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Hermann Hiltbrunner 24 November 1893 in Biel Benken Kanton Basel Landschaft 11 Mai 1961 in Uerikon heimatberechtigt in Wyssachen war ein Schweizer Schriftsteller der vorwiegend Lyrik sowie Natur und Reiseschilderungen veroffentlichte Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Auszeichnungen 3 Werke Auswahl 3 1 Prosawerke 3 2 Gedichtbande 3 3 Als Ubersetzer 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenHermann Hiltbrunner war das 11 Kind von Rudolf Hiltbrunner 1845 1910 einem pietistisch strengen Lehrer der von 1883 bis 1910 in Biel und Benken unterrichtete Die erste Frau seines Vaters war die aus Hessen stammende Susanne geborene Maisch 1845 1882 Zusammen hatten sie funf Kinder Nach ihrem Tod heiratete sein Vater die aus Zurich stammende Maria Louise geborene Haller 1853 1893 Diese verstarb an der Geburt von Hermann ihrem sechsten Kind Zwei Jahre spater heiratete der Vater die aus Stallikon stammende Ida geborene Meier 1855 Hiltbrunner war mit Max Kleiber befreundet 1 Da Hiltbrunner Burger von Wyssachen war trat er 1909 in das Lehrerseminar von Bern ein und schloss dieses 1913 mit dem Primarlehrerpatent ab Als Primarlehrer unterrichtete Hiltbrunner in Bumpliz Daneben studierte er wahrend vier Semester an der Universitat Bern Philosophie bei Paul Haberlin 1918 wechselte Hiltbrunner an die Universitat Zurich wo er Germanistik belegte Hiltbrunner holte sich 1917 das Sekundarlehrerpatent und vollendete in leidenschaftlicher Hingabe zu Elisabeth sein erstes Gedichtband die zyklische Dichtung Das Fundament nbsp Hermann Hiltbrunner Geistliche Lieder Zurich 1945Als freier Schriftsteller verbrachte Hiltbrunner vier Sommer in Deutschland In Norwegen besuchte er 1922 Knut Hamsun den er tief verehrte Spater ubersetzte er Hamsuns Gedichte und den Roman Das letzte Kapitel 1924 wurde sein Prosaband Nordland und Nordlicht veroffentlicht Dem folgten Erzahlungen Landschaftsschilderungen und Naturbeobachtungen Publikationen uber Spitzbergen Graubunden Nordafrika den Thunersee und Frankreich Ab 1926 betreute Hiltbrunner in den von Walter Muschg herausgegebenen Annalen die Rubrik Leser schreib dem Autor Darauf antwortete auch seine spatere Frau die aus Wald stammende Bertha geborene Schaufelberger 11 Juli 1901 11 Oktober 1988 die er am 19 November 1929 heiratete Zusammen bezogen sie eine Dachwohnung an der Stussistrasse in Zurich Dort kam am 14 Dezember 1930 ihr gemeinsamer und einziger Sohn Martin auf die Welt Dieser wurde Sekundarlehrer und starb am 9 Juli 1968 im Garten seines Hauses in Gsteig bei Uerikon durch einen Blitzeinschlag 1933 waren die Hiltbrunners nach Kusnacht gezogen 2 und bauten 1935 aus dem Vermogen der Frau ein Haus oberhalb von Uerikon Wahrend des Zweiten Weltkriegs fuhrte Hiltbrunner fur ein Jahr die vierklassige Dorfschule von Uerikon In dieser Zeit entstanden die Dichtungen Klage der Menschheit und Geistliche Lieder 1964 begann Hiltbrunner mit Tagebuch Aufzeichnungen die er unter dem Titel Alles Gelingen ist Gnade publizierte Sein Letztes Tagebuch enthalt Aufzeichnungen aus der Zeit vom 22 Juli 1959 bis Ende 1960 Hiltbrunner litt an einer schweren Lymphknoten Erkrankung und kampfte um die Vollendung seiner letzten Gedichtsammlung Und das Licht gewinnt Sie erschien im Advent 1960 Am 4 April 1961 verfasste er ein einleitendes Wort zum Letzten Tagebuch Hermann Hiltbrunner verstarb am Auffahrtstag am 11 Mai 1961 Von rund 3 000 verfassten Gedichten hat Hiltbrunner gut die Halfte in 23 Gedichtbanden publiziert Hiltbrunners Nachlass befindet sich im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern In Stafa und Biel Benken gibt es einen Hermann Hiltbrunner Weg nbsp Widmung mit Autogramm Hermann Hiltbrunners 1945Auszeichnungen Bearbeiten1937 Conrad Ferdinand Meyer Preis 1941 Literaturpreis der Stadt ZurichWerke Auswahl BearbeitenProsawerke Bearbeiten Nordland und Nordlicht Traume und Erfullungen aus meinen Wanderjahren Rhein Verlag Basel 1924 Ein schweizerischer Robinson auf Spitzbergen Die Erlebnisse vier Schiffbruchiger in der Polarnacht Orell Fussli Zurich 1926 Spitzbergen Sommer Ein Buch der Entruckung und Ergriffenheit Ein Buch der Natur Orell Fussli Zurich 1926 Der Mensch und das Jahr Zwolf Monatsbetrachtungen Oprecht Zurich 1939 Antlitz der Heimat Betrachtungen Oprecht Zurich 1943 Trost der Natur Buhl Herrliberg 1943 Das Hohelied der Berge Artemis Zurich 1944 Alles Gelingen ist Gnade Tagebucher 1946 1952 Artemis Zurich 1958Gedichtbande Bearbeiten Heiliger Rausch Gedichte Auswahl aus funf lyrischen Werken der Jahre 1920 und 1921 Oprecht Zurich 1939 Geistliche Lieder Gedichte Auswahl aus den Jahren 1939 bis 1943 Scientia Verlag Zurich 1945 Und das Licht gewinnt Eine Gedichtsammlung Fretz amp Wasmuth Zurich 1960 Schattenwurfe Eine Gedichtsammlung Fretz amp Wasmuth Zurich 1962Als Ubersetzer Bearbeiten Knut Hamsun Das ewige Brausen Ausgewahlte Gedichte Langen Munchen 1927 Knut Hamsun Das letzte Kapitel Roman Langen Gesammelte Werke 13 Munchen 1928Literatur BearbeitenHans Schumacher Hiltbrunner Hermann In Neue Deutsche Biographie NDB Band 9 Duncker amp Humblot Berlin 1972 ISBN 3 428 00190 7 S 163 f Digitalisat Viktor Zihlmann Lovric Hermann Hiltbrunner 1893 1961 der grosse Schweizer Schriftsteller aus Biel Benken In Baselbieter Heimatblatter Organ der Gesellschaft fur Baselbieter Heimatforschung Bd 58 1993 Heft 3 S 77 85 Digitalisat Bibliographie Werkverzeichnis von Hermann Hiltbrunner In Baselbieter Heimatblatter Organ der Gesellschaft fur Baselbieter Heimatforschung Bd 58 1993 Heft 3 S 85 88 Digitalisat Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Hermann Hiltbrunner im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Nachlass Hermann Hiltbrunner in der Datenbank Helveticarchives bzw als Online Inventar EAD des Schweizerischen Literaturarchivs Literatur von und uber Hermann Hiltbrunner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Hermann Hiltbrunner Biografie und Bibliografie auf Viceversa Literatur Kurzportrait von Charles Linsmayer Hermann Hiltbrunner In E Periodica Hermann Hiltbrunner In Personenlexikon des Kantons Basel LandschaftEinzelnachweise Bearbeiten Fotografie 1909 und 1947 Hermann Hiltbrunner und Max Kleiber abgerufen am 27 Oktober 2020 Zurcher Illustrierte 1933 Warum ich in Zurich lebe Abgerufen am 29 Oktober 2019 Normdaten Person GND 118705016 lobid OGND AKS LCCN n85381029 VIAF 62343206 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hiltbrunner HermannKURZBESCHREIBUNG Schweizer Schriftsteller und DichterGEBURTSDATUM 24 November 1893GEBURTSORT Biel Benken Kanton Basel LandschaftSTERBEDATUM 11 Mai 1961STERBEORT Uerikon Kanton Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Hiltbrunner amp oldid 233636415