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Die Nikolaikapelle ist einer der altesten Sakralbauten Wiens Die Kapelle ist heute dem heiligen Eustachius geweiht Sie befindet sich im Westen der Stadt im 13 Wiener Gemeindebezirk Hietzing im Lainzer Tiergarten nahe dem am Rand von Hacking liegenden Nikolaitor NikolaikapelleInnenraum der Nikolaikapelle Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Brauchtum 4 Sonstiges 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Kapelle wurde vermutlich gegen Ende des 12 Jahrhunderts erbaut die erste urkundliche Erwahnung stammt aus dem Jahr 1321 Aufgrund des heute noch erhaltenen Wall Graben Systems in dessen Zentrum sich der Sakralbau befindet kann berechtigt davon ausgegangen werden dass dieser Teil einer hochmittelalterlichen Burganlage war Die damalige Kapelle war dem heiligen Nikolaus geweiht Nikolai ist der lateinische Genitiv des Wortes Nikolaus Im Jahr 1735 wurde die Kapelle renoviert wobei drei grossere Fensteroffnungen ausgebrochen wurden Schon wenige Jahrzehnte danach wurde sie dem Verfall preisgegeben und 1787 profaniert Im Zuge der Napoleonischen Kriege erlitt das Gebaude 1809 weitere Zerstorungen Seit 1833 ist das Areal mit der Kapelle nach einem Grundtausch Teil des Lainzer Tiergartens 1835 bis 1837 wurde die Kapelle auf Veranlassung von Erzherzog Ludwig wieder instand gesetzt und erhielt dabei ihr heutiges Aussehen Im Inneren wurde ein klassizistischer Altar aufgestellt der aus der Josephskapelle der Hofburg stammte Schliesslich wurde sie als kaiserliche Jagdkapelle dem heiligen Eustachius geweiht 1945 wurde die Kapelle geplundert und ist derzeit ohne Ausstattung Die Bausubstanz wurde in den letzten Jahren restauriert Architektur Bearbeiten nbsp Nikolaikapelle Blick auf Apsis und GiebelUrsprunglich handelte es sich bei der Kapelle um einen schlichten romanischen Bau uber rechteckigem Grundriss mit eingezogener Halbkreisapsis Im Zuge der 1735 vorgenommenen Renovierung erhielt sie drei grosse Fenster sowie eine blaugrauen Rieselputz und Ortsteinketten an den Ecken Das heutige Aussehen mit einem Halbwalmdach sowie geschwungenem Giebel ist das Ergebnis der Renovierung der Jahre 1835 1837 Brauchtum BearbeitenUm den 20 September herum wird seit etwa 300 Jahren vor der Nikolaikapelle oder in der Kirche von Mariabrunn eine Eustachiusmesse gefeiert Sonstiges BearbeitenDer Namenspatron der Kapelle fungierte spater auch als Namensgeber fur den Nikolaiberg 268 m an dessen Osthang sie liegt das bei der Kapelle situierte Nikolaitor des Lainzer Tiergartens die zu diesem fuhrende Nikolausgasse 13 Bezirk den nordlich des Berges gelegenen Nikolaisteg uber den Wienfluss und die Nikolaibrucke die den Wienfluss uber dem Steg in Hochlage schrag querende Brucke der Hadikgasse B1 Stadtausfahrt zur A1 Westautobahn Die Strassenbauabteilung des Wiener Magistrats verwendet e ausserdem die Begriffe Nikolaihochstrasse 1 bzw Nikolaihangbrucke 2 fur den in Hochlage verlaufenden Teil der Hadikgasse von der Hutteldorfer Brucke nach Westen bis zur Nikolaibrucke Die Nikolaihangbrucke scheint auch auf Stadtplanen auf 3 Literatur BearbeitenGerd Pichler Alice Kaltenberger Michaela Muller Die Nikolaikapelle im Lainzer Tiergarten in Wien Forschungsgesellschaft Wiener Stadtokologie 2002 ISBN 3 902086 06 8 Weblinks Bearbeiten nbsp Informationstafel bei der Kapelle nbsp Commons Nikolaikapelle Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Kunstwerk im offentlichen Raum Nikolaikapelle im digitalen Kulturguterkataster der Stadt Wien Bericht uber archaologische Forschungsergebnisse und Geschichte der Nikolaikapelle auf der Website der Forschungsgesellschaft Wiener Stadtarchaologie hietzing at NikolaikapelleEinzelnachweise Bearbeiten Inhaltssuche zur Rathaus Korrespondenz auf der Website der Stadtverwaltung Meldungen von 1995 bis 1998 Inhaltssuche zur Rathaus Korrespondenz auf der Website der Stadtverwaltung Meldungen aus dem Jahr 2003 Kartografische Anstalt Freytag Berndt amp Artaria Hrsg Stadteatlas Grossraum Wien 1 20 000 Wien 2008 ISBN 978 3 85084 103 0 Planausschnitt 29 48 1975 16 2525 231 Koordinaten 48 11 51 N 16 15 9 O Sakralbauten im 13 Wiener Gemeindebezirk Hietzing Evangelische Kirche A B FriedenskircheOrthodoxe Kirche Syrisch orthodoxe Kirche St EphremRomisch katholische Kirchen und Kapellen Dominikanerinnenkonvent Faniteum St Hemma Kirche Pfarrkirche Maria Hietzing Hummelkapelle Invalidenhauskirche Kapelle Maria Konigin der Apostel im Pallottihaus Konzilsgedachtniskirche Nikolaikapelle Pfarr und Ordenskirche Maria Heil der Kranken Ober St Veiter Pfarrkirche Pfarrkirche St Hubertus und Christophorus Pfarrkirche Zum Guten Hirten Schlosskapelle Schonbrunn Spitalskirche Speising Unter St Veiter Pfarrkirche VersorgungsheimkircheAbgegangene Sakralbauten Hietzinger Synagoge 1938 zerstort Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nikolaikapelle Wien amp oldid 222772975