www.wikidata.de-de.nina.az
Die Hubertuskapelle fruher Schornkapelle im Ortsteil Unterschonau von Schonau am Konigssee ist ein denkmalgeschutztes Gotteshaus der Evangelisch Lutherischen Kirchengemeinde Berchtesgaden Ruckseite Hubertuskapelle im Winter 2011 rechts mit Hanauer Stein hinten rechts Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Zustandige Kirchengemeinde 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeschichte BearbeitenIm barocken Stil in Schonau errichtet wurde die Schornkapelle in unmittelbarer Nahe des Schornweihers heute Schornbad als kleines romisch katholisches Gotteshaus unter der Regentschaft von Furstpropst Michael Balthasar von Christalnigg 1761 oder 1762 erstmals geweiht 1 Diese Weihe wurde jedoch aus nicht mehr nachvollziehbaren Grunden fur ungultig erklart so dass die Kapelle unter Furstpropst Joseph Konrad von Schroffenberg Mos 1797 oder am 27 Juni 1798 erneut geweiht und zur Filialkirche der Pfarrei St Andreas in Berchtesgaden erklart wurde 1 2 In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts 1848 1 erwarb Graf Ludwig Arco von Zinneberg 1773 1854 das benachbarte Gelande mit dem Haus Hubertus Um zu verhindern dass die sonntaglichen Gottesdienstbesucher weiterhin wie bisher uber sein Grundstuck zur Kapelle gehen liess sein Sohn Maximilian von Arco Zinneberg 1811 1885 am Zillnhausl eine neue Kapelle bauen und erwarb im Gegenzug 1860 die Schornkapelle 2 Die neue Graf Arco Kirche wurde 1855 56 im neogotischen Stil von Salinenbaumeister Carl Lorentz erbaut und am 6 Juli 1860 von Erzbischof Gregor von Scherr konsekriert Das Gnadenbild mit dem Altar wurden aus der Schornkapelle in die neue Kirche ubertragen 1 Die Schornkapelle oder Schornkirche wurde offenbar schon kurz nach ihrem Erwerb erst als Maleratelier und am Ende nur noch als Rumpelkammer genutzt Derart zweckentfremdet wurde sie Ende des 19 Jahrhunderts durch die romisch katholische Kirche desekriert und galt damit nach ihrem Kirchenrecht nicht mehr als Gotteshaus In den 1930ern wurde die Kapelle schliesslich zusammen mit dem Haus Hubertus Eigentum des Sozialwerks der Deutschen Reichsbahn und der barocke Altar 1940 nach Worth an der Isar verkauft 2 In den 1950ern regte der in Berchtesgaden amtierende evangelisch lutherische Pfarrer von Gilardi an die Kapelle wieder als Gotteshaus zu nutzen und sie der durch die Aufnahme von Heimatvertriebenen auf rund 500 Mitglieder angewachsenen evangelischen Kirchengemeinde in Schonau zur Verfugung zu stellen Weiterhin im Eigentum des Sozialwerks der Deutschen Bahn wurde sie nach umfangreichen Renovierungen und der neuerlichen Ausstattung mit kirchlichem Inventar u a mit einem kleinen Barockaltar aus dem Besitz des Kirchenmalers Ludwig Keilhacker aus Taufkirchen Vils am 21 Juli 1957 als evangelisches Gotteshaus mit dem Namen Hubertuskapelle geweiht 1958 erhielt die Kapelle zudem eine Glocke und 1980 eine Kleinorgel 2 Anfang 2010 erwarb die Evangelisch Lutherische Kirchengemeinde Berchtesgaden die Hubertuskapelle und begann notwendig gewordene Restaurierungsarbeiten in die das Bahn Sozialwerk als Vorbesitzer nicht investiert hatte Unterstutzt von der Evangelisch Lutherischen Landeskirche und vielen Forderern konnte die restaurierte Kapelle bereits am Palmsonntag den 17 April 2011 in einem festlichen Weihegottesdienst mit Dekan Gottfried Stritar wiedereroffnet und der Kirchengemeinde zur Nutzung ubergeben werden Die Hubertuskapelle ist seither u a mit einem modernen Altar und einem neuen Holzschindeldach ausgestattet 2 nbsp Blick vom Eingang auf den AltarraumZustandige Kirchengemeinde BearbeitenDie Evangelisch Lutherische Kirchengemeinde Berchtesgaden ist neben ihrer Christuskirche als Hauptkirche in Berchtesgaden auch fur die evangelisch lutherischen Kirchengebaude in Bischofswiesen Ramsau bei Berchtesgaden und Schonau am Konigssee zustandig Die Kirchengemeinde gehort zum Dekanat Traunstein 3 innerhalb der Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern Angesichts des prozentual geringen Anteils ihrer Gemeindemitglieder innerhalb der genannten Gemeinden des Landkreises Berchtesgadener Land besteht sie in der Minderheitssituation einer Diaspora Siehe hierzu auch den Abschnitt Religion in Berchtesgaden Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Geschichtlicher Uberblick der Pfarrei Mariae Sieben Schmerzen zu Unterstein Schonau am Konigssee Memento vom 28 Februar 2013 im Internet Archive mit Angaben zur Geschichte der heutigen Hubertuskapelle der hier erwahnte Maximilian IX wird hier ohne weitere Quellenabsicherung mit Maximilian von Arco Zinneberg und Ludwig als dessen Vater gleichgesetzt online unter erzbistum muenchen de a b c d e Hubertuskapelle in Unterstein Schonau am Konigssee Memento vom 21 Juli 2012 im Internet Archive Zur Hubertuskapelle auf der Homepage der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Berchtesgadens online unter berchtesgaden evangelisch de Evangelisches Dekanat Traunstein in den Landkreisen Altotting Berchtesgadener Land Muhldorf und Traunstein Zugehorigkeit der ev luth Kirchengemeinde Berchtesgaden zum Evangelischen Dekanats Traunstein online unter ev dekanat traunstein deWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hubertuskapelle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Evangelisch Lutherische Kirchengemeinde Berchtesgaden47 602997 12 985755 Koordinaten 47 36 10 8 N 12 59 8 7 O Kirchengebaude der Evangelisch Lutherischen Kirchengemeinde Berchtesgaden Berchtesgaden Christuskirche Hauptkirche Bischofswiesen Insula Kirche Schopfungskirche Ramsau bei Berchtesgaden Zum Guten Hirten Schonau am Konigssee Hubertuskapelle Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hubertuskapelle Schonau amp oldid 238745191