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Hermann Waibel 22 August 1881 in Lahr 22 Februar 1945 in Frankfurt M Hochst war ein deutscher Unternehmer Kommerzienrat Vorstandsmitglied und Ostasienexperte der I G Farben Hermann Waibel Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Amter 3 Wirken 4 Literatur 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenSein Vater Carl Friedrich Waibel war Gewerbegehilfe in Lahr seine Mutter mit dem Namen Magdalena geb Suttler Mit seiner Frau Frieda Augusta Waibel geb Kopp Tochter des Rektors Heinrich Kopp und der Luise Kopp geb Kiefer hatte er zwei Kinder In Lahr besuchte er die Schule und erhalt seine Ausbildung bei der Firma C F Dreyspring Kartonagenfabrik bei der er nach der Lehrzeit noch zwei Jahre als Angestellter bleibt Zu seiner Weiterbildung ging er viereinhalb Jahre nach Antwerpen und New York und erwarb sich dort bei angesehenen Export und Importhausern namentlich bei der Firma Arnold Karberg amp Co New York Kenntnisse und Eindrucke in Bezug auf die Uberseemarkte die fur seine spatere berufliche Laufbahn bestimmend waren Am 1 Dezember 1906 trat er als Kaufmann in die BASF ein bei der er farbetechnisch ausgebildet wurde Anschliessend stieg er ins Uberseegeschaft ein Zunachst bearbeitete er das Japan und Chinageschaft um spater die Leitung des gesamten Exportgeschaftes der BASF nach Ost und Sudostasien Britisch Indien Niederlandisch Indien dem Nahen Orient sowie nach Afrika und Lateinamerika zu ubernehmen 1 In den nachsten Jahren wirkte er am Aufbau dieser Abteilung mit Ende Marz 1911 wurde er Prokurist bei der BASF Der Erste Weltkrieg sah ihn ab 1914 als Kriegsteilnehmer im Karlsruher 1 Badischen Leib Grenadierregiment Nr 109 an der Westfront Beruflich ging es fur ihn weiterhin nach oben so verliess er als Leutnant der Reserve 1918 den Krieg und wurde am 1 Juli 1919 stellvertretendes Mitglied des Vorstands 2 Seine Expertise als Kenner des ostasiatischen Raumes erlangte er 1925 bei einem mehrmonatiger Ostasienreise und schloss dort das deutsch japanische Handelsabkommens zwecks Exporten von BASF Anilinfarben ab 1926 ernannte man ihn zum stellvertretenden Vorstandsmitglied der I G Farben und zum Leiter der Exportabteilung Fernost fur Farbstoffe Sein Hauptgebiet waren hierbei die Fragen des Verkehrs insbesondere des Guterverkehrs Da die I G Farben als Unternehmen in bestimmten Landern keine eigene Vertretung unter eigenen Namen errichten durfte wurde von Hermann Waibel in Sofia Kairo und Shanghai die Deutsche Farbenhandelsgesellschaft Waibel amp Co 3 gegrundet Ab dem 23 Mai 1928 bekleidete er die Funktion als ordentliches Vorstandsmitglied der I G Farben und Mitglied des Arbeitsausschusses des Vorstands gleichzeitig wurde er stellvertretender Vorsitzender des Farbenausschusses Vorsitzender der Verkehr Kommission und Mitglied des neugebildeten Kaufmannischen Ausschusses des Vorstands Ab diesem Zeitpunkt trug er den Titel als Kommerzienrat Im Jahre 1941 bekam er zusatzlich das Amt als Aufsichtsratsmitglied der Francolor Paris aufgetragen Hermann Waibel setzte sich erfolgreich fur Firmenangehorige ein denen wegen ihrer judischen Abstammung auf Druck der NSDAP Entlassung drohte 4 Amter BearbeitenMitglied der IHK Ludwigshafen Mitglied des Aussenhandelsausschusses des DIHT Mitglied des Reichswasserstrassenbeirats Mitglied des Rheinwasserstrassenbeirats Mitglied des Verkehrsausschusses der Reichsgruppe Industrie Vorsitzender des Ostasienausschusses der Reichsgruppe Industrie Mitglied des Geschaftsfuhrenden Ausschusses des Ostasiatischen Vereins Mitglied des China Indischen Ausschusses und Wirtschaftsrates der Deutschen Akademie Mitglied der Kaiser Wilhelm Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften und anderer Organisationen Mitglied des Landeseisenbahnrates Munchen Mitglied des Aussenhandelsausschuss des Deutschen Industrie und Handelstages in BerlinWirken BearbeitenNach dem Zweiten Weltkrieg stellte die BASF ihm zu Ehren 1955 eine Buste auf In Frankfurt Main Hochst benannte man die Hermann Waibel Allee 5 nach ihm und 1965 wurde in Leverkusen Wiesdorf der Schlebuscher Ring in Hermann Waibel Strasse umbenannt In Lahr gibt es den Hermann Waibel Weg Literatur BearbeitenGrabicki Michael Eine lange Reise Die Geschichte der BASF in China von 1885 bis heute Hoffmann und Campe Verlag Hamburg 2015 Heine Jens Ulrich Verstand amp Schicksal Die Manner der I G Farbenindustrie A G 1925 1945 in 161 Kurzbiographien Verlag Chemie Weinheim u a 1990 Jeffreys Diarmuid Weltkonzern und Kriegskartell Das zerstorerische Werk der IG Farben Aus dem Amerikanischen von Helmut Dierlamm und Werner Roller Blessing Verlag Munchen 2011 687 S Lindner Stephan H Hoechst Ein I G Farben Werk im Dritten Reich C H Beck Munchen 2005 Plumpe Gottfried Die I G Farbenindustrie AG Wirtschaft Technik und Politik 1904 1945 Einzelnachweise Bearbeiten Schriftleitung der Werksleitung Ludwigshafen a Rh Kommerzienrat Hermann Waibel 60 Jahre 14 07 1941 Hrsg Werksleitung BASF Ludwigshafen Ludwigshafen 1941 BASF Geschaftsbericht Geschaftsbericht BASF 1923 BASF 23 Januar 2019 abgerufen am 23 Januar 2019 Zwischen Schanghai und Chongqing Abgerufen am 24 Januar 2019 Heine Jens Ulrich Verstand amp Schicksal Die Manner der I G Farbenindustrie A G 1925 1945 in 161 Kurzbiographien Verlag Chemie Weinheim u a 1990 Stadt Frankfurt Hermann Waibel Allee Stadt Frankfurt 23 Januar 2019 abgerufen am 23 Januar 2019 Normdaten Person GND 1012369897 lobid OGND AKS VIAF 171717474 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Waibel HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Unternehmer Kommerzienrat Vorstandsmitglied und Ostasienexperte der I G FarbenGEBURTSDATUM 22 August 1881GEBURTSORT LahrSTERBEDATUM 22 Februar 1945STERBEORT Frankfurt M Hochst Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Waibel Unternehmer amp oldid 229169854