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Dieser Artikel behandelt eine Seepferdchen Art mit dem deutschen Namen Zwerg Seepferdchen zu weiteren gleichnamigen Art siehe Zwerg Seepferdchen Hippocampus zosterae auch Zwerg Seepferdchen genannt ist einer der kleineren Vertreter aus der Familie der Seenadeln Hippocampus zosteraeHippocampus zosteraeSystematikStachelflosser Acanthopterygii Barschverwandte Percomorphaceae Ordnung Seenadelartige Syngnathiformes Familie Seenadeln Syngnathidae Gattung Seepferdchen Hippocampus Art Hippocampus zosteraeWissenschaftlicher NameHippocampus zosteraeJordan amp Gilbert 1882 Inhaltsverzeichnis 1 Merkmale 2 Habitat und Verbreitungsgebiet 3 Lebensweise und Fortpflanzung 4 Gefahrdung und Schutzmassnahmen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseMerkmale BearbeitenHippocampus zosterae unterscheidet sich von anderen Vertretern der Gattung Hippocampus durch die geringe Gesamtlange von in der Regel weniger als 5 cm und die Anzahl von 12 Weichstrahlen der Ruckenflosse Die Brustflossen weisen 11 12 Weichstrahlen auf Der Korper wird von 9 10 Knochenringen umgeben Der Schwanz weist 31 32 Knochenringe auf 1 Die Schnauze ist kurz und nimmt weniger als ein Drittel der gesamten Kopflange ein Die Krone ein knocherner Fortsatz an der Oberseite des Kopfes ist hoch und saulenformig 1 Stacheln an den Wangen und uber den Augen fehlen 2 Habitat und Verbreitungsgebiet Bearbeiten nbsp Ausbreitungsgebiet des Zwerg SeepferdchenHippocampus zosterae bewohnt kustennahe Seegraswiesen in Wassertiefen von bis zu 10 m 3 Eine Bevorzugung von Seegrasern der Gattung Zostera wie sie von den Erstbeschreibern David Starr Jordan und Charles Henry Gilbert 1882 angedeutet worden war 4 liess sich nicht bestatigen 1 Vor der Kuste Floridas findet man die Art gleichermassen in Seegraswiesen von Thalassia testudinum und Syringodium filiforme sowie in gemischten Seegrasbestanden mit Thalassia Syringodium und Halodule wrightii 3 Das Verbreitungsgebiet der Art erstreckt sich im Westatlantik von den Bermudainseln und den Bahamas uber die gesamte Kuste Floridas und die Golfkuste der USA und Mexikos bis zu den Kustengebieten ostlich von Cancun 3 Lebensweise und Fortpflanzung BearbeitenIhre Hauptnahrung sind Kleinstkrebse kleine Flohkrebse und Ruderfusskrebse der Ordnung Harpacticoida die sie als Lauerjager am Rand der Seegraswiesen erbeuten Die Art ist relativ kurzlebig und wird in freier Wildbahn selten alter als zwei Jahre und in Aquariumhaltung maximal drei Jahre alt 1 Die Tiere werden vermutlich im Alter von etwa drei Monaten geschlechtsreif Die Dauer der Fortpflanzungsperiode ist abhangig von der Tageslange und der Wassertemperatur In Gebieten sudlich des 28 Breitengrades kann die Paarung das ganze Jahr uber stattfinden Innerhalb einer Fortpflanzungsperiode sind die Tiere iteropar mehrfache Zeugung von Nachkommen wechseln in der Regel jedoch nicht den einmal gewahlten Partner Die Partnerwahl ist im Wesentlichen grossenabhangig Potenzielle Partner mit zu ausgepragten Grossenunterschieden werden meistens abgelehnt 1 Die Paarung wird von einem komplexen Balzritual eingeleitet das sich uber 2 3 Tage hinziehen kann Das Balzritual beginnt ublicherweise etwa eine halbe Stunde nach Sonnenaufgang Die Initiative geht zu Beginn meist vom Mannchen aus das sich dem Weibchen annahert und durch spontanes Aufhellen der Korperfarbung Interesse signalisiert Antwortet die potenzielle Partnerin in gleicher Weise nehmen beide Fische eine Position Seite an Seite und in gleicher Richtung orientiert ein Einer der beiden Partner beginnt durch rasches seitliches vibrieren des Korpers mit der Werbung Dieses Signal wird in der Regel innerhalb von funf Sekunden vom Partner in gleicher Weise beantwortet und das wechselseitige Vibrieren kann bis zu 38 Minuten lang fortgesetzt