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Herbert Rappsilber gerufen Teddy 2 April 1925 in Brachstedt Saalekreis 2003 in Ohringen Hohenlohekreis war ein deutscher Fussballspieler und Fussballtrainer der im Jahre 1952 mit Turbine Halle die Fussballmeisterschaft im DDR Fussball gewann Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 1 1 Ostdeutschland 1932 1955 1 2 Freiimfelde Union Turbine SC Chemie Halle Leuna 1948 1955 1 3 Aussage 2 FSV Frankfurt Ausklang als Spieler 1955 1963 3 Trainer 4 Beruflich 5 Quellen 6 WeblinksKarriere BearbeitenOstdeutschland 1932 1955 Bearbeiten Mit knapp sieben Jahren begann Herbert Rappsilber in der Jugendabteilung des FC Wacker Zorbig 04 das Fussballspielen im Verein Dort war auch sein Vater als Aktiver im Einsatz Als Schuljunge spielte er taglich Fussball Der in der Jugend zumeist als Mittelsturmer eingesetzte Spieler wurde durch sein herausragendes Talent in die Kreis und Gebietsauswahl berufen Noch funfzehnjahrig debutierte er in der ersten Mannschaft von Wacker Zorbig Einer seiner Mitspieler war sein Vater 1942 wechselte er zum Gauligisten Hallescher FC Wacker Dieser Wechsel wurde beeinflusst durch die Bekanntschaft mit Fussballspielern die er in den Flugzeugwerken in Halle traf Hier wurde er zum Metallflugzeugbauer ausgebildet Im Fruhjahr 1944 kam Herbert Rappsilber als Fallschirmjager nach Lyon Bereits am 27 Dezember 1944 geriet er im belgischen Bastogne verwundet in Kriegsgefangenschaft Bis April 1946 war Herbert Rappsilber in einem Auffanglager fur Europaer im amerikanischen Bundesstaat New Jersey interniert Dort bot sich ihm die Gelegenheit zum Fussballspielen Im April 1948 kam Herbert Rappsilber aus einem Camp im Sudwesten Englands wieder nach Zorbig zu seinen Eltern Dort schloss er sich unmittelbar den Fussballern der SG Zorbig an Freiimfelde Union Turbine SC Chemie Halle Leuna 1948 1955 Bearbeiten Trotz der jahrelangen kriegsbedingten Unterbrechung seiner hoffnungsvollen Karriere war der 23 jahrige im Fussball der Ostzone von Beginn an eine anerkannte Grosse Mit Freiimfelde Halle gewann er nach einem 2 0 Sieg gegen BW Stendal am 10 April 1949 die Meisterschaft von Sachsen Anhalt Beide Mannschaften wurden im April 1949 in ZSG Union Halle bzw SG Eintracht Stendal umbenannt Das Finale um die zweite Ostzonen Meisterschaft am 26 Juni 1949 im Dresdner Stadion am Ostragehege gewann Halle mit zwei Treffern von Herbert Rappsilber mit 4 1 Toren gegen Fortuna Erfurt Helmut Nordhaus einer der besten Mittellaufer dieser Zeit war sein direkter Gegenspieler Den Platzen funf und sechs in den Runden 1949 50 und 1950 51 folgte im dritten Ligajahr eine Leistungssteigerung Die Mannschaft aus Halle wurde 1952 vor VP Dresden und Chemie Leipzig Meister der DDR in der Oberliga Der von Trainer Alfred Schulz als Allrounder eingesetzte Herbert Rappsilber bestritt alle 36 Ligaspiele und erzielte dabei acht Tore Rappsilber und seine Turbine Mitspieler Karl Gola Erich Haase und Otto Knefler wurden durchschnittlich von 22 170 Zuschauern lautstark unterstutzt Am liebsten bekleidete Rappsilber die Position des Mittellaufers Jedoch bildete er als Aussenlaufer ein sich gut erganzendes Paar mit Otto Knefler Beide beherrschten das Wechselspiel zwischen Defensive und Offensive In der Runde 1952 53 war Teddy zwar in 32 Spielen aktiv jedoch konnte er den Absturz des Titelverteidigers auf den 13 Tabellenplatz nicht verhindern Die Auswartsschwache war mit 8 24 Punkten eklatant Im Sommer 1953 wechselten die Spieler Knefler Heise Ebert Kegel und Haase zu Werder Bremen Herbert Rappsilber blieb in Halle spielte eine uberragende Runde und schloss mit Turbine auf dem achten Platz die Runde ab Nachdem die Mannschaft von Trainer Sepp Herberger 1954 in der Schweiz die Fussball Weltmeisterschaft gewonnen hatte wurden in der DDR die Sportclubs bei finanzstarken Grosswerken installiert Die Staatsamateure sollten unter Profibedingungen den Anschluss an