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Howard Mumford Jones 16 April 1892 in Saginaw Michigan 11 Mai 1980 in Cambridge Massachusetts war ein amerikanischer Literaturwissenschaftler Historiker und Schriftsteller der sich vorrangig mit amerikanischer Literatur und American Studies befasste Er lehrte vor allem an der Harvard University und betatigte sich zudem als Dichter und Literaturkritiker 1965 wurde er mit dem Pulitzer Preis geehrt Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Werk und Ehrungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenHoward Mumford Jones wurde in Michigan geboren zog allerdings in seiner Jugend mit seiner Familie nach Wisconsin wo er in La Crosse die High School besuchte Anschliessend schrieb er sich ebenda im Jahre 1910 am State Teachers College ein heute University of Wisconsin La Crosse bevor er nach zwei Jahren innerhalb des University of Wisconsin System an die University of Wisconsin Madison wechselte und dort 1914 seinen Bachelor of Arts erwarb Sein weiteres Studium fuhrte ihn an die University of Chicago die ihm fur eine Arbeit zu Die Nordsee aus dem Buch der Lieder von Heinrich Heine den Master of Arts verlieh In der Folge lehrte Jones Amerikanische Literatur und Komparatistik als Assistenzprofessor an der University of Texas at Austin sowie an der University of Montana Missoula wobei ein fehlender Doktortitel jedoch seinen akademischen Aufstieg verhinderte Demzufolge kehrte er parallel zu seiner Lehrtatigkeit an die University of Chicago zuruck und begann an einer Dissertation zu arbeiten verwarf dieses Ziel jedoch wenig spater da er aus formalen Grunden zur Teilnahme an Kursen verpflichtet gewesen ware die er selbst bereits unterrichtet hatte Ohne Ph D zog es ihn um 1924 25 an die University of North Carolina at Chapel Hill an der er 1927 auf seine erste ordentliche Professur berufen wurde In gleicher Funktion wechselte er 1930 an die University of Michigan bevor er 1936 dem Ruf der Harvard University folgte und dort bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1962 tatig war zuletzt als Abbott Lawrence Lowell Professor of Humanities Bereits wahrend seiner Tatigkeit in Harvard und auch daruber hinaus war Jones als Gastdozent an einer Vielzahl von Hochschulen tatig darunter an der Cornell University der York University am Massachusetts Institute of Technology an der Hebraischen Universitat Jerusalem am Hebrew Union College sowie an der University of Arkansas Ausserdem stand er von 1955 bis 1959 dem American Council of Learned Societies vor und fungierte 1965 als Prasident der Modern Language Association Jones war zweimal verheiratet und hatte eine Tochter aus erster Ehe Er verstarb im Alter von 88 Jahren am 11 Mai 1980 in Cambridge Werk und Ehrungen BearbeitenJones befasste sich zeit seines Lebens mit amerikanischer Literatur wobei sein Schwerpunkt zuerst auf literaturwissenschaftlichen Betrachtungen lag er sich spater jedoch auch kulturellen und historischen Aspekten zuwandte Fur sein Werk O Strange New World American Culture The Formative Years wurde er 1965 mit dem Pulitzer Preis in der Kategorie Sachbuch sowie mit dem Ralph Waldo Emerson Preis ausgezeichnet Er befasst sich darin mit der Entwicklung der amerikanischen Kultur vom Zeitpunkt der Entdeckung des Kontinents bis hin zur Jacksonian Democracy Im literaturwissenschaftlichen Bereich beschaftigte er sich unter anderem mit dem Werk von Edgar Allan Poe Zudem betatigte er sich als Literaturkritiker und als Dichter so veroffentlichte er bereits 1918 den Gedichtband Gargoyles and Other Poems Sein letztes Werk war seine 1979 veroffentlichte Autobiographie Daruber hinaus gehorte Jones seit 1938 der American Academy of Arts and Sciences an 1 und stand ihr von 1944 bis 1951 als Prasident vor Er war Mitglied der American Historical Association der American Philosophical Society der American Antiquarian Society sowie von Phi Beta Kappa und erhielt drei Guggenheim Stipendien 2 Ihm zu Ehren tragt die Professur fur Amerikanistik an der Harvard University heute seinen Namen Howard Mumford Jones Professor of American Studies Daruber hinaus wurden ihm folgende 15 Ehrendoktorwurden verliehen Harvard University 1936 University of Colorado 1938 Tulane University 1938 University of Wisconsin Madison 1948 Case Western Reserve University 1948 Clark University 1952 Ohio State University 1960 Hebrew Union College 1960 Colby College 1962 Northwestern University 1966 University of Utah 1966 Clarkson College of Technology 1968 New York University 1969 University of Windsor 1969 University of Pennsylvania 1976Literatur BearbeitenW H Bond Howard Mumford Jones Proceedings of the American Antiquarian Society Vol 90 Teil 2 Oktober 1980 S 302 307 online verfugbar auf americanantiquarian org Elizabeth A Brennan Elizabeth C Clarage Who s Who of Pulitzer Price Winners Oryx Press Phoenix 1999 S 254 255 ISBN 1 57356 111 8 Einzelnachweise Bearbeiten Book of Members 1780 present Chapter J PDF 792 kB In amacad org American Academy of Arts and Sciences abgerufen am 13 Mai 2018 englisch Howard Mumford Jones gf org abgerufen am 14 Mai 2018 englisch Prasidenten der American Academy of Arts and Sciences James Bowdoin 1780 1790 John Adams 1791 1814 Edward Augustus Holyoke 1814 1820 John Quincy Adams 1820 1829 Nathaniel Bowditch 1829 1838 James Jackson 1838 1839 Jacob Bigelow 1846 1863 Asa Gray 1863 1873 Charles Francis Adams 1873 1880 Joseph Lovering 1880 1892 Josiah Parsons Cooke 1892 1894 Alexander Agassiz 1894 1903 William Watson Goodwin 1903 1908 John Trowbridge 1908 1915 Henry Pickering Walcott 1915 1917 Charles Pickering Bowditch 1917 1919 Theodore William Richards 1919 1921 George Foot Moore 1921 1924 Theodore Lyman 1924 1927 Edwin Bidwell Wilson 1927 1931 Jeremiah D M Ford 1931 1933 George Howard Parker 1933 1935 Roscoe Pound 1935 1937 Dugald C Jackson 1937 1939 Harlow Shapley 1939 1944 Howard Mumford Jones 1944 1951 Edwin Herbert Land 1951 1954 John Ely Burchard 1954 1957 Kirtley F Mather 1957 1961 Hudson Hoagland 1961 1964 Paul A Freund 1964 1967 Talcott Parsons 1967 1971 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