werden bevor sich die Partner wieder trennen Diese erste Phase des Paarungsrituals setzt sich uber ein bis zwei Tage hinweg fort 5 Die zweite Phase des Balzrituals beginnt am Tag der eigentlichen Begattung Die Balz beginnt an diesem Tag bereits rund eine Viertelstunde nach Sonnenaufgang Wahrend das Mannchen weiterhin durch Korpervibration um seine Partnerin wirbt beginnt diese ein neues Verhaltensmuster zu zeigen bei dem die Schnauze in Richtung zur Wasseroberflache angehoben wird bis Kopf und Rumpf einen stumpfen Winkel einschliessen Neben dem Korpervibrieren prasentiert das Mannchen auch seine Bruttasche indem es diese offnet und eine Korperhaltung einnimmt wie beim Gebaren der frisch geschlupften Jungfische Dieser zweiten Phase folgt eine Ruhephase von 23 220 Minuten in der keiner der beiden Partner Balzverhalten zeigt 5 Nach Ende der Ruhephase folgt die dritte Phase des Balzrituals Das Mannchen antworten nun auf das Kopfanheben des Weibchens meist in gleicher Weise etwas seltener mit Korpervibrieren und nur selten mit dem Prasentieren der Bruttasche 5 In der vierten Phase stehen Mannchen und Weibchen einander nahe gegenuber Das Weibchen fahrt damit fort durch Anheben des Kopfes zu werben was vom Mannchen meist in gleicher Weise seltener durch Prasentieren der Bruttasche und nur noch vereinzelt mit Korpervibrieren beantwortet wird Gleichzeitig steigen beide Partner wahrend dieser Phase um 2 13 cm innerhalb der Wassersaule an um dann wieder zum Ausgangspunkt zuruck zu sinken 5 Wahrend des letzten Anstieges transferiert das Weibchen maximal 55 69 Eier in die Bruttasche des Mannchens wo sie von diesem befruchtet werden 5 1 Die Tragzeit des Mannchens betragt etwa 10 12 Tage Mannchen und Weibchen bleiben in dieser Zeit in regelmassigem Kontakt Pro Brut gebiert das Mannchen durchschnittlich 3 16 Nachkommen mit einer Gesamtlange von 0 7 0 9 cm Das Weibchen beginnt unmittelbar nach der Paarung wieder damit Eier zu produzieren Das Mannchen ist 4 20 Stunden nach der Geburt wieder empfangnisbereit Im Idealfall konnen damit wahrend der Paarungszeit zwei Bruten pro Monat gezeugt werden 1 Gefahrdung und Schutzmassnahmen BearbeitenHippocampus zosterae wird vor allem in Florida fur den Aquarienhandel gefangen und exportiert die Fangzahlen sind seit 2009 jedoch gesetzlich limitiert Die IUCN wertet sowohl die Population von Hippocampus zosterae als auch die von ihr bewohnten Seegras Habitate als stabil und listet die Art als nicht gefahrdet Least Concern 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hippocampus zosterae Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hippocampus zosterae auf Fishbase org englisch Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g National Marine Fisheries Service Status review report dwarf seahorse Hippocampus zosterae Final Report to National Marine Fisheries Service Office of Protected Resources 2020 90 S Digitalisat S A Lourie R A Pollom amp S J Foster A global revision of the Seahorses Hippocampus Rafinesque 1810 Actinopterygii Syngnathiformes Taxonomy and biogeography with recommendations for further research In Zootaxa Band 4146 Nummer 1 2016 S 1 66 Digitalisat a b c d Hippocampus zosterae in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2020 3 Eingestellt von H Masonjones A Hayashida Boyles amp R Pollom 2016 Abgerufen am 15 Februar 2021 D S Jordan amp C H Gilbert Notes on fishes observed about Pensacola Florida and Galveston Texas with description of new species In Proceedings of the United States National Museum Band 5 Nummer 282 1882 S 241 307 Digitalisat a b c d e H D Masonjones amp S M Lewis Courtship Behavior in the Dwarf Seahorse Hippocampus zosterae In Copeia Band 1996 Nummer 3 1996 S 634 640 Digitalisat Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hippocampus zosterae amp oldid 215584820