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Hermine Amelie Marie von Osterreich 14 September 1817 in Ofen Konigreich Ungarn 13 Februar 1842 in Wien Kaisertum Osterreich war eine Tochter des Erzherzogs Joseph und dessen zweiter Frau der Prinzessin Hermine von Anhalt Bernburg Schaumburg Hoym Sie gehorte dem ungarischen Zweig des Hauses Habsburg Lothringen an und war vaterlicherseits eine Enkelin von Kaiser Leopold II Hermine Erzherzogin von Osterreich etwa 1834 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Andenken 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHermine war die Zwillingsschwester des Erzherzogs Stefan Franz Viktor von Osterreich und die Lieblingstochter ihres Vaters Die Zwillinge waren 7 Monats Kinder die Mutter starb infolge der schweren Geburt noch am selben Tag Das Madchen wurde zusammen mit ihrem Zwillingsbruder von der dritten Ehefrau des Palatins Joseph Maria Dorothea von Wurttemberg grossgezogen Zeitgenossischen Berichten zufolge war das Madchen eine frohliche und sympathische Erscheinung und wurde von ihrem Vater dem Palatin abgottisch geliebt Von ihm erlernte sie auch die ungarische Sprache 1834 wurde Hermine mit 14 Jahren zur Sternkreuzdame ernannt Am 16 September 1839 wurde sie zur Abtissin des k k Theresianischen adeligen Damenstifts auf der Prager Burg Hradschin ernannt Sie war nie verheiratet und widmete ihr ganzes Leben der Wohltatigkeit vermutlich auch deshalb weil sie zeitlebens mit schweren gesundheitlichen Problemen zu kampfen hatte 1 Doch es gab Plane einer Heirat mit August von Sachsen Coburg diese wurden von dessen Onkel Leopold von Belgien forciert 2 Erzherzogin Hermine starb unerwartet am 13 Februar 1842 in Wien Fur den Palatin war das ein herber Verlust Er veranlasste die Uberfuhrung des Leichnams nach Ofen und ordnete eine 6 wochige Hoftrauer an Die Beisetzung erfolgte am 21 Februar 1842 in der Gruft der Palatine im Burgpalast in Ofen Da es in dieser Zeit noch keine feste Donaubrucke gab kamen sehr viele Besucher die an der Beisetzung teilnehmen wollten uber die zugefrorene Donau aus Pest Andenken BearbeitenDa Erzherzogin Hermine in Ungarn ausserordentlich beliebt war beschlossen die Vertreter der Stadt Pest ihr ein bleibendes Denkmal zu errichten Vier wohlhabende Burger von Pest der Musikverleger Ferdinand Tomala der Kunstschreiner Ferenc Steindl der Tapezierer Karoly Coffin und der Kupferstecher Heinrich Wahlkampf richteten am 28 Februar 1842 ein Gesuch an den Palatin in dem sie um die Erlaubnis baten der Erzherzogin eine Gedachtniskapelle zu errichten Die Erlaubnis wurde vom Palatin Joseph erteilt 3 Es wurde ein Bauplatz im heutigen XIV Budapester Gemeindebezirk Zuglo die alte deutsche Bezeichnung war Lerchenfeld ausgewahlt wo eine Kapelle nach den Planen des ungarischen Architekten Jozsef Hild errichtet werden sollte Mit den Bauarbeiten einer neogotischen Kapelle mit Dachreiter begann man 1843 Die Bauarbeiten konnten jedoch erst 1855 abgeschlossen werden Die feierliche Weihe der Kapelle erfolgte am Tage Maria Geburt dem 8 September 1856 durch den Erzbischof von Gran und Furstprimas von Ungarn Kardinal Janos Scitovszky Die musikalische Gestaltung der Feier lag bei Franz Liszt 4 Auch der Stadtteil in dem sich die Herminen Kapelle befindet wurde zu Ehren der Erzherzogin in Herminenfeld ung Herminamezo umbenannt Diesen Namen behielt er innerhalb des XIV Gemeindebezirks bis heute Literatur Bearbeiten nbsp Herminen Kapelle in Lerchenfeld heute Zuglo Budapest Brigitte Hamann Die Habsburger Ein biographisches Lexikon Ueberreuter Wien 1988 ISBN 3 492 03163 3 Ildiko Hanko Istvan Kiszely A nadori Kripta Budapest 1990 ISBN 963 7805 54 0 ungarisch Budapest Lexikon 2 Bande Budapest 1993 ISBN 963 05 6409 2 ungarisch Einzelnachweise Bearbeiten Der ungarische Anthropologe Istvan Kiszely untersuchte in den 1980er Jahren die einbalsamierte Leiche der Erzherzogin in der Palatinusgruft am Burgberg von Ofen Dabei stellte sich heraus dass Hermine zeitlebens mit schweren gesundheitlichen Problemen zu kampfen hatte Anhand von radiologischen Untersuchungen stellte er fest dass sie unter einer schweren Ruckgratkrummung lat juvenis kyphoscoliosis maioris gradus litt die eine Deformierung des Brustkorbs hervorrief Ildiko Hanko Istvan Kiszely A nadori Kripta Budapest 1990 S 95 Olivier Defrance La Medicis des Cobourg Clementine d Orleans Bruxelles Racine 2007 368 p ISBN 978 2 87386 486 6 Seite 51 Ildiko Hanko Istvan Kiszely A nadori Kripta Budapest 1990 S 93 Budapest Lexikon Bd 1 S 551Normdaten Person GND 1019728469 lobid OGND AKS VIAF 232466133 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hermine Amelie Marie von OsterreichKURZBESCHREIBUNG Osterreiche Adlige und AbtissinGEBURTSDATUM 14 September 1817GEBURTSORT Ofen Konigreich UngarnSTERBEDATUM 13 Februar 1842STERBEORT Wien Kaisertum Osterreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermine Amelie Marie von Osterreich amp oldid 230296149