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Die Herrschaft Abensberg war eine reichsunmittelbare Herrschaft der Abensberger einem bayerischen Adelsgeschlecht das vom 12 bis zum 15 Jahrhundert Bestand hatte Wappen der Abensberger Scheiblersches Wappenbuch 1450 1480Reste der Burg AbensbergGeschichte BearbeitenGebhard I der Mitte des 12 Jahrhunderts die Burg Abensberg errichtete benannte sich als erster nach dem Ort Abensberg Aus dieser Zeit um 1138 stammt auch die fruheste schriftliche Erwahnung unter dem Namen Habensperch Bei den Abensbergern handelt es sich vaterlicherseits vermutlich um Nachfahren der Grafen von Ebersberg und mutterlicherseits um Nachfahren der Babonen 1 Sie waren im Besitz der Herrschaft Abensberg die Abensberg und das umliegende Gebiet sowie bis 1247 Altmannstein umfasste Ausserdem hatten die Grafen von Abensberg Lehen und Klostervogteien der Bistumer Bamberg und Passau inne Konrad I von Abensberg war Erzbischof von Salzburg 1106 1147 Theoderich von Abensberg Bischof von Regensburg 1381 1383 Johann von Abensberg war 1389 Stifter des Karmelitenklosters Abensberg Der Grundstein fur die spatere Reichsunmittelbarkeit der Herrschaft wurde unter Ulrich III von Abensberg bereits zu Beginn des 14 Jahrhunderts gelegt Aufgrund seiner Nahe zu Kaiser Ludwig dem Bayern regierte 1314 1347 konnten die Abensberger zahlreiche kaiserliche und herzogliche Privilegien erlangen die ihnen Blutgerichtsbarkeit und Marktrechte fur verschiedene Orte ihrer Herrschaft gewahrten Diese auch die herzoglichen Privilegien erfuhren unter Ludwigs Nachfolgern wiederholt reichsrechtliche Bestatigung Gleichzeitig versuchten die bayerischen Herzoge aber auch immer wieder die Macht der Abensberger einzuengen Um den machtigen Nachbarn nicht zu verargern verzichteten die Abenberger schon ab 1275 nach dem Aussterben der Rottenegger Linie auf den Grafentitel und nannten sich fortan Herren von Abensberg Mehrere Abensberger sind in bayerischen Diensten verzeichnet ohne dass die Familie als landstandig angesehen worden ware Am bayerischen Gerichtsort Kelheim waren die Abensberger im 14 und 15 Jahrhundert oftmals als Pfleger im herzoglichen Auftrag tatig Noch der letzte Abensberger Niclas von Abensberg erhielt 1477 eine Bestatigung seiner Besitzungen und Rechte als Reichslehen durch Kaiser Friedrich III Als Feldhauptmann Herzog Albrechts IV fuhrte Niclas von Abensberg zweimal das Heer von Bayern Munchen gegen Albrechts jungeren Bruder Christoph ins Feld 1485 wurde Niclas bei Freising in einem Hinterhalt festgesetzt und von Seitz dem Frauenberger einem Gefolgsmann Herzog Christophs ermordet Obwohl Abensberg reichsunmittelbares Territorium war wurde die Herrschaft von Truppen Bayern Munchens sofort besetzt Die Herrschaft Abensberg wurde gegen eine nicht unerhebliche Geldsumme an Konig Maximilian im Dezember 1493 endgultig durch das Wittelsbacher Herzogtum Bayern Munchen erworben 2 Literatur BearbeitenAbensberg in Gerhard Kohler Historisches Lexikon der deutschen Lander Die deutschen Territorien vom Mittelalter bis zur Gegenwart 7 vollstandig uberarbeitete Auflage C H Beck Munchen 2007 ISBN 978 3 406 54986 1 Adam Rottler Abensberg im Wandel der Zeiten Selbstverlag Abensberg 1972 Franz Tyroller Abensberg In Neue Deutsche Biographie NDB Band 1 Duncker amp Humblot Berlin 1953 ISBN 3 428 00182 6 S 17 Digitalisat Peter Dollinger und Nicolaus Stark Hrsg Die Grafen und Reichsherren zu Abensberg Landshut 1869 Digitalisat Joseph Ernst v Koch Sternfeld Die altgefeyerte Dynastie des Babo von Abensberg in ihrer Abkunft Verzweigung und Gesammtgenossenschaft in Bayern und Oesterreich Regensburg 1837 Digitalisat Karl Heinrich v Lang Uber die Fabel von des Grafen Babo von Abensberg dreissig Sohnen Munchen 1813 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten Adam Rottler Abensberg im Wandel der Zeiten S 23 31 353 Helmut Flachenecker Abensberg Grafen von in Historisches Lexikon Bayerns Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herrschaft Abensberg amp oldid 231494791