www.wikidata.de-de.nina.az
Hubert Grimme 24 Januar 1864 in Paderborn 5 September 1942 in Munster in Westfalen war ein deutscher Semitist der an den Universitaten zu Freiburg im Uechtland 1889 1910 und Munster 1910 1929 lehrte Er trat besonders als Koran und Bibelforscher hervor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenHubert Grimme war das zweite der elf Kinder des Gymnasialdirektors und Schriftstellers Friedrich Wilhelm Grimme Er besuchte ab 1872 das Gymnasium zu Heiligenstadt wohin sein Vater versetzt worden war und legte 1872 die Reifeprufung ab Anschliessend studierte er Semitische Philologie Germanistik und Klassische Philologie in Munster und Berlin wo er 1886 bei Eduard Sachau mit der Dissertation Palmyra in muslimischer Zeit promoviert wurde Wahrend seines Studiums wurde er 1881 Mitglied der KDStV Sauerlandia Munster im CV 1 1887 absolvierte er das Lehramtsexamen fur Deutsch und Latein und arbeitete als Probekandidat am Gymnasium zu Lippstadt Seine Absicht war jedoch eine akademische Karriere Bereits 1889 habilitierte er sich an der Universitat Freiburg Schweiz fur das Fach Orientalistik und wurde 1892 zum ordentlichen Professor ernannt Nachdem er im akademischen Jahr 1909 1910 das Rektorat der Universitat bekleidet hatte wechselte er 1910 an die Universitat Munster wo er den neu eingerichteten Lehrstuhl fur Orientalistik ubernahm 1911 eroffnete er das Orientalische Seminar an der Universitat das er bis zu seiner Emeritierung 1929 leitete Wahrend des Ersten Weltkriegs diente Grimme von 1917 bis 1918 als Dolmetscher fur arabische Gefangene Als Forscher beschaftigte sich Grimme hauptsachlich mit der orientalischen Sprach Kultur und Religionswissenschaft Sein erstes grosseres Werk uber Mohammed und die Theologie des Koran 1892 1895 wurde als Standardwerk angesehen und blieb es bis nach seinem Tod Er beschaftigte sich mit sudarabischen und semitischen Schriften besonders mit der Entwicklung des hebraischen Alphabets und mit der protosinaitischen Schrift Nach dem Ersten Weltkrieg veroffentlichte er eine auszugsweise Ubersetzung des Korans in der er den Rhythmus des Originals wiederzugeben bestrebt war 2 Als sauerlandischer Patriot sein Vater war Mundartdichter verfasste Grimme auch ein Standardwerk der Niederdeutschen Philologie den Goschen Band Plattdeutsche Mundarten Leipzig 1910 zweite Auflage 1922 Literatur BearbeitenFranz Taeschner Hubert Grimme In Zeitschrift der Deutschen Morgenlandischen Gesellschaft Band 96 1942 S 381 392 mit Schriftenverzeichnis und Bild vor S 381 Einzelnachweise Bearbeiten Gesamtverzeichnis des C V Die Ehrenmitglieder Alten Herren und Studierenden des Cartellverbandes C V der kath deutschen Studentenverbindungen 1912 Strassburg i Els 1912 S 291 Der Koran Ausgewahlt angeordnet und im Metrum des Originals ubertragen von Hubert Grimme Hrsg und kommentiert von Michael Fisch Konigshausen amp Neumann Wurzburg 2023 ISBN 978 3 8260 7954 2Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Hubert Grimme Quellen und Volltexte Literatur von und uber Hubert Grimme im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hubert Grimme im Lexikon Westfalischer Autorinnen und AutorenNormdaten Person GND 116854685 lobid OGND AKS LCCN n85381016 VIAF 244803511 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grimme HubertKURZBESCHREIBUNG deutscher SemitistGEBURTSDATUM 24 Januar 1864GEBURTSORT PaderbornSTERBEDATUM 5 September 1942STERBEORT Munster Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hubert Grimme amp oldid 238495333