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Hermann Haller 9 Juni 1914 in Burgdorf BE 13 August 2002 in Kusnacht ZH war ein Schweizer Komponist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke Auswahl 2 1 Kammermusik 2 2 Orchesterwerke 2 3 Solokonzerte 2 4 Vokalwerke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenNach der Matura 1933 am Burgdorfer Gymnasium mitten in der wirtschaftlichen Depression und zu Beginn des Nationalsozialismus begann Hermann Haller ein Musikstudium am Konservatorium Zurich Seine Lehrer waren Volkmar Andreae Paul Muller Zurich und Rudolf Wittelsbach Er schloss sein Studium mit dem Kontrapunkt und Klavierdiplom ab Im Anschluss daran in den Jahren 1938 und 1939 ging Haller nach Paris wo er sein kompositorisches Handwerk bei Nadia Boulanger weiterentwickelte Paris war fur den jungen Haller reich an kunstlerischen Anregungen wie fur viele andere auch so dass es fur ihn einen schmerzlichen Einschnitt bedeutete bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges in die Schweiz zuruckkehren und dort monatelang Aktivdienst leisten zu mussen Schon vor diesem Frankreich Aufenthalt hatte Hermann Haller ubrigens ein Neffe des Bildhauers Hermann Haller ein erstes Werk veroffentlicht die Toccata in C fur Orgel 1937 Hierin naherte er sich barocken Formen an was sich teilweise daraus erklaren lasst dass es vor allem im deutschsprachigen Raum eine dementsprechende Tendenz gab Allerdings wahlte er eine Form die durch kein standardisiertes Schema gekennzeichnet ist Und noch wahrend des Zweiten Weltkriegs wurde Haller er vervollstandigte seine Klavierstudien bei Czeslaw Marek als Klavier und Theorielehrer ans Konservatorium Zurich gewahlt Zwischen 1951 und 1954 besuchte er die Vorlesungen von Paul Hindemith an der Universitat Zurich die ihm wiederum neue Horizonte eroffneten Doch schon kurz nach dem Krieg wechselte Haller an das Kantonale Lehrerseminar Kusnacht wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1979 ein Vollzeitpensum als Klavierlehrer belegte also 24 Stunden pro Woche Trotzdem schuf Hermann Haller im Laufe von fast funf Jahrzehnten ein ansehnliches musikalisches Œuvre das rund siebzig Werke umfasst und in welchem abgesehen von Ballett und Oper samtliche Genres vertreten sind Auch hatte Hermann Haller wichtige Amter inne wie die Prasidien des Schweizerischen Tonkunstlervereins 1968 1973 der Schweizerischen Gesellschaft fur Neue Musik SGNM 1968 73 1 und der schweizerischen Urheberrechtsgesellschaft SUISA 1979 1987 1976 erhielt er den Musikpreis der Stadt Zurich in Anerkennung seines kunstlerischen Schaffens und 1985 den Komponistenpreis des Schweizerischen Tonkunstlervereins Hermann Haller horte kurz nach seinem 80 Geburtstag mit dem Komponieren auf da er sich um seine schwerkranke Frau kummerte Sein letztes Werk trug denn auch den Titel Blatterfall ein Stuck fur Bariton und Streichsextett 1994 auf ein Gedicht von Adrien Turel Werke Auswahl BearbeitenKammermusik Bearbeiten Sonate fur Flote und Klavier 1945 Streichquartett 1961 6 Inventionen fur Flote und Cembalo 1966 In memoriam 5 Stucke fur Klaviertrio 1968 Sonata per pianoforte 1969 2 Streichquartett 1971 3 Nocturnes pour alto et piano 1972 Oktett fur Oboe Klarinette Fagott Streichquartett und Klavier 1976 5 pieces en forme de variations pour quintette a vent 1980 Blaue Wand Impressionen nach einem Bild von Hans Fischli fur Flote Streichsextett und Klavier 1986 Streichquartett Nr 3 1992 Orchesterwerke Bearbeiten Concerto per archi 1961 Concertino fur Orchester B Dur Tonaufnahme Camerata Zurich Dirigent Rato Tschupp Radio Studio Zurich 23 Mai 1962 https www fonoteca ch cgi bin oecgi4 exe inet fnbasedetail REC ID 10518 046 amp LNG ID DEU Sinfonie nach Gemalden von Max Gubler 1965 Ballade fur Horn und Streichorchester 1967 Per la Camerata fur 16 Streicher 1974 Variations pour orchestre 1975 76 Funf Aspekte fur Orchester 1985 86 Solokonzerte Bearbeiten Konzert fur Orgel und Streichorchester 1957 1 Konzert fur Klavier und Orchester 1959 Doppelkonzert fur Flote Klarinette und Streichorchester 1961 Klavierkonzert Nr 2 mit Streichorchester 1962 Extension Contraction musique elegiaque pour violoncelle et orchestre 1980 81 Episoden fur Viola und Orchester 1990 91 Vokalwerke Bearbeiten Exoratio fur Alt und Streicher 1956 5 Lieder nach Holderlin fur Alt und Orchester 1961 Hiob Oratorium fur Sopran Bariton gemischten Chor Orgel und Orchester 1974 Psalm 103 fur Sopran gemischten Chor und Orgel 1976 Ed e subito sera cinque liriche su versi di Salvatore Quasimodo per baritono e orchestra 1978 Tonaufnahme Philippe Huttenlocher Bass Radio Sinfonieorchester Basel Leitung Rato Tschupp Volkshaus Basel 1 Juni 1984 Fonoteca Svizzera Lugano BSFILE10522 https www fonoteca ch cgi bin oecgi4 exe inet fnbasedetail REC ID 10522 046 amp LNG ID DEU Abschied fur Sopran und Streichorchester 1984 auf das Gedicht El viaje definitivo von Juan Ramon Jimenez aus der Sammlung Poemas agrestes in der Ubersetzung von Hans Leopold Davi Blatterfall fur Bariton und Streichsextett auf ein Gedicht von Adrien Turel 1994 Literatur BearbeitenChristoph Ballmer Haller Hermann In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Hermann Haller Komponist im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Werke von und uber Hermann Haller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Tondokumente von und uber Hermann Haller Komponist im Katalog der Schweizerischen Nationalphonothek Hermann Haller auf der Website von musinfo chEinzelnachweise Bearbeiten Zur Geschichte der SGNM iscm switzerland chPrasidenten der Schweizerischen Gesellschaft fur Neue Musik Volkmar Andreae Hans Ehinger Paul Sacher Samuel Baud Bovy Paul Muller Constantin Regamey Hermann Haller Julien Francois Zbinden Francis Travis Fritz Muggler Jean Luc Darbellay Max E Keller Nicolas Farine Javier Hagen Normdaten Person GND 121382753 lobid OGND AKS LCCN n83044720 VIAF 116978076 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haller HermannKURZBESCHREIBUNG Schweizer KomponistGEBURTSDATUM 9 Juni 1914GEBURTSORT Burgdorf BESTERBEDATUM 13 August 2002STERBEORT Kusnacht ZH Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Haller Komponist amp oldid 221111569