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Die Hietzinger Synagoge auch Neue Welt Synagoge oder Hietzinger Tempel genannt war eine Vereinssynagoge im 13 Wiener Gemeindebezirk Hietzing Eine Gedenkstele erinnert an sie Bauplane der Hietzinger Synagoge nach Arthur Gruenberger und Adolf JelletzModell der Hietzinger Synagoge ausgestellt im Osterreichischen Judischen Museum Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Architektur 4 Gedenken 5 Literatur 6 WeblinksLage BearbeitenSie befand sich auf der Eckliegenschaft Eitelbergergasse 22 Neue Welt Gasse 7 nahe der Grenze zwischen den Ortsteilen Alt Hietzing und Unter St Veit Geschichte BearbeitenBereits 1904 existierte in der damals zu Hietzing gehorenden Penzinger Strasse 132 seit 1938 14 Bezirk ein standiges Bethaus des Tempelvereins Hietzing mit 130 Sitzplatzen Da das Gebaude jedoch zu klein wurde beabsichtigte der Verein die Ubersiedlung in ein grosseres Gebaude Ein geplanter Architekturwettbewerb kam jedoch auf Grund des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs nicht zustande 1924 wurde schliesslich ein internationaler Wettbewerb ausgeschrieben Den ersten Platz belegte der aus Fulnek in Mahren stammende Architekt Arthur Grunberger der 1923 von Wien in die Vereinigten Staaten ausgewandert war in Zusammenarbeit mit Adolf Jelletz vor einem ahnlichen Entwurf von Hugo Gorge Dritter wurde der Architekt Fritz Landauer mit einem konservativen Entwurf Einen unberucksichtigt gebliebenen Entwurf lieferte auch Richard Neutra der im gleichen Jahr wie Grunberger in die Vereinigten Staaten auswanderte Grunbergers Plan wurde schliesslich von Adolf Jelletz 1926 bis 1928 umgesetzt die endgultige Fertigstellung wurde jedoch erst 1931 erreicht Rabbiner wurde Moses Lewin Oberkantor Salomon Einhorn Die Synagoge wurde im Zuge der Novemberpogrome 1938 durch Brandstiftung zerstort Die Reste wurden 1939 entfernt Architektur BearbeitenDie Synagoge Hietzing war die einzige freistehende Synagoge die in Wien in der Zwischenkriegszeit errichtet wurde und eines der bedeutendsten expressionistischen Bauwerke der damaligen Zeit Der kubische Bau mit einem flachen Dach wurde mit einem stilisierten Zinnenkranz versehen der dem Gebaude ein romanisierendes Aussehen verlieh und an die Festungssynagogen des 17 Jahrhunderts in Podolien und Wolhynien erinnerte Die Form der funf Fenster an der Hauptfassade oberhalb des Eingangs war eine Abwandlung des Davidschilds Das mit der Spitze nach unten zeigende Dreieck wurde durch eine florale Form mit drei Halbkreisen ersetzt nbsp Gedenkobjekt der VHS Hietzing von Hans KupelwieserGedenken BearbeitenEine nach 1945 angebrachte Kupfertafel in der Eitelbergergasse 22 erinnerte an die einstige Synagoge Auf Antrag einer grunen Bezirkspolitikerin wurde ein eigenes Denkmal angeregt Die Volkshochschule Hietzing setzte 2004 Ecke Neue Welt Gasse 9 ein deutlich sichtbares Monument mit der Bezeichnung Standpunkt um Eine Plexiglas Stele des Kunstlers Hans Kupelwieser zeigt ein Abbild der zerstorten Synagoge Literatur BearbeitenPierre Genee Wiener Synagogen 1825 1938 Locker Wien 1987 ISBN 3 85409 113 3 S 98f Bob Martens Herbert Peter Die zerstorten Synagogen Wiens Virtuelle Stadtspaziergange Mandelbaum Verlag Wien 2009 ISBN 978 3 85476 313 0 Roland Muller Virtuelle Rekonstruktion der Synagoge Wien Hietzing Diplomarbeit TU Wien 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Hietzinger Tempel Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ulrike Unterweger Die Synagoge in Wien Hietzing In David Heft Nr 70 September 2006 S 34 41 Bilder der Gedenktafel VHS Hietzing Pierre Genee Bob Martens und Barbara Schedl Judische Andachtsstatten in Wien vor dem Jahre 1938 In David Heft Nr 59 Dezember 2003 hietzing at SynagogeSakralbauten im 13 Wiener Gemeindebezirk Hietzing Evangelische Kirche A B FriedenskircheOrthodoxe Kirche Syrisch orthodoxe Kirche St EphremRomisch katholische Kirchen und Kapellen Dominikanerinnenkonvent Faniteum St Hemma Kirche Pfarrkirche Maria Hietzing Hummelkapelle Invalidenhauskirche Kapelle Maria Konigin der Apostel im Pallottihaus Konzilsgedachtniskirche Nikolaikapelle Pfarr und Ordenskirche Maria Heil der Kranken Ober St Veiter Pfarrkirche Pfarrkirche St Hubertus und Christophorus Pfarrkirche Zum Guten Hirten Schlosskapelle Schonbrunn Spitalskirche Speising Unter St Veiter Pfarrkirche VersorgungsheimkircheAbgegangene Sakralbauten Hietzinger Synagoge 1938 zerstort 48 186111111111 16 291944444444 Koordinaten 48 11 10 N 16 17 31 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hietzinger Synagoge amp oldid 237761562