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Das als Herzog Kommission bekannt gewordene Gremium hat 2003 unter Leitung von Altbundesprasident Roman Herzog ein Dokument mit Vorschlagen zur Reform der deutschen Sozialversicherungen erarbeitet das zur Grundlage eines CDU Programms wurde Teilnehmer BearbeitenPeter Albrecht von der Universitat Mannheim Hermann Josef Arentz damals Vorsitzender der CDA Maria Bohmer damals Vorsitzende der Frauen Union in der CDU Reinhard Gohner CDU als Vertreter der Arbeitgeber Paul Kirchhof von der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg Karl Josef Laumann inzwischen Vorsitzender der CDA und von 2005 bis 2010 und seit 2017 Minister fur Arbeit Gesundheit und Soziales in NRW Silke Lautenschlager CDU damals 2001 bis 2005 Ministerin fur Soziales in Hessen anschliessend bis 2009 Wissenschafts und von 2009 bis 2010 Umweltministerin in Hessen Friedrich Merz damals stellvertretender Vorsitzender der CDU CSU Bundestagsfraktion Laurenz Meyer damals Generalsekretar der CDU Georg Milbradt CDU damals Ministerprasident des Freistaates Sachsen Hildegard Muller CDU Herbert Rische Prasident der damaligen Bundesversicherungsanstalt fur Angestellte Horst Seehofer CSU 2018 2021 Bundesminister des Innern Norman van Scherpenberg Staatssekretar a D Ursula von der Leyen CDU damals Ministerin fur Soziales in Niedersachsen Jurgen Wasem von der Universitat Duisburg Essenund weitere Politische Bedeutung BearbeitenIm Auftrag von Angela Merkel angefertigt behandelt der Bericht der Kommission die Themen Arbeitslosenversicherung gesetzliche Rentenversicherung Krankenversicherung und Pflegeversicherung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels in Deutschland Eine Reihe von neuen Ansatzen fanden Eingang in den Bericht zum Beispiel die Entkopplung der Lohnnebenkosten von den Ausgaben im Gesundheitsbereich Kapitaldeckung in der Pflegeversicherung und schrittweise Anhebung des gesetzlichen Renteneintrittsalters Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Vorschlage wurden von einem Beraterteam der Firma McKinsey modelliert Am 30 September 2003 wurde in Berlin der Bericht bei besonderem Medieninteresse in der Bundespressekonferenz vorgelegt Es handelte sich sozusagen um das Gegenstuck der Opposition zum Bericht der Rurup Kommission die im Auftrag der Bundesregierung von Gerhard Schroder getagt hatte Genau zwei Monate nach der Veroffentlichung wurde der Bericht auf dem Bundesparteitag der CDU in Leipzig gleichsam zur Grundlage eines Wahlprogramms Beobachter kommentierten dass Angela Merkel mit diesem Schritt auch inhaltlich die Fuhrung der CDU ubernommen hatte Allerdings war das fruhe Ausscheiden von Horst Seehofer aus der Kommission ein Vorzeichen der Auseinandersetzungen die es zwischen CDU und CSU um die Reform der Gesundheitspolitik geben sollte In der Gesundheitspolitik hat der Koalitionsvertrag von CDU CSU und FDP vom Oktober 2009 das Ansinnen der Herzog Kommission einer einkommensunabhangigen Pauschalpramie wieder aufgenommen Weblinks BearbeitenDer Bericht der Herzog Kommission als PDF 269 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herzog Kommission amp oldid 229147641