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Hermann Feneberg 18 August 1903 1977 war ein deutscher Jurist Kriegsverwaltungsrat Anklager beim Gericht der Feldkommandantur und vom 1 Februar 1958 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand am 31 August 1968 Prasident des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes Zudem war er Mitglied der Wahlkreiskommission beim Bundesministerium des Innern 1 Werdegang BearbeitenFeneberg legte 1930 die grosse juristische Staatsprufung ab und trat in die bayerische Staatsverwaltung ein Er war Mitglied der Bayernwacht und der Jungmannschaft der BVP 1928 promovierte er an der Universitat Wurzburg Zum 1 Mai 1937 trat er in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 4 152 943 2 und nahm am Zweiten Weltkrieg teil 1945 wurde er aus dem offentlichen Dienst entlassen Im Entnazifizierungsverfahren wurde er 1946 als Mitlaufer eingestuft und 1950 als Entlasteter entnazifiziert Vor 1949 trat er in die CSU ein 1947 trat er wieder als Angestellter in das Bayerische Innenministerium ein und wurde am 1 Januar 1948 zum Regierungsrat befordert In rascher Folge wurde er Oberregierungsrat 1 Juli 1948 Regierungsdirektor 1 Juli 1949 und schliesslich am 1 September 1950 zum Ministerialrat befordert Als im November 1950 der Bayerische Landtag neu gewahlt wurde musste sein fruherer Forderer der christsoziale Innenminister Willi Ankermuller sein Amt fur Wilhelm Hoegner SPD im Kabinett Ehard III raumen Anschliessend dauerte es funf Jahre bis er zum Ministerialdirigenten befordert wurde Als Leiter der Abteilung Staatsverwaltung und Haushalt unterstand er Innenminister Otto Bezold FDP der ihn zum Prasidenten des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs machte Beim Festakt anlasslich seiner Amtseinfuhrung kam es im Februar 1958 zum Eklat als der dienstalteste Senatsprasident Robert Adam ans Rednerpult trat und sich uber die Abhangigkeit des Gerichts vom Innenministerium beklagte Seine Kritik richtete sich gegen den Umstand dass das Gericht genau der Behorde unterstellt war deren Arbeit es eigentlich kontrollieren sollte Auch beschwerte er sich daruber dass kein Verwaltungsrichter Prasident des Verwaltungsgerichtshofs wurde sondern der Verwaltungsbeamte Feneberg Daraufhin erhob sich der Bayerische Ministerprasident Hanns Seidel und rief mit rotem Gesicht Ich bitte diese Art von Ausfuhrungen zu beendigen sonst zwingen Sie mich den Saal zu verlassen Seit 1961 war Feneberg auch Honorarprofessor fur Verwaltungsrecht an der TU Munchen 3 4 Er war seit 1923 Mitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Tuiskonia Munchen 5 Literatur BearbeitenHermann Feneberg Die mildernden Umstande Furst Murnau am Staffelsee 1928 zugleich Dissertation Universitat Wurzburg 1928 Einzelnachweise Bearbeiten Justiz RLP Landau Kandel Neustadt Nazi Juristen in der BRD 25 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 8550336 VERWALTUNGSGERICHTE Richter Adam In DER SPIEGEL 7 1958 12 Februar 1958 abgerufen am 21 Januar 2017 deutsch vgl Balcar Jaromir Schlemmer Thomas Hrsg An der Spitze der CSU Die Fuhrungsgremien der Christlich Sozialen Union 1946 1955 Oldenbourg Munchen 2007 S 196 Fn 3 ISBN 9783486707427 CV Gesamtverzeichnis 1961 S 487 Prasidenten des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes Gottfried von Feder 1879 1888 Lorenz von Braunwart 1888 1896 Gustav von Kahr 1896 1905 Max von Muller 1905 1906 Wilhelm von Lermann 1906 1912 Carl Johann von Krazeisen 1912 1918 Ludwig von Knozinger 1919 1924 Gustav von Kahr 1924 1930 Hans Schmelzle 1931 1939 Ottmar Kollmann 1950 1954 Jakob Kratzer 1954 1957 Hermann Feneberg 1958 1968 Erich Eyermann 1968 1974 Johann Schmidt 1974 1987 Klaus Werner Lotz 1987 1995 Johann Wittmann 1995 2002 Rolf Huffer 2002 2010 Stephan Kersten 2010 2020 Andrea Breit seit 2020 Normdaten Person GND 105550116 lobid OGND AKS LCCN n83015026 VIAF 27531667 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Feneberg HermannKURZBESCHREIBUNG deutscher JuristGEBURTSDATUM 18 August 1903STERBEDATUM 1977 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Feneberg amp oldid 231792892