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Hubert Löneke 27 Juni 1926 in Beller 28 April 2011 in Aachen war ein deutscher Bildhauer 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben un

Hubert Löneke

Hubert Löneke (* 27. Juni 1926 in Beller; † 28. April 2011 in Aachen) war ein deutscher Bildhauer.

Leben und Wirken Bearbeiten

Grabstätte auf dem Waldfriedhof Dahlem (Feld 009-304)

Der in Beller, einem Stadtteil von Brakel im Kreis Höxter aufgewachsene Löneke besuchte die Kunstakademie Düsseldorf als Schüler in den Meisterklassen der Bildhauer Zoltan Székessy und Ewald Mataré. Im Anschluss an seine Ausbildung war Löneke zunächst überwiegend in Düsseldorf tätig, nahm aber auch Aufträge aus anderen Städten in Nordrhein-Westfalen an. Zwischen 1958 und 1961 wurde ein Großteil seiner Werke in den Katalog der Düsseldorfer Kunstausstellungen aufgenommen. Etwa Anfang der sechziger Jahre zog Löneke nach Aachen, wo er zunächst in der Annastraße 12a in unmittelbarer Nähe zum Aachener Dom sein erstes Atelier errichtete. Darüber hinaus arbeitete er als Schriftsetzer und Werklehrer im Sonderschuldienst. Einige Jahre später wechselte Löneke in die Aachener Pontstraße über, wo er bis ins hohe Alter tätig blieb.

In Aachen hatte Löneke seine aktivste und erfolgreichste Zeit; zahlreiche Skulpturen im Stadtgebiet zeugen von seiner Schaffenskraft. Eine der ersten war der Türelüre-Lißje-Brunnen in der Klappergasse (1967). Bei vielen Werken wurde er von seiner Frau, der Bildhauerin und Grafikerin Krista Löneke-Kemmerling, unterstützt, die ebenfalls an der Düsseldorfer Kunstakademie bis zur Meisterschülerin studiert hatte. Von ihr stammen beispielsweise die Plastik Der Stelzenläufer (1983) und die Bronzestatuen Bauersfrau und Teufel am Eingang des Lousbergs (1985) in Aachen, aber auch das Platschhonk-Denkmal auf dem Marktplatz in Übach (1979) und das Bergarbeiterdenkmal in Palenberg (1989).

Charakteristisch für Hubert Lönekes Schaffen ist die naturalistische Ausführung seiner Skulpturen, wie es an dem Porträt des ebenfalls aus Aachen stammenden Architekten Ludwig Mies van der Rohe sowie der Büste von John F. Kennedy im Aachener Kennedypark (nahe den Säulen der ehemaligen Gelben Kaserne) gut zu erkennen ist. Aber auch typische Aachener Eigenschaften, Sagen und Gegebenheiten sind Gegenstand seiner an verschiedenen Plätzen in der Innenstadt aufgestellten Werke, denen Kritiker einen erfrischenden Zugang und dezenten Humor bescheinigen. Vor allem seine Freude an der Arbeit mit Kindern und an deren schalkhaftem Verhalten wird deutlich. Den Darstellungen Der Teufel und das Marktweib und Türelüre-Lißche liegen Aachener Sagen zugrunde. Seine Bronze-Plastik Klenkes auf dem Holzgraben widmet sich dem Klenkes, dem traditionellen Aachener Gruß dem kleinen erhobenen Finger. Er hat seinen Ursprung in der aus dem 16. Jahrhundert stammenden Aachener Nadelindustrie: mit diesem Finger wurden die Nadeln sortiert.

Zu Lönekes Œuvre zählen auch abstrakte Werke. Eines seiner Interessensgebiete war die Beschäftigung mit Zeichen, welche die archaischen Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft in Beziehung setzen.

Löneke wurde 2011 auf dem Waldfriedhof Berlin-Dahlem bestattet.

