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Hermann Blocher geboren am 11 Marz 1872 in Munchenstein gestorben am 1 Januar 1942 in Lund heimatberechtigt in Schattenhalb war ein Schweizer Politiker SP Er war von 1910 bis 1918 Regierungsrat des Kantons Basel Stadt und damit der zweite Sozialdemokrat in der Basler Kantonsregierung Hermann Blocher zwischen 1910 und 1930 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft Ausbildung und Beruf 1 2 Politische Laufbahn 1 3 Spateres Wirken und Ruhestand 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Ausbildung und Beruf Bearbeiten Blocher wurde in der Neuen Welt als Sohn des Fabrikdirektors Emanuel Blocher und der Karoline geb Engler geboren 1 Er besuchte die Primarschule in Munchenstein und anschliessend das Gymnasium in Basel 2 Als Gymnasiast kam er in Kontakt mit Gustav von Bunge infolge dessen er sich der Abstinenzbewegung anschloss Er stand einer Schulervereinigung vor die sich fur die Abstinenz einsetzte 3 Spater galt er als einer der besten Freunde Bunges 4 Blocher studierte an der Universitat Basel sowie in Berlin Leipzig und Paris Volkswirtschaft 2 Er schloss an der Universitat Basel mit der Promotion ab 4 Fur die Wahl des Studienfachs war seine Begeisterung fur den Marxismus ausschlaggebend 2 3 Er galt zeitlebens als Marx Kenner Er stand auch in Briefkontakt mit Friedrich Engels 5 2 Er tauschte sich auch mit Jacob Burckhardt aus der zu seinen Lehrern gehorte 5 2 Noch wahrend des Studiums grundete er Organisationen der Abstinenzbewegung und gab die Internationale Zeitschrift zur Erforschung des Alkoholismus heraus 2 Nach dem Studium arbeitete Blocher fur den Universitatsprofessor Stephan Bauer an der Volkszahlung von 1900 1 4 Anschliessend wurde er Sekretar der Internationalen Arbeitsamts in Basel bevor er 1902 vom Regierungsrat zum Kantonalen Gewerbeinspektor ernannt wurde 1 Als Gewerbeinspektor gelang es ihm das Misstrauen der Arbeitgeber gegenuber den Arbeitsschutzgesetzen abzubauen Er war auch am Ausbau des Arbeiterschutzes unter dem fur die Sozialpolitik zustandigen Vorsteher des Departements des Innern Eugen Wullschleger massgeblich beteiligt 3 Ab 1902 war Blocher mit der Schwedin Anna Maria Olsson verheiratet 1 Politische Laufbahn Bearbeiten Blocher wurde 1902 in den Grossen Rat gewahlt der ihn spater auch in den Erziehungsrat entsandte 1 1906 und 1907 kandidierte er fur den Regierungsrat unterlag aber dem liberal konservativen Carl Christoph Burckhardt und dem freisinnigen Armin Stocklin 1 1910 wurde er kampflos gewahlt als die FDP nach dem Rucktritt von Heinrich David auf eine Kandidatur verzichtete 1 Er ubernahm zuerst das Polizeidepartement 1914 wechselte er ins Departement des Innern 3 In seine Amtszeit fiel die Grundung der Schweizer Mustermesse 4 3 Als Regierungsrat war er Mitglied der Theaterkommission 2 Spateres Wirken und Ruhestand Bearbeiten Nach seinem Ausscheiden aus dem Regierungsrat war er zunachst fur einen deutschen Verlag tatig 2 3 Anschliessend wirkte er bis 1933 als wissenschaftlicher Vertreter von Roche in den nordischen Landern und Russland 1 4 Von 1921 bis 1924 war er zudem Gesandtschaftssekretar in Stockholm 4 Nach dem Ruckzug von seinen Amtern lebte er in Lund 4 Er war befreundet mit dem Literaturwissenschaftler Kritiker und Schriftsteller Fredrik Book 6 1936 ubersetzte er wahrend einer Krankheit dessen Roman Viktor Lejon ins Deutsche 6 Book schrieb in seinen Memoiren Rannsakan uber seine Freundschaft mit Blocher 5 Bei seinem Tod soll Blocher zuruckgezogen in Lund gelebt haben und war in Basel aus dessen Regierung er 25 Jahre zuvor zuruckgetreten war eher in Vergessenheit geraten 1 Blocher galt als belesen wahrheitsliebend guter Redner sowie offen und direkt 4 Der reformierte Pfarrer und Publizist Eduard Blocher war ein alterer Bruder von Hermann Blocher Der Bundesrichter Eugen Blocher war ein jungerer Bruder 1 Werke BearbeitenWider unseren Erbfeind i d den Alkohol Ausspruche derer die ihn erkannt gesammelt von Hermann Blocher A Geering Basel 1892 Hermann Blocher Der gegenwartige Stand der Hypothekar Statistik Basel 1898 Dissertation Wider unsern Erbfeind Ausspruche hervorragender Manner uber die Alkoholfrage gesammelt von Dr Hermann Blocher 2 stark vermehrte Auflage Friedrich Reinhardt Basel 1901 Hermann Blocher Julius Landmann Die Belastung des Arbeiterbudgets durch den Alkoholgenuss Eine sozialstatistische Studie auf dem Gebiete der Alkoholfrage Friedrich Reinhardt Basel 1903 Literatur BearbeitenMonika Raulf Hermann Blocher In Historisches Lexikon der Schweiz Weblinks BearbeitenHermann Blocher in der Datenbank Dodis der Diplomatischen Dokumente der SchweizEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i j i Dr Hermann Blocher in Schweden gestorben In Arbeiter Zeitung Basel 3 Januar 1942 a b c d e f g h F M Zur Erinnerung an Alt Reg Rat Dr Hermann Blocher In National Zeitung 5 Januar 1942 a b c d e f A Imhof Zum Hinschied von alt Regierungsrat Dr H Blocher In Basler Nachrichten 3 Januar 1942 a b c d e f g h M Alt Regierungsrat Dr Hermann Blocher In National Zeitung 3 Januar 1942 a b c Benedict Christ Eine schwedische Erinnerung an Hermann Blocher Zum Buche Rannsakan Fredrik Books In Arbeiter Zeitung Basel 27 Januar 1954 a b Benedict Christ Eine Erinnerung an Dr Hermann Blocher In Arbeiter Zeitung Basel 3 Januar 1942 Normdaten Person GND 116202599 lobid OGND AKS LCCN n2022048072 VIAF 15513871 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Blocher HermannKURZBESCHREIBUNG Schweizer Politiker SP GEBURTSDATUM 11 Marz 1872GEBURTSORT MunchensteinSTERBEDATUM 1 Januar 1942STERBEORT Lund Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hermann Blocher amp oldid 239480513