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Das Hofbrauhaus Traunstein wurde 1612 vom bayerischen Herzog Maximilian I erbaut Das dazugehorige Hofbrauhaus Braustuberl Traunstein bis 2005 Sternbrau befindet sich unweit der Brauerei am Traunsteiner Stadtplatz Seit 1896 befinden sich Hofbrauhaus und Braustuberl in Familienbesitz der Brauerfamilie Sailer Das Hofbrauhaus ist heute als Hofbrauhaus Traunstein Josef Sailer KG beim Amtsgericht Traunstein eingetragen 1 Hofbrauhaus Hofgasse 6 Hofbrauhaus Braustuberl Traunstein Stadtplatz 20 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Geschichte des Hofbrauhauses Traunstein 3 Besitzer von 1799 bis heute 4 Braustuberl 5 Auszeichnungen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten1520 bekamen die Degenberger angeblich das Recht verliehen fur den Bayerischen Wald Weissbier zu brauen Tatsachlich besassen die Wittelsbacher zur gleichen Zeit schon das Weissbiermonopol 2 1548 bekam Johann Hans VI von Degenberg das Weissbierbrauprivileg 2 1551 gab es ausgehend vom Rat von Deggendorf Beschwerden gegen den alten Johann Herr zu Degenberg der sich Ausschank und Verkauf von Weissbier selbst erlaubt habe Ausser dass burgerliche Weissbierbrauhauser abgeschafft wurden geschah in den darauffolgenden Jahren allerdings nicht viel 2 Auch Straubing und der Markt Regen beschwerten sich 1556 uber die Degenberger 3 Im darauffolgenden Jahr dann erhielten sie das einzigartige Recht zum Weissbierbrauen im restlichen Bayern war es untersagt 4 1557 erkannten die Degenberger durch einen reichsmittelbaren Bieraufschlag ihre Zugehorigkeit zur Landschaft an wodurch der bayerische Herzog den Degenbergern ihr Privileg nicht mehr wegnehmen konnte Diese Zugehorigkeit durch die Zahlung ist laut Heinrich Letzing eine bisher nicht beachtete Tatsache 4 Bis 1567 sei aufgrund des hohen Weizenverbrauchs die Herstellung von Weissbier nach Darstellung von Anton Kasenbacher untersagt gewesen und ab diesem Zeitpunkt ausschliesslich dem Landesherrn erlaubt 5 1585 bekam auch Obersthofmeister Otteinrich von Schwarzenberg von Herzog Wilhelm V das Recht zum Weissbierbrauen verliehen Auch die Tatsache dass sich die Degenberger ab diesem Jahr ihr Monopol mit den Schwarzenbergern teilen mussten war nach Heinrich Letzing in der gesamten braugeschichtlichen Literatur bis 1995 bisher nicht berucksichtigt worden 4 1602 starb der letzte Degenberger woraufhin Maximilian I nach Darstellung einiger Historiker seine Chance auf gute Steuereinnahmen sah erhob ein landesherrliches Monopol auf Weissbier und baute in ganz Bayern Hofbrauhauser auf Wein verschwand nahezu vom Markt der Absatz des herkommlichen von ortlichen Brauern gebrauten Braunbieres schrumpfte stark 6 Nach Heinrich Letzing stammte die Initiative zur Errichtung des Hofbrauhauses Traunstein wie auch schon die Errichtung des Weissbierbrauhauses Kelheim 1607 von der Hofkammer 7 Beide Weissbierbrauhauser entstanden als erste in Bayern ohne Vorgangerbetrieb Die ehemalige auch in dieser Zeit errichtete Brauerei Mattighofen beispielsweise war vor der Umwandlung in ein Weissbierbrauhaus ein Braunbierbrauhaus 8 Am 1 Juli 1611 berichteten der Hofkammer Prasident Lerchenfelder die Kammerrate Horl Sauerzapf Venz und Oswald Schuss dem Herzog dass die zur Aufnahme der Reichenhallischen Salzrechnung bestimmten Hofkammerrate in ihrem Bericht die Errichtung eines Hofbrauhauses in Traunstein empfahlen Dem Vorschlag folgte aber gleich die zaghafte Bemerkung auf die Unbekanntheit von Weissbier in Traunstein Ein probeweises kleines Brauhaus wurde diskutiert Dass das u a aus Braunau Wasserburg und Trostberg nach Traunstein importierte Braunbier gar schlecht sei sprach fur ein neues Traunsteiner Hofbrauhaus Ausserdem fehle es nicht an Holz Weizen und Wasser 9 Reifenstuel wurde nach Traunstein abgesandt und begutachtete die Moglichkeit des Baus wohl in Zusammenarbeit mit dem Kastner Otteinrich Lindl und im schriftlichen Austausch mit Oswald Schuss der ihn uber finanzielle Moglichkeiten unterhielt Letztlich wurde das Altherrisch Haus von den Erben Joseph Altherrs gekauft um es in ein Weissbierbrauhaus umzubauen Schon 1611 war die Planung des Umbaus durch Beschlusse in vollem Gange Das Geld fur den Leihkauf des Altherrisch Haus wurde am 2 Februar 1612 bezahlt am 2 Juni als die Brauerei langst in Betrieb war wurde die Kaufurkunde ausgestellt 10 Geschichte des Hofbrauhauses Traunstein BearbeitenAls erster Braumeister wurde Simon Erndl aus Schwarzach