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Horst Georg Wilhelm Gleiss auch Horst G W Gleiss 26 August 1930 in Breslau Provinz Niederschlesien 9 Juni 2020 in Rosenheim Oberbayern 1 war ein deutscher Biologe und Heimatforscher Leben BearbeitenGleiss wurde als Jugendlicher in die Wehrmacht eingezogen und nahm im Zweiten Weltkrieg als Melder an der Schlacht um Breslau teil 2 Seine Tagebuchaufzeichnungen dieser Zeit veroffentlichte er 1982 in Buchform Pennaler Pimpf und Volkssturmmann aus dem Tagebuch eines Vierzehnjahrigen in Breslau 3 Ende Oktober 1945 floh er aus seiner Heimatstadt und kam nach Weimar Er wohnte spater in Naumburg Saale Gleiss studierte Biologie und erlangte einen Diplomabschluss 1954 veroffentlichte er ein Buch uber Eintagsfliegen 4 Im Februar 1958 siedelte Gleiss in die Bundesrepublik Deutschland uber und kam nach Wedel bei Hamburg Gleiss arbeitete zwischen 1954 und 1969 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in den entomologischen Abteilungen des Instituts fur Phytopathologie der Biologischen Zentralanstalt in Naumburg und des Instituts fur Phytopathologie der Universitat Gottingen Dabei entstand eine breit angelegte umfangreiche Sammlung von Literatur uber Insekten allgemein und Blattlausen im Speziellen 5 Am Johann Rist Gymnasium in Wedel war er ab 1965 als Biologielehrer tatig und beschaftigte sich daruber hinaus ausfuhrlich mit der Geschichte seiner Heimatstadt Breslau 2 Spater ubersiedelte Gleiss nach Rosenheim in Bayern 5 1967 brachte Gleiss das Buch Unter Robben Gnus und Tigerschlangen Chronik des Zoologischen Gartens Breslau 1865 1965 heraus 6 Zwischen 1986 und 1997 veroffentlichte er in zehn Banden das Werk Breslauer Apokalypse 1945 Dokumentarchronik vom Todeskampf und Untergang einer deutschen Stadt und Festung am Ende des Zweiten Weltkrieges Fur diese Chronik trug er unter anderem zahlreiche Zeitungsberichte personliche Erlebnisberichte von Augenzeugen und eigene Tagebuchaufzeichnungen zusammen 7 2003 veroffentlichte er das Buch Breslauer Exodus 1946 Beitrage zur Dokumentarchronik einer Stadt und ihrer Menschen 8 1990 erschien Gleiss Werk Die Biologie der Kreuzdorn Kartoffel Blattlaus 9 Im Jahr 2004 schenkte Gleiss seine umfangreiche Sammlung an Blattlausen Aphididae und zahlreiche Schaukasten zu Phanomenen der Entomologie dem Deutschen Entomologischen Institut in Muncheberg 5 Dem Archiv der Stadt Wedel uberliess er im September 2012 seine restliche naturwissenschaftliche Sammlung mit Herbarium und naturwissenschaftlicher Chronik Darin stellte er unter anderem die Naturentwicklung in der Stadt Wedel und Umland bis in die 1980er Jahre dar 10 Eine Sammlung die unter anderem Dias Schriftstucke und Tonbander zu den Themenbereichen Preussen und Pommern enthalt ging in den Besitz der Stiftung Martin Opitz Bibliothek uber 2 Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige Horst G W Gleiss Abgerufen am 30 Dezember 2020 a b c Gleiss Horst G W 26 08 1930 09 06 2020 In Bundesarchiv Abgerufen am 30 Dezember 2020 Horst G W Gleiss Pennaler Pimpf und Volkssturmmann aus d Tagebuch e Vierzehnjahrigen in Breslau 1944 1945 Verlag Der Schlesier 1982 google de abgerufen am 30 Dezember 2020 Horst G W Gleiss Die Eintagsfliegen In Campuskatalog Hamburg Abgerufen am 30 Dezember 2020 a b c Verein der Freunde und Forderer des Deutschen Entomologischen Instituts e V 2006 Jahresbericht 2004 fur das Deutsche Entomologische Institut Muncheberg 50 S Horst G W Gleiss Unter Robben Gnus und Tigerschlangen Chronik des Zoologischen Gartens Breslau 1865 1965 In Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Abgerufen am 30 Dezember 2020 Horst G W Gleiss Breslauer Apokalypse 1945 Dokumentarchronik vom Todeskampf und Untergang einer deutschen Stadt und Festung am Ende der Zweiten Weltkrieges unter besonderer Berucksichtigung der internationalen Presseforschung personlicher Erlebnisberichte von Augenzeugen und eigenen Tagebuchaufzeichnungen Bd 10 In Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Abgerufen am 30 Dezember 2020 Horst G W Gleiss Breslauer Exodus 1946 Beitrage zur Dokumentarchronik einer Stadt und ihrer Menschen In Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Abgerufen am 30 Dezember 2020 Horst G W Gleiss Die Biologie der Kreuzdorn Kartoffel Blattlaus Aphidula nasturtii KALT Homopt Aphidina In Staats und Universitatsbibliothek Hamburg Abgerufen am 30 Dezember 2020 Horst Gleiss uberlasst sein Lebenswerk der Stadt Wedel shz de In shz de Abgerufen am 30 Dezember 2020 Normdaten Person GND 118831607 lobid OGND AKS LCCN n87906411 VIAF 66520481 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gleiss Horst G W ALTERNATIVNAMEN Gleiss Horst Georg Wilhelm vollstandiger Name Gleiss Horst G W KURZBESCHREIBUNG deutscher Biologie und HeimatforscherGEBURTSDATUM 26 August 1930GEBURTSORT Breslau Provinz NiederschlesienSTERBEDATUM 9 Juni 2020STERBEORT Rosenheim Oberbayern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horst G W Gleiss amp oldid 222034745