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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Hradecek Begriffsklarung aufgefuhrt Hradecek bis 1950 Silberstejn deutsch Silberstein ist eine Ansiedlung in der Gemeinde Vlcice Wildschutz in Tschechien Sie liegt sechs Kilometer nordwestlich von Trutnov im Naturpark Hradecek Der seit 1950 verwendete tschechische Ortsname ist eine Verniedlichungsform von Burg und bedeutet sinngemass etwa Burglein im Tschechischen sind solche Namensformen gebrauchlich HradecekHradecek Tschechien BasisdatenStaat Tschechien TschechienRegion Kralovehradecky krajBezirk TrutnovGemeinde VlciceFlache 215 5 1 haGeographische Lage 50 35 N 15 50 O 50 584722222222 15 8275 450 Koordinaten 50 35 5 N 15 49 39 OHohe 450 m n m Einwohner Postleitzahl 542 41Kfz Kennzeichen HVerkehrStrasse Mlade Buky VlciceBurgruine Brecstejn Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Einzelnachweise 4 WeblinksGeographie BearbeitenDie aus einigen verstreuten Hausern bestehende Ansiedlung befindet sich im Grund am westlichen Fusse der Burgruine Brecstejn bzw Silberstejn Die Gemarkung Hradecek bildet einen der beiden Katastralbezirke der Gemeinde Vlcice Nachbarorte sind Mlade Buky im Norden Kalna Voda im Nordosten Horni Stare Mesto Peklo und Dolni Stare Mesto im Osten Trutnov Volanov und Oblanov im Sudosten Vlcice im Suden Javornik im Westen sowie Hertvikovice im Nordwesten Geschichte BearbeitenAm Platz der heutigen Burg Brecstejn Brockstein soll sich die 1336 im Zusammenhang mit Otto Lapide erwahnte und spater erloschene Burg Stejn befunden haben Der Trautenauer Chronist Simon Huttel ging in seiner 1593 verfassten Ahnentafel des Geschlechts Silvar sogar davon aus dass die Burg Berkstein 1056 durch den Stammvater der Silvar Wolf Ulstadt Silvar gegrundet sein soll Diese historisch unhaltbare Darstellung ist spater 2 ebenfalls zu finden Die erste Erwahnung der Burg Brecstejn erfolgte 1455 als Besitz des Nykl Zilvar von Pilnikov Es wird vermutet dass sie bereits in den 1420er Jahren unter seinem Vater Jan I Zilvar als Stutzpunkt der Hussiten wahrend der Besetzung von Trutnov durch Jan Zizka gedient hat Adam I Silvar von Silberstein gab der Burg in den 1530er Jahren den neuen Namen Silberstein 1581 gaben die Silvar von Silberstein die Burg Pilnikov auf und machten Silberstein und Wildschutz zu ihrem Hauptsitz Wegen ihrer Beteiligung am bohmischen Standeaufstand wurden die Silvar von Silberstein nach der Schlacht am Weissen Berg vom Kaiser enteignet Ihre Besitzungen wurden 1623 von der Bohmischen Kammer an Albrecht von Waldstein verkauft 1675 erwarb Johann Adolf I Furst zu Schwarzenberg die Herrschaft Wildschutz mit dem Stadtchen Pilnikov anlasslich des Kaufs wurde die Burg Silberstein als wust bezeichnet Johann Adolf I liess 1682 auf den Fluren des aufgehobenen Meierhofes Silberstein im Grund des Silbersteiner Baches ein Dorfel anlegen 3 Im Jahr 1834 bestand die Gemeinde Silberstein aus elf Hausern mit 66 Einwohnern Zu Silberstein gehorten auch die in der Holle bei den Hollenteichen gelegenen drei Hollenhauser Peklo 2 Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Silberstein ab 1850 eine Ansiedlung von Vlcice Wildschutz Ab 1880 wurde der Ort als Silberstein und ab 1930 als Silberstejn bezeichnet Nach dem Munchner Abkommen wurde Silberstein 1938 als Teil der Gemeinde Wildschutz dem Deutschen Reich zugeschlagen und gehorte bis 1945 zum Landkreis Trautenau Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam der Ort zur Tschechoslowakei zuruck Im Jahre 1950 wurde anstelle von Silberstejn der neue amtlich tschechisierte Name Hradecek eingefuhrt 4 In der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts verodete das Dorf ein Grossteil der Hauser wurde abgerissen Eines der Hauser erwarb in den 1970er Jahren Vaclav Havel nbsp Haus von HavelHradecek wurde als Sommersitz von Vaclav Havel bekannt In seinem Haus wurde die Charta 77 gegrundet Hier hielt er sich uber vier Jahrzehnte regelmassig auf Am 18 Dezember 2011 verstarb er in diesem Haus Einzelnachweise Bearbeiten http uir cz katastralni uzemi 78376 Hradecek a b Johann Gottfried Sommer Franz Xaver Maximilian Zippe Das Konigreich Bohmen Statistisch topographisch dargestellt Band 3 Bidschower Kreis Calve Prag 1835 S 209 Die zweisprachigen Ortsnamen Riesengebirgsheimat 19 Jahrgang 1965 http www zakonyprolidi cz cs 1951 13Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hradecek Vlcice Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien www lidovky cz Portal lidovky cz vom 5 November 2010 www treking cz www ou vlcice cz Website der Gemeinde Vlcice Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hradecek amp oldid 225971160