eingeteilt Ein ehemals bei einem Degenberger Weissbierbrauhaus angestellter Brauknecht gab sein Wissen zum Brauen preis 11 In den Anfangsjahren als die Nachfrage nach Weissbier in der Stadt und im Umland gross war wurden so viele Schanklizenzen ausgeteilt dass den in Schwierigkeiten geratenen Bierbrauern 1642 das Recht zum Weissbierbrauen verliehen wurde wenngleich sich deren Bier wohl auch nicht qualitativ verbesserte Die dreizehn Traunsteiner Weissbierbrauereien wurden gleichzeitig vom Kurfurst auf vier reduziert 12 1704 wurde das Hofbrauhaus Traunstein wahrend des Spanischen Erbfolgekrieg zerstort und von Baumeister Giovanni Antonio Viscardi wieder aufgebaut 13 Im Jahr 1770 erzeugte das Hofbrauhaus genau so viel Weissbier wie alle Braunbierbrauereien der Stadt Braunbier ausstiessen 5 Im 19 und dem fruhen 20 Jahrhundert waren private Bierbrauer letztendlich in der Lage den staatlichen Weissbierbrauereien Konkurrenz zu bieten 1804 wurde das Traunsteiner Hofbrauhaus vom Staat verpachtet 1820 verkauft 14 1821 wurden dann auch dunkles und spater auch helles Bier produziert 5 Seit 1896 befindet sich das Traunsteiner Hofbrauhaus in Besitz der Familie Sailer 13 Besitzer von 1799 bis heute Bearbeiten nbsp Die folgende Tabelle ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst einzige Quelle ist die Website hb ts de brauerei geschichte Name ZeitraumErzherzogin Maria Leopoldine 1799 1806Franz Reiter Bierbrauerssohn aus Munchen 1806 1821Joseph Windmassinger aus Runding bei Cham und Advokat Hutter 1821 1840Alois Hutter wie sein Vater Advokat 1840 1896Josef Sailer Brauereibesitzer aus Lauingen 1896Maximilian Sailer seit 2014 personlich haftender Gesellschafter bis heuteBraustuberl Bearbeiten nbsp Die folgende Tabelle ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Einzelnachweise nicht gemass Wikipedia Belege Fruhere Namen waren Mittlerer Brau und Buchele Brau wohl mit dem Erwerb durch die Sailers hiess es Sternbrau 2005 wurde der Sternbrau in Hofbrauhaus Braustuberl Traunstein umbenannt Besitzer von 1896 bis heuteName ZeitraumBernhard Sailer Josef Sailers Bruder 1896 1919Josef Sailer 1919Hermann und seine Frau Anna Absmeier bis 1924Sebastian Koch 1924 1939Parzinger Sepp nach dessen Tod seine Witwe 1939Christa und Hans Blosl erwarben und verpachteten den Sternbrau fur 38 Jahre 1958 1996Erhard Schulte renovierte den Sternbrau fur mehrere Monate 1996Birgit Sailer Frau Maximilian Sailers 2006 2008 15 16 Auszeichnungen Bearbeiten2003 Goldene BierIdee des Bayerischen Brauerbundes und des Bayerischen Hotel und Gaststattenverbandes fur erlebnisorientierte Biergastronomie mit hervorragender Prasentation der Biergeschichte und der Biervielfalt 17 Weblinks BearbeitenHomepage der Brauerei Heiner Effern Wie das Weissbier Bayern gerettet hat Abgerufen am 8 Marz 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Amtsgericht Traunstein HRA 1922 a b c Heinrich Letzing Die Geschichte des Bierbrauwesens der Wittelsbacher S 228 Heinrich Letzing Die Geschichte des Bierbrauwesens der Wittelsbacher S 228 229 a b c Heinrich Letzing Die Geschichte des Bierbrauwesens der Wittelsbacher S 229 a b c Anton Kasenbacher Traunstein Chronik einer Stadt in Wort und Bild ein Beitrag zur Geschichte des Landkreises Traunstein Drei Linden Verlag 1980 S 95 Franz Haselbeck Weissbier aus dem Hofbrauhaus In Gunter Standl Hrsg Der Traunsteiner Stadtplatz S 70 Heinrich Letzing Die Geschichte des Bierbrauwesens der Wittelsbacher S 401 Heinrich Letzing Die Geschichte des Bierbrauwesens der Wittelsbacher Wissner 1995 ISBN 978 3 928898 88 1 S 258 google de abgerufen am 25 Marz 2021 Heinrich Letzing Die Geschichte des Bierbrauwesens der Wittelsbacher S 401 Heinrich Letzing Die Geschichte des Bierbrauwesens der Wittelsbacher S 401 403 Heinrich Letzing Die Geschichte des Bierbrauwesens der Wittelsbacher S 404 Paul Werner Mythos Bier S 124 f a b Karl Gattinger Bier und Landesherrschaft das Weissbiermonopol der Wittelsbacher unter Maximilian I von Bayern 1598 1651 Lipp 2007 ISBN 978 3 87490 757 6 S 74 google de abgerufen am 25 Marz 2021 Paul Werner Mythos Bier S 126 Merkelwurdiges und Soderbares Abgerufen am 2 April 2021 Andreas Bimminger Hofbrauhaus Braustuberl Traunstein 25 Februar 2021 abgerufen am 2 April 2021 osterreichisches Deutsch Goldene BierIdee Preistrager 1999 2017 Bayerischer Brauerbund 47 86875 12 6508 Koordinaten 47 52 7 5 N 12 39 2 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hofbrauhaus Traunstein amp oldid 238347043