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Hermann Matzke 28 Marz 1890 in Breslau 26 Juni 1976 in Konstanz war Begrunder der Musikalischen Technologie Herausgeber der Instrumentenbau Zeitschrift Professor an den Technischen Hochschulen Breslau und Stuttgart Musikkritiker Komponist und Publizist Hermann Matzke Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Musikalische Laufbahn 1 3 Akademische Laufbahn 1 4 Wirken als Schriftsteller und Herausgeber 2 Auszeichnungen 3 Publikationen Auswahl 4 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenHerkunft und Familie Bearbeiten Hermann Matzke wuchs als Sohn des Geschaftsmannes Herrenbekleidung Emanuel Matzke und dessen Frau Agnes geb Haunschild gemeinsam mit seinem Bruder Georg 1892 1945 der spater Apotheker wurde in Breslau auf Im Jahr 1918 heiratete Matzke Dora Berner 1894 1955 die er 1914 in Bern kennengelernt hatte Mit ihr hatte er die Tochter Liselotte 1923 1998 Nach dem Tod seiner Frau heiratete er 1959 die Opernsangerin Carla Muller 1902 1988 Musikalische Laufbahn Bearbeiten Ihm Alter von neun Jahren begann Matzke mit dem Klavierspiel spater unter Anleitung von Felix Rosenthal Zudem erhielt er Violinunterricht Unterricht in Kontrapunkt bei Georg Riemenschneider Grundlagen des Flotenspiels bei Ernst Tschirner Unterricht in Gesang und spater auch in Methodik des Schulgesangs bei Max Thomale Als Student war er Orgelschuler von Otto Kinkeldey Matzke war Initiator des Schulerorchesters im Breslauer Realgymnasium am Zwinger und erteilte bereits als Jugendlicher Unterricht In seiner Gymnasialzeit entstanden erste Kompositionen Wahrend seines Militardienstes im Ersten Weltkrieg spielte Matzke in Kammermusik Formationen Im Jahr 1922 wirkte er als Dirigent der ehemaligen Buckeburger Hofkapelle und erteilte parallel dazu Unterricht Er war Musikalischer Leiter der Schlesischen Funkstundeund Ehrenvorsitzender der Deutschen Musikmessen in Mittenwald 1949 50 neben dem spateren Bundeskanzler Ludwig Erhard als Protektor und Dusseldorf ab 1951 Akademische Laufbahn Bearbeiten Matzke studierte ab 1910 an der Universitat Breslau der Universitat Bern und der Universitat Berlin Musikwissenschaft Geschichte Literaturwissenschaft Philosophie Kunstgeschichte Nationalokonomie Rechtswissenschaft und Physik Wahrend des Ersten Weltkriegs war er wissenschaftlicher Mitarbeiter in den Staatsarchiven Brussel Im Jahr 1919 erfolgte in Bern seine Promotion zum Dr phil Ab 1924 ubernahm er ein Lehramt an der Technischen Hochschule Breslau wo er das Collegium musicum der Hochschule grundete Bis 1931 wirkte er ausserdem als stellvertretender bzw kommissarischer Direktor der Landesabteilung Schlesien der Reichszentrale fur Heimatdienst Nach seiner Habilitation im Jahr 1930 war er 1931 Volkswirt RDV Im Jahr 1932 grundete Matzke das Institut fur musikalische Technologie an der Technischen Hochschule deren Direktor er war Spater wirkte er dort als Professor und Senator Auf Anregung von Theodor Heuss lehrte Matzke ab 1955 an der Technischen Hochschule Stuttgart Er war Mitglied des Ausschusses fur wirtschaftsnahe Forschung beim Wirtschaftsministerium Baden Wurttemberg Wirken als Schriftsteller und Herausgeber Bearbeiten Seit 1922 war Matzke fast drei Jahrzehnte lang erster Musikkritiker der Zeitung Schlesische Tagespost Von 1923 bis 1933 war er im Vorstand des Landesverbandes der Schlesischen Presse Vorsitzender des Presseehrengerichts im Mordfall Prof Rosen Ab 1931 leitete er die Hochschulpressestelle Ab 1934 war er Herausgeber der von Paul de Wit 1880 in Leipzig gegrundeten Zeitschrift fur Instrumentenbau und von 1946 bis 1976 Herausgeber der Instrumentenbau Zeitschrift in Konstanz Matzke veroffentlichte als Schriftsteller zahlreiche Werke sowie eine Aphorismensammlung Seine Gedanken zu Musik Kunst und Geschichte 1915 1976 umfassen 28 Bande Auszeichnungen BearbeitenBundesverdienstkreuz 1 Klasse 1974 Verdienstmedaille der Technischen Hochschule BreslauPublikationen Auswahl BearbeitenUnser technisches Wissen von der Musik Einfuhrung in die Musiktechnologie 1949 Musikokonomik und Musikpolitik 1927 in mehrere Sprachen ubersetzt Grundzuge einer Musikalischen Technologie 1931 Ueber deutschen Musikausdruck und deutsche Musikpflege 1933 Wege zu deutscher Hausmusik 1936 Musikgeschichte der Welt 1949 Erinnerungen Ein Leben fur Kunst und Wissenschaft in Schlesien und Europa Zusammengestellt von Winfried Matzke 1989 und Adelheid Straehl 2007 Weblinks BearbeitenHomepage zu Hermann Matzke Literatur von und uber Hermann Matzke im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hermann Matzke In Ostdeutsche Biografie Kulturportal West Ost Normdaten Person GND 118731963 lobid OGND AKS LCCN no2011064457 VIAF 113406532 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Matzke HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher Musikhistoriker Komponist und HochschullehrerGEBURTSDATUM 28 Marz 1890GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 26 Juni 1976STERBEORT Konstanz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Matzke amp oldid 234945309