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Herbert Alois Wagner 22 Mai 1900 in Graz Osterreich 28 Mai 1982 in Corona del Mar Kalifornien war ein osterreichischer Luftfahrtpionier 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenVon 1914 bis 1917 besuchte er die osterreichische Marine Akademie diente wahrend des Ersten Weltkriegs als Fahnrich in der osterreichischen Marine wobei er nach einem Torpedotreffer den Untergang seines Schiffes uberlebte Danach studierte er an der Technischen Hochschule Charlottenburg wo er 1923 promovierte Mitte der 1920er arbeitete er beim Rohrbach Metallflugzeugbau an einem neuen Design fur Flugboote Hier erfand er den sog Wagner Trager ein Verfahren zur Konstruktion von Flugzeugbauteilen aus Blech Von 1929 bis 1938 war er Professor an der Technischen Hochschule Berlin 2 Ab 1935 war er beurlaubt fur seine Tatigkeit bei den Junkers Flugzeug und Motorenwerken wo er an der Entwicklung von Flugzeugmotoren arbeitete und zusammen mit Hans Joachim Pabst von Ohain eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der ersten Jet Triebwerke hatte 3 4 Dort entstand auch die Junkers RTO Ruckstossturbine Null Nach Meinungsverschiedenheiten mit dem Management wechselte er 1940 zu den Henschel Flugzeugwerken in Berlin Als Leiter der Sonderabteilung F stellte er Konrad Zuse als unabkommlich und holte ihn zu Henschel 5 Bei Henschel forschte er zu ferngesteuerten Flugzeugen begann im Juli 1940 mit der Entwicklung von Gleitbomben und stellte im Winter 1943 44 die Henschel Hs 293 fertig Erste Tests begannen am 25 August 1943 im Golf von Biskaya gegen die 40th Support Group und zwei Tage darauf wurde der Sloop Egret versenkt ebenso wie im November der Truppentransporter Rohna Er entwickelte auch die Boden Luft Flugabwehrrakete Henschel Hs 117 genannt Schmetterling 6 Nach dem Krieg kam er im Rahmen der Operation Overcast mit seinen Blaupausen am 18 Mai 1945 nach Frederick Maryland wo er die USA bei der Entwicklung von Gleitbomben gegen Japan unterstutzte Danach zog er zur Naval Air Station Point Mugu und entwickelte Kontrollmechanismen fur Raketen Nach seinem Ausscheiden aus dem Staatsdienst grundete er sein eigenes technisches Beratungsunternehmen HA Wagner Company das er 1957 an Curtiss Wright verkaufte Er kehrte Ende 1957 nach Deutschland zuruck und wurde Professor fur Technische Mechanik und Raumfahrttechnik an der Technischen Hochschule Aachen 1980 wurde ihm von der Deutschen Gesellschaft fur Luft und Raumfahrt der Ludwig Prandtl Ring verliehen 7 Seine Tochter Monica heiratete in zweiter Ehe Willy A Fiedler 8 Veroffentlichungen BearbeitenUber die Entstehung des dynamischen Auftriebes von Tragflugeln VDI Verlag 1925 Online bei HU Berlin mit Gotthold Kimm Bauelemente des Flugzeuges Oldenbourg Munchen 1940 mit Asmus Hansen Probleme des Hohenflugs Bericht uber den Bau von Hohenflugzeugen In Schriften der Deutschen Akademie der Luftfahrtforschung Deutsche Akademie der Luftfahrtforschung Berlin Bd 29 1940Literatur BearbeitenMonica Wagner Fiedler Herbert Wagner 9 Rudolf Bree Herbert Wagner mit meinen Augen gesehen Georg E Knausenberger On Herbert Wagner s Activities in the USA Zeitschrift fur Flugwissenschaften Band 23 1975 S 183 Karl Eugen Kurrer The History of the Theory of Structures Searching for Equilibrium Ernst amp Sohn 2018 S 1076f Biografie ISBN 978 3 433 03229 9Einzelnachweise Bearbeiten Klaus Knothe Lebenslauf Herbert Wagner auf tu berlin de Memento vom 31 August 2010 im Internet Archive Wagner Herbert In Catalogus Professorum TU Berlin Abgerufen am 27 Februar 2023 History of Jet Engines In scientistsandfriends com Abgerufen am 7 September 2011 Rolf Dieter Muller Hans Erich Volkmann Die Wehrmacht Mythos und Realitat Oldenbourg Wissenschaftsverlag Munchen 1999 S 388 online Zuse Der Computer mein Lebenswerk S 53 online Klaus Dietmar Henke Die amerikanische Besetzung Deutschlands S 748 online Ludwig Prandtl Ring Preistrager Deutsche Gesellschaft fur Luft und Raumfahrt abgerufen am 28 Februar 2023 New York Times Willy A Fiedler 89 a Leading Missile Expert 29 Januar 1998 abgerufen am 7 September 2011 German Rocket Scientists scientistsandfriends com abgerufen im 1 Januar 1 Normdaten Person GND 1027682235 lobid OGND AKS LCCN no2015152621 VIAF 90981104 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wagner HerbertALTERNATIVNAMEN Wagner Herbert AloisKURZBESCHREIBUNG osterreichischer LuftfahrtpionierGEBURTSDATUM 22 Mai 1900GEBURTSORT GrazSTERBEDATUM 28 Mai 1982STERBEORT Corona del Mar Kalifornien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Wagner Ingenieur amp oldid 231347334