Ausstellungen (Auswahl) Bearbeiten

  • 1958: Winterausstellung der bildenden Künstler von Rheinland und Westfalen im Kunstpalast Düsseldorf
  • 1959: Winterausstellung der bildenden Künstler von Rheinland und Westfalen im Kunstpalast Düsseldorf
  • 1960: Winterausstellung der bildenden Künstler von Rheinland und Westfalen im Kunstpalast Düsseldorf
  • 1961: Große Düsseldorfer Kunstausstellung
  • 1965: Plastiken und Grafiken 1960–1965, Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen
  • 2006: Atelierhaus Aachen

Werke (Auswahl) Bearbeiten

  • Zibomo (Ziegenbockmontag)-Denkmal, Münster-Wolbeck, 1959
  • Porträt Ludwig Mies van der Rohe, Bronze, Aachen
  • Büste John F. Kennedy, aufgestellt im nach ihm benannten „Kennedypark“ in Aachen, 1966
  • Türelüre-Lißje-Brunnen, Aachen, 1967
  • Klenkes-Denkmal, Aachen, 1970
  • Tien Anton-Denkmal, Dülken, 1980
  • Rochusdenkmal (St. Rochus hilft einem Pestkranken), Steinheim (Westfalen), 1983
  • Doemjrof, Hermann-Heusch-Platz, Aachen, 1983
  • Kiepenträgerdenkmal, Breyell, 1984
  • Wunderknabe, Baesweiler, 1984
  • Printenmädchen, Büchel – Ecke Körbergasse, Aachen, gestiftet von Leo van den Daele, 1985
  • Rathausbrunnen, Brakel, 1988
  • Fußballzuschauer der Borussia Mönchengladbach, Willich, 1990
  • Marktfrauen, Letmathe, 1991
  • Gäßestrepperbrunnen, Bitburg, ohne Jahresangabe

Weblinks Bearbeiten

Commons: Hubert Löneke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Krista Löneke-Kemmerling – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. ↑ Traueranzeige Hubert Löneke
  2. (Memento vom 21. Januar 2010 im Internet Archive)
  3. Kinder waren für ihn Inspiration, Bericht in der AZ/AN vom 23. Mai 2011
  4. Zibomo-Denkmal in Münster-Wolbeck
  5. Büste Mies van der Rohe auf artnet.de, abgerufen am 12. April 2019.
  6. Kennedy-Büste im Aachener Kennedypark@1@2Vorlage:Toter Link/www.aachen.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 3,2 MB)
  7. (Memento vom 1. Juni 2013 im Internet Archive)
  8. (Memento vom 19. November 2011 im Internet Archive)
  9. Doemjrof, Hermann-Heusch-Platz, Aachen
  10. Fußballzuschauer, Willich
  11. Gäßestrepperbrunnen Bitburg
Personendaten
NAME Löneke, Hubert
KURZBESCHREIBUNG deutscher Bildhauer
GEBURTSDATUM 27. Juni 1926
GEBURTSORT Beller (Brakel)
STERBEDATUM 28. April 2011
STERBEORT Aachen
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Veröffentlichungsdatum:
Hubert Loneke 27 Juni 1926 in Beller 28 April 2011 in Aachen war ein deutscher Bildhauer 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Ausstellungen Auswahl 3 Werke Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken Bearbeiten nbsp Grabstatte auf dem Waldfriedhof Dahlem Feld 009 304 Der in Beller einem Stadtteil von Brakel im Kreis Hoxter aufgewachsene Loneke besuchte die Kunstakademie Dusseldorf als Schuler in den Meisterklassen der Bildhauer Zoltan Szekessy und Ewald Matare Im Anschluss an seine Ausbildung war Loneke zunachst uberwiegend in Dusseldorf tatig nahm aber auch Auftrage aus anderen Stadten in Nordrhein Westfalen an Zwischen 1958 und 1961 wurde ein Grossteil seiner Werke in den Katalog der Dusseldorfer Kunstausstellungen aufgenommen 2 Etwa Anfang der sechziger Jahre zog Loneke nach Aachen wo er zunachst in der Annastrasse 12a in unmittelbarer Nahe zum Aachener Dom sein erstes Atelier errichtete Daruber hinaus arbeitete er als Schriftsetzer und Werklehrer im Sonderschuldienst Einige Jahre spater wechselte Loneke in die Aachener Pontstrasse uber wo er bis ins hohe Alter tatig blieb In Aachen hatte Loneke seine aktivste und erfolgreichste Zeit zahlreiche Skulpturen im Stadtgebiet zeugen von seiner Schaffenskraft Eine der ersten war der Turelure Lissje Brunnen in der Klappergasse 1967 Bei vielen Werken wurde er von seiner Frau der Bildhauerin und Grafikerin Krista Loneke Kemmerling unterstutzt die ebenfalls an der Dusseldorfer Kunstakademie bis zur Meisterschulerin studiert hatte Von ihr stammen beispielsweise die Plastik Der Stelzenlaufer 1983 und die Bronzestatuen Bauersfrau und Teufel am Eingang des Lousbergs 1985 in Aachen aber auch das Platschhonk Denkmal auf dem Marktplatz in Ubach 1979 und das Bergarbeiterdenkmal in Palenberg 1989 Charakteristisch fur Hubert Lonekes Schaffen ist die naturalistische Ausfuhrung seiner Skulpturen wie es an dem Portrat des ebenfalls aus Aachen stammenden Architekten Ludwig Mies van der Rohe sowie der Buste von John F Kennedy im Aachener Kennedypark nahe den Saulen der ehemaligen Gelben Kaserne gut zu erkennen ist Aber auch typische Aachener Eigenschaften Sagen und Gegebenheiten sind Gegenstand seiner an verschiedenen Platzen in der Innenstadt aufgestellten Werke denen Kritiker einen erfrischenden Zugang und dezenten Humor bescheinigen Vor allem seine Freude an der Arbeit mit Kindern und an deren schalkhaftem Verhalten wird deutlich 3 Den Darstellungen Der Teufel und das Marktweib und Turelure Lissche liegen Aachener Sagen zugrunde Seine Bronze Plastik Klenkes auf dem Holzgraben widmet sich dem Klenkes dem traditionellen Aachener Gruss dem kleinen erhobenen Finger Er hat seinen Ursprung in der aus dem 16 Jahrhundert stammenden Aachener Nadelindustrie mit diesem Finger wurden die Nadeln sortiert Zu Lonekes Œuvre zahlen auch abstrakte Werke Eines seiner Interessensgebiete war die Beschaftigung mit Zeichen welche die archaischen Elemente Feuer Wasser Erde und Luft in Beziehung setzen Loneke wurde 2011 auf dem Waldfriedhof Berlin Dahlem bestattet 1 Ausstellungen Auswahl Bearbeiten1958 Winterausstellung der bildenden Kunstler von Rheinland und Westfalen im Kunstpalast Dusseldorf 1959 Winterausstellung der bildenden Kunstler von Rheinland und Westfalen im Kunstpalast Dusseldorf 1960 Winterausstellung der bildenden Kunstler von Rheinland und Westfalen im Kunstpalast Dusseldorf 1961 Grosse Dusseldorfer Kunstausstellung 1965 Plastiken und Grafiken 1960 1965 Suermondt Ludwig Museum Aachen 2006 Atelierhaus AachenWerke Auswahl BearbeitenZibomo Ziegenbockmontag Denkmal Munster Wolbeck 1959 4 Portrat Ludwig Mies van der Rohe Bronze Aachen 5 Buste John F Kennedy aufgestellt im nach ihm benannten Kennedypark in Aachen 1966 6 Turelure Lissje Brunnen Aachen 1967 Klenkes Denkmal Aachen 1970 Tien Anton Denkmal Dulken 1980 7 Rochusdenkmal St Rochus hilft einem Pestkranken Steinheim Westfalen 1983 8 Doemjrof Hermann Heusch Platz Aachen 1983 9 Kiepentragerdenkmal Breyell 1984 Wunderknabe Baesweiler 1984 Printenmadchen Buchel Ecke Korbergasse Aachen gestiftet von Leo van den Daele 1985 Rathausbrunnen Brakel 1988 Fussballzuschauer der Borussia Monchengladbach Willich 1990 10 Marktfrauen Letmathe 1991 Gassestrepperbrunnen Bitburg ohne Jahresangabe 11 nbsp Klenkes Denkmal nbsp Printenmadchen Inschrift Ocher Prent nbsp Krista Loneke Kemmerling Stelzenlaufer nbsp Krista Loneke Kemmerling Der Teufel und das Marktweib nbsp Turelure Lissje BrunnenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Hubert Loneke Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Krista Loneke Kemmerling Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b Traueranzeige Hubert Loneke Katalogseintrag Kunstakademie Dusseldorf Memento vom 21 Januar 2010 im Internet Archive Kinder waren fur ihn Inspiration Bericht in der AZ AN vom 23 Mai 2011 Zibomo Denkmal in Munster Wolbeck Buste Mies van der Rohe auf artnet de abgerufen am 12 April 2019 Kennedy Buste im Aachener Kennedypark 1 2 Vorlage Toter Link 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