert aber noch 1945 wieder auf freien Fuss gesetzt wonach er sich in Bad Reichenhall niederliess und dort Klarinettenblatter herstellte 2 In Munchen war er Mitbegrunder des Witikobundes 1950 wurde er zum Ehrenobmann des Lokalverbandes Sudetendeutschen Landsmannschaft Bad Reichenhall und Umgebung ernannt 1 Literatur BearbeitenHugo Liehm in Mads Ole Balling Von Reval bis Bukarest Statistisch Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel und Sudosteuropa 1919 1945 Kopenhagen 1991 S 388Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hugo Liehm im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten a b Liem Hugo In Tobias Weger Volkstumskampf ohne Ende Sudetendeutsche Organisationen 1945 1955 Lang Frankfurt am Main 2008 S 612 a b Jakub Siska Gesangbuch von Zlutice Warum das Werk des 16 Jahrhunderts die Nazis interessierte Radio Praha 4 Oktober 2014 Andreas Luh Der Deutsche Turnverband in der ersten Tschechoslowakischen Republik vom volkischen Vereinsbetrieb zur volkspolitischen Bewegung Oldenbourg Verlag 2006 S 201 Poslanecka snemovna N S R C 1935 Poslanecke snemovny Parlamentu Ceske republiky Geschichte und Kampf um das Cantionale von Luditz Bibliotheksverbund Bayern Nachdruck 1958 beim Verlag des Witikobundes Normdaten Person GND 116998024 lobid OGND AKS VIAF 32762476 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Liehm HugoKURZBESCHREIBUNG sudetendeutscher Politiker DNP SdP NSDAP und Mitbegrunder des WitikobundesGEBURTSDATUM 1 April 1879GEBURTSORT Luditz Osterreich UngarnSTERBEDATUM 31 Januar 1958STERBEORT Bad Reichenhall Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Liehm amp oldid 237816535