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Dieser Artikel beschreibt den Philosophen Paul Haberlin Zum Koch siehe Paul Haeberlin Paul Haberlin 17 Februar 1878 in Kesswil 29 September 1960 in Basel war ein Schweizer Philosoph Psychologe und Padagoge 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Position 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPaul Haberlin Sohn des Lehrers Jakob studierte Theologie an den Universitaten in Basel Gottingen und Berlin Er wurde wahrend seines Studiums in Gottingen 1899 Mitglied der Schwarzburgbund Verbindung Burschenschaft Germania 2 Nach der Promotion sowie Ordination war Haberlin zunachst als protestantischer Pfarrer in Schaffhausen tatig Nach der Lekture von Kant wandte er sich vom Pfarrerberuf ab um in einem Zweitstudium die Disziplinen Philosophie Naturwissenschaft und Psychologie zu studieren Haberlin erwarb das Diplom eines Lehrers fur die Mittelstufe in Naturwissenschaften und Mathematik 1903 promovierte er in den Fachern Philosophie Botanik und Zoologie Nach seiner Lehrtatigkeit an einer Realschule in Basel wurde er im Jahr 1904 zum Direktor des Lehrerseminars in Kreuzlingen ernannt Wahrend dieser Zeit heirateten Paul Haberlin und die Malerin Paula Baruch 1882 1968 In Kreuzlingen begann die lebenslange Freundschaft mit dem aus Kreuzlingen stammenden Psychiater Ludwig Binswanger Ab 1908 war Haberlin Privatdozent in Basel ab 1912 Professor in Bern und ab 1922 Professor in Basel auf einem Lehrstuhl fur Philosophie Psychologie und Padagogik bis zu seiner Emeritierung 1948 Haberlin war Initiant der Schweizerischen Philosophischen Gesellschaft und ein wesentlicher Forderer der Stiftung Lucerna Er war gut bekannt mit dem Psychiater und Psychologen Carl Gustav Jung sie waren beide in der Gemeinde Kesswil aufgewachsen Haberlins 1917 als drittes Kind geborene Tochter Annemarie wurde Psychologin Der Nachlass befindet sich in der Handschriftenabteilung der Offentlichen Universitatsbibliothek Basel Position BearbeitenHaberlin gilt als philosophischer Anthropologe und als Vertreter der Existenzphilosophie Er entwickelte mit seiner Philosophie des grossen Ja eine eigenstandige Position in der er den Glauben mit der Zuwendung zur Welt verband Seine Grundfragen waren die nach dem Verhaltnis des Individuums zum Seienden Ontologie und der Moglichkeit der Selbsterfahrung Anthropologie Werke Auswahl BearbeitenHerbert Spencers Grundlegung der Philosophie Leipzig 1908 Wissenschaft und Philosophie Ihr Wesen und Verhaltnis Band 1 Wissenschaft Kober Basel 1910 Wissenschaft und Philosophie Ihr Wesen und Verhaltnis Band 2 Philosophie Kober Basel 1912 Das Ziel der Erziehung Basel 1917 Grundfragen der Erziehung 1920 Leib und Seele 1920 Uber die Strafe in der Erziehung 1922 Das Wesen der Religion 1922 Eltern und Kinder 1922 Psychologie der Kinderfehler 1922 Das Ziel der sittlichen Erziehung 1923 Der Geist und die Triebe Eine Elementarpsychologie Kober Basel 1924 Das Ziel der Erziehung 1925 Der Charakter 1925 Uber die Ehe 1925 Das Gute Basel 1926 Das Geheimnis der Wirklichkeit Kober Basel 1927 Freundschaft 1927 Die Suggestion Kober Basel Leipzig 1927 Ich und Du 1928 Allgemeine Asthetik Kober Basel Leipzig 1929 Das Wunderbare Zwolf Betrachtungen uber die Religion Schweizer Spiegel Zurich 1930 Philosophie als Abenteuer des Geistes 1930 Uber das Gewissen 2 Auflage 1930 Das Wesen der Philosophie Eine Einfuhrung Munchen 1934 Wider den Ungeist Eine ethische Orientierung Zurich 1935 Leitfaden der Psychologie 1937 Naturphilosophische Betrachtungen Band 1 Einheit und Vielheit 1939 Band 2 Sein und Werden 1940 Statt einer Autobiographie 1959 Der Mensch Eine philosophische Anthropologie 1941 Ethik im Grundriss 1946 Logik im Grundriss 1947 Minderwertigkeitsgefuhle Wesen Entstehung Verhutung Uberwindung Zurich 1947 Philosophia Perennis 1952 Aus meinem Huttenbuch 1956 Leben und Lebensform Prolegomena zu einer universalen Biologie 1957 Statt einer Autobiographie 1959 Das Bose Ursprung und Bedeutung 1960 Literatur BearbeitenWolfgang Stegmuller Aprioristischer Seinsmonismus Paul Haberlin in ders Hauptstromungen der Gegenwartsphilosophie 2 Aufl Kroner Verlag Stuttgart 1960 Hans Ulrich Grunder Paul Haberlin In Historisches Lexikon der Schweiz Peter Kamm Paul Haberlin Leben und Werk Schweizer Spiegel Zurich Band 1 Die Lehr und Wanderjahre 1878 1922 1977 ISBN 3 7270 1116 5 Band 2 Die Meisterzeit 1922 1960 1981 ISBN 3 7270 1126 2 Helmut Kuhn Haberlin Paul In Neue Deutsche Biographie NDB Band 7 Duncker amp Humblot Berlin 1966 ISBN 3 428 00188 5 S 421 f Digitalisat Jeannine Luczak Hrsg Haberlin fur heute Ausgewahlte Stellen aus dem Gesamtwerk von Paul Haberlin 1878 1960 Schwabe Basel 2004 ISBN 3 7965 2085 5 Jeannine Luczak Hrsg Paul Haberlin Ludwig Binswanger Briefwechsel 1908 1960 Mit Briefen von Sigmund Freud Carl Gustav Jung Karl Jaspers Martin Heidegger Ludwig Frank und Eugen Bleuler Schwabe Basel 1997 ISBN 3 7965 1030 2 Jeannine Luczak Das grosse Ja Neue Zurcher Zeitung vom 11 September 2004 abgerufen am 8 Marz 2019 Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Paul Haberlin im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Literatur von und uber Paul Haberlin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass Paul Haberlin in der Universitatsbibliothek BaselEinzelnachweise Bearbeiten Nekrolog fur Paul Haberlin In Thurgauer Jahrbuch Band 36 1961 S 119 e periodica ch abgerufen am 15 Marz 2020 Hermann Goebel Hrsg Mitgliederverzeichnis des Schwarzburgbundes 8 Aufl Frankfurt am Main 1930 S 76 Nr 1018 Normdaten Person GND 118700030 lobid OGND AKS LCCN n85801595 VIAF 19800673 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haberlin PaulKURZBESCHREIBUNG Schweizer PhilosophGEBURTSDATUM 17 Februar 1878GEBURTSORT KesswilSTERBEDATUM 29 September 1960STERBEORT Basel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Paul Haberlin amp oldid 229009256