die internationale Leistungsspitze herstellen In Halle wurde der SC Chemie Halle Leuna aus der Taufe gehoben Nach 17 Einsatzen in der Runde 1954 55 war dieses Kapitel fur Herbert Rappsilber beendet Unter Vermittlung des Ex Nationaltorwarts Willibald Kress wechselte er in die Bundesrepublik zum FSV Frankfurt Main in die Oberliga Sud Insgesamt hatte er in der Ostzone DDR von 1949 bis 1955 169 Spiele mit 43 Toren fur Halle in der Oberliga bestritten In der sachsen anhaltischen Landesauswahl war er von 1948 bis 1951 in sieben Spielen mit sechs Toren zum Einsatz gekommen Fur die Deutsche Ostzone und die DDR hatte er von 1949 bis 1953 sechs Einsatze zu verzeichnen Darunter war auch das Spiel der B Elf am 14 Juni 1953 in Sofia gegen Bulgarien Aus politischen Grunden wurde er fur die Fussballnationalmannschaft der DDR nicht nominiert Rappsilber meint dazu Es wurde zuviel nach der Politik gesehen und zu wenig der Fussball im Auge behalten Die Meinung der Spieler wurde in der damaligen DDR zu wenig respektiert Aussage Bearbeiten Sein ehemaliger Mitspieler Karl Gola bemerkte zu dem Fussballer Herbert Rappsilber Er war ein sehr guter Spieler schussgewaltig kopfballstark Stratege guter Stopper und Allroundspieler FSV Frankfurt Ausklang als Spieler 1955 1963 BearbeitenIn der Runde 1955 56 spielte der Mann aus Sachsen Anhalt an der Seite von Richard Herrmann Berthold Buchenau und Hans Strittmatter in der Oberliga Sud Der FSV belegte am Rundenende den neunten Platz Der Ex Hallenser hatte in 18 Spielen sechs Toren dazu beigesteuert Sein erstes Spiel in der Oberliga Sud bestritt er am 27 August 1955 Der Gegner BC Augsburg wurde 3 1 besiegt Von 1956 57 bis 1962 63 spielte Herbert Rappsilber bei VfR Heilbronn und Amicitia Viernheim in der 2 Liga Sud Danach beendete er seine aktive Spielerlaufbahn Herbert Rappsilber spielte lassig gekonnt und dynamisch zugleich Er konnte eine Mannschaft mitreissen Er war ein Torschutze hatte technisches Konnen und taktisches Vermogen Vom Verteidiger bis zum Linksaussen konnte er jede Position auf hohem Niveau bekleiden Trainer BearbeitenNach den ersten Stationen im Amateurfussball bei SB Heidenheim und TSV Tailfingen ubernahm Herbert Rappsilber zur Saison 1967 68 in der damals zweitklassigen Regionalliga Sudwest die TuS Neuendorf Die Koblenzer hatten die Runde 1966 67 unbefriedigend mit Platz 14 abgeschlossen Auf Anhieb fuhrte Herbert Rappsilber die Mannen um Werner Holzenbein und Hans Sondermann auf den zweiten Tabellenplatz und damit in die Bundesliga Aufstiegsrunde 1968 In seiner zweiten Saison in Neuendorf verpasste er die Meisterschaft lediglich infolge des schlechteren Torverhaltnisses gegenuber dem Titelverteidiger SV Alsenborn In den Aufstiegsrunden musste der Vizemeister des Sudwestens jeweils die Uberlegenheit der Rivalen aus dem Suden und Westen erfahren Nach drei Runden war die Tatigkeit bei TuS Neuendorf zu Ende und Rappsilber zog aus familiaren Grunden nach Schwabisch Hall Beruflich BearbeitenHerbert Rappsilber war Angestellter im offentlichen Dienst In seine Zustandigkeit fiel die Sportstattenverwaltung Tennis wurde sein Hobby Quellen BearbeitenHanns Leske Enzyklopadie des DDR Fussballs Verlag Die Werkstatt Gottingen 2007 ISBN 978 3 89533 556 3 S 381 Hanns Leske Die DDR Oberligaspieler Ein Lexikon AGON Sportverlag Kassel 2014 ISBN 978 3 89784 392 9 S 396 Jurgen Bitter Deutschlands Fussball Das Lexikon Sportverlag Berlin 2000 ISBN 3 328 00857 8 S 512 Hardy Grune Deutsche Vereine AGON 1995 ISBN 3 928562 48 7 IFFHS Libero Nr D4 Wiesbaden 1992 DDR Fussball Weblinks BearbeitenHerbert Rappsilber in der Datenbank des Deutschen Fussball BundesPersonendatenNAME Rappsilber HerbertALTERNATIVNAMEN Rappsilber TeddyKURZBESCHREIBUNG deutscher Fussballspieler und trainerGEBURTSDATUM 2 April 1925GEBURTSORT Brachstedt Saalkreis STERBEDATUM 2003STERBEORT Ohringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Herbert Rappsilber amp oldid 223449241