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Herbert Ricken 3 Mai 1924 in Nordhausen 6 September 2007 in Berlin war ein deutscher Architekt Kulturwissenschaftler und Technikhistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke 3 Literatur 4 NachweiseLeben und Wirken BearbeitenHerbert Ricken Sohn des Architekten Gustav Ricken 1877 1972 1 und seiner Ehefrau Anna lernte nach Gymnasium Krieg und sowjetischer Gefangenschaft Zimmermann und Technischer Zeichner Danach studierte er von 1949 bis 1953 Architektur an der Hochschule fur Baukunst und bildende Kunste in Weimar der heutigen Bauhaus Universitat Dort wirkte er zunachst als Assistent und spater als Oberassistent und verliess 1960 mit einer Dissertation die Hochschule Danach wurde er Referent im Staatssekretariat fur das Hoch und Fachschulwesen der DDR das damals von Wilhelm Girnus geleitet wurde Schon nach einem Jahr stieg Ricken zum Leiter des Sektors Bauwesen und spater der Abteilung Montanwissenschaften Bau und Verkehrswesen auf 1965 nahm Ricken eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fur Stadtebau und Architektur der Bauakademie der DDR in Berlin an habilitierte sich 1972 an der TU Dresden mit dem Thema Der Architekt Entwicklung eines Berufs wurde 1974 zum Hochschuldozent fur Architekturtheorie an der Hochschule fur Bauwesen Leipzig ernannt und vertrat dort ab 1981 als a o Professor die Architekturtheorie und Technikgeschichte Schon 1977 fasste Ricken seine Forschungsergebnisse zur Berufsgeschichte des Architekten in einer Monografie zusammen die ihm auch jenseits der Grenzen der DDR wissenschaftliche Reputation einbrachte In den 1980er Jahren wandte sich Ricken verstarkt der Geschichte des Bauingenieurwesens zu So wirkte er von 1985 bis 1989 als Spiritus Rector von funf Kolloquien Geschichte der Bauingenieurwissenschaften an der TH Leipzig 2 1989 trat Ricken planmassig in den Ruhestand und das von ihm geleitete Wissenschaftsgebiet Kulturtheorie Geschichte der Technikwissenschaften an der TH Leipzig wurde von seinem Schuler Klaus Dieter Heidrich weitergefuhrt dieser verantwortete 1990 das 6 Kolloquium zur Geschichte der Bauingenieurwissenschaften uber Johann Wilhelm Schwedler wo u a Frank Werner Christian Schadlich Andreas Kahlow Karl Eugen Kurrer und Rolf Herbert Kruger vortrugen Gleichwohl wurde der an der TH Leipzig von Ricken aufgebaute Arbeitsbereich alsbald abgewickelt In der Folge konnte Ricken zahlreiche Publikationsprojekte verwirklichen So veroffentlichte er in der von 1992 bis 2010 von Doris Greiner Mai geleiteten Zeitschrift Bautechnik regelmassig Artikel zur Geschichte der Bautechnik Dort erinnerte er an Leistungen von Bauingenieuren wie Heinrich Gerber John Smeaton Otto Intze Jean Rodolphe Perronet Robert Stephenson Friedrich August von Pauli Joseph Paxton Hubert Engels James Hobrecht Karl Imhoff Seiner Berufsgeschichte des Architekten stellte Ricken 1994 eine Entwicklungsgeschichte des Bauingenieurberufs zur Seite 3 Vier Jahre spater editierte Ricken das umfangreiche Sonderheft der Zeitschrift Bautechnik mit dem Titel Zur Geschichte der Bauingenieurkunst und wissenschaft zu dem er mehrere Aufsatze beisteuerte und das auch Beitrage von Konstantinos Chatzis Dietrich Conrad Thomas Hanseroth Max Herzog Herbert Kupfer Karl Eugen Kurrer Stefan Polonyi Wolfgang Rug Otto Steinhardt Klaus Winter und Wilhelm von Wolfel enthalt Werke BearbeitenHerbert Ricken Der Architekt Geschichte eines Berufs Berlin Henschel Verlag 1977 Herbert Ricken Zur Wechselwirkung von Bautechnologie und architektonischer Gestaltung In Architektur der DDR 1977 H 11 Herbert Ricken Der Architekt Ein historisches Berufsbild Stuttgart Deutsche Verlags Anstalt 1990 Herbert Ricken Anmerkungen zur Dialektik von Technischem und Asthetischem in der Architektur In Wiss Z Hochsch Archit Bauwes A 36 1990 1 3 S 31 34 Herbert Ricken Johann Wilhelm Schwedler In VDI Bau Jahrbuch 1994 hrsgn von der VDI Gesellschaft Bautechnik Dusseldorf VDI Verlag S 320 367 ISBN 3 18 401378 2 Herbert Ricken Der Bauingenieur Geschichte eines Berufes Berlin Verlag fur Bauwesen 1994 ISBN 3 345 00266 3 Herbert Ricken Hrsg Zur Geschichte der Bauingenieurkunst und wissenschaft Sonderheft Bautechnik Berlin Ernst amp Sohn 1998 Literatur BearbeitenSiegfried Gurt Laudatio zum 65 Geburtstag von Prof Dr sc techn Herbert Ricken In Wissenschaftliche Berichte der Technischen Hochschule Leipzig 1989 H 22 S 5 7 Doris Greiner Mai Herbert Ricken gestorben In Bautechnik 84 Jg 2007 H 12 S 915 916 Nachweise Bearbeiten Gustav Ricken auf NordhausenWiki Abgerufen am 3 Januar 2020 Karl Eugen Kurrer Report on the State of Construction History in Austria Germany and Switzerland In Construction History Research Perspectives in Europe ed by Antonio Becchi Massimo Corradi Federico Foce and Orietta Pedemonte pp 61 112 hier p 70 Kim Williams Books Florence 2004 ISBN 88 88479 11 2 Herbert Ricken Johann Wilhelm Schwedler In VDI Bau Jahrbuch 1994 hrsgn von der VDI Gesellschaft Bautechnik Dusseldorf VDI Verlag S 320 367 ISBN 3 18 401378 2 Normdaten Person GND 1089445245 lobid OGND AKS LCCN n93067539 VIAF 30000708 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ricken HerbertKURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt Kulturwissenschaftler und TechnikhistorikerGEBURTSDATUM 3 Mai 1924GEBURTSORT NordhausenSTERBEDATUM 6 September 2007STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Ricken amp oldid